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Ein Vampir für gewisse Stunden: Argeneau Vampir 6

Ein Vampir für gewisse Stunden: Argeneau Vampir 6

Titel: Ein Vampir für gewisse Stunden: Argeneau Vampir 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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untergebracht?”
    „Weil sich dort der Infusionsständer befand”, behauptete er, da er nicht zugeben wollte, dass er sie eigentlich bei seiner Schwägerin hatte abliefern wollen. „Und jetzt muss auch jemand auf Julius aufpassen.”
    „Oh ja, stimmt”, antwortete sie. „Trotzdem. Was halten Sie davon, wenn Sie sich ein paar Bücher kaufen, während ich mich um den Drogeriemarkt kümmere?”
    Lucian zögerte. Ihm gefiel die Vorstellung nicht, sie allein einkaufen zu lassen, wenn Morgan womöglich längst in der Stadt war. Andererseits konnte der unmöglich wissen, dass sie sich in der Mal aufhielten. Und wenn alles nach Plan gelaufen war, hatten Mortimer und Bricker seine Maschine längst abgepasst.
    „Ich möchte lieber allein in den Drogeriemarkt gehen”, sagte sie schließlich, als er weiterhin schwieg. „Ich muss da ein paar persönliche Dinge kaufen.”
    Er zwang sich zur Ruhe. „Okay, aber gehen Sie auf direktem Weg dorthin, und verlassen Sie die Male nicht ohne mich.”
    Leigh lächelte ihn erleichtert an. „Wir treffen uns hier in einer halben Stunde wieder, okay?”
    Seine Antwort wartete sie gar nicht erst ab, sondern eilte davon. Lucian verspürte einen Anflug von Angst, als sie in der Menge verschwand, doch er versuchte, darüber hinwegzugehen. Morgan und Donny konnten nicht in dieser Mall sein. Ihr würde nichts passieren, sagte er sich. Dennoch wollte er seine Erledigungen so schnell wie möglich hinter sich bringen, um nicht erst in einer halben Stunde zum Treffpunkt zurückzukehren. Er ging zügig los, da sich die Buchhandlung natürlich am anderen Ende der Mal befand, aber er kam gut voran. Kurz bevor er sie erreicht hatte, dachte er daran, Bastien anzurufen. Er würde sich sicherer fühlen, wenn er wusste, ob Mortimer und Bricker rechtzeitig am Flughafen eingetroffen waren.
    Dummerweise musste er auf sein Mobiltelefon verzichten, das mit leerem Akku in seinem Zimmer lag. Er hielt Ausschau nach einer Telefonzelle, hatte aber bereits die Buchhandlung erreicht, bevor er ein Telefon entdecken konnte. Nervös und ungeduldig kam er zu der Einsicht, dass er in dem Geschäft Hilfe benötigte, also wandte er sich an den ersten Angestellten, der ihm über den Weg lief-ein großer, schlaksiger Junge, der nicht älter als zwanzig sein konnte. Auf dem Namensschild stand Carl.
    „Ja, Sir?”, fragte Carl, als Lucian ihn anhielt. „Kann ich Ihnen behilflich sein?”
    „Ja”, gab Lucian gereizt zurück. „Ich brauche Bücher.”
    Carl verzog amüsiert den Mund. „Wir verkaufen Bücher. Was suchen Sie denn?”
    Er zögerte verlegen, doch dann erinnerte er sich an seine prahlerische Bemerkung, er lebe schon zu lange, als dass er noch irgendjemanden oder irgendetwas fürchten könnte. Jetzt war der Moment gekommen, um den Beweis anzutreten. „Ratgeber, wie man Frauen anmacht.” Carl zog verdutzt die Augenbrauen hoch.
    Lucian trat unter dem mit einem Mal prüfenden Blick des jungen Manns nervös von einem Fuß auf den anderen. Er kam sich wie ein Idiot vor, aber es erschien ihm der sinnvollste Weg zu sein. Wenn er sich mit irgendetwas nicht auskannte, kaufte er sich ein Buch zu dem Thema. Er wusste nicht, wie er Leigh dazu bringen sollte, sich in ihn zu verlieben, also kaufte er sich einen Ratgeber, der ihm weiterhelfen konnte. Seiner Ansicht nach war das eine gute Idee.... bis er Carls begeisterten Gesichtsausdruck und das breite Grinsen sah. Beides weckte bei ihm sofort Besorgnis.
    „Oh Mann, da habe ich ein paar gute Titel für Sie. Wenn Sie mir bitte folgen würden.” Als sich der junge Mann umdrehte, bemerkte Lucian das Mobiltelefon, das er an seinem Gürtel trug. Er wollte eben fragen, ob er kurz damit telefonieren dürfe, überlegte es sich dann aber anders, drang in Carls Verstand ein und veranlasste ihn dazu, ihm das Telefon zu geben. Während er losging, um die Bücher zu holen, widmete sich Lucian seinen Anrufen. Da er weder über Marguerites Kurzwahltasten noch über seine eigene Namensliste verfügte, konnte er Bastien nicht anrufen. Wenigstens kannte er Mortimers Nummer auswendig, da er mit ihm schon lange genug zusammenarbeitete. Erleichtert atmete er auf, als der Mann sich nach dem zweiten Klingeln meldete.
    „Habt ihr Morgan geschnappt?”, fragte er ohne Vorrede.
    „Ja, es freut mich auch, von dir zu hören, Lucian”, witzelte Mortimer. „Nein, leider nicht. Wir waren eine halbe Stunde vor der Ankunft am Flughafen und haben jeden gesehen, der die Maschine verließ, aber weder

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