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Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft

Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft

Titel: Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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Mädels? Ich habe euch oft von ihr erzählt.«
    Es dauerte eine Weile, bis wir uns alle begrüßt und die wichtigsten Neuigkeiten ausgetauscht hatten, doch dann brachte Mikaela die kleine Fran ins Bett, denn es war Zeit für ihren Mittagsschlaf, und ging mit uns nach draußen auf die Weide.
    »Seid ihr immer noch als Schwertschlucker aktiv, du und Ramon?«, fragte ich Mikaela, denn es war nicht zu übersehen, dass sie wieder schwanger war.
    »Ramon macht es noch ab und zu, aber ich … « Sie klopfte sich auf den Bauch. »Meine Zeit als Schwertschluckerin und Kettensägenjongleurin ist vorbei. Aber ich bedaure die Entscheidung nicht, du musst mich also gar nicht so mitfühlend ansehen. Wir sind sehr glücklich hier mit den Pferden, und mittlerweile verdienen wir auch endlich Geld damit. Es ist alles in bester Ordnung.«
    »Das freut mich. Ich war wirklich sehr froh, als ihr euch entschieden habt, einen Pferdehof zu betreiben, weil ich weiß, dass Tesla bei euch in guten Händen ist.«
    »Er ist absolut pflegeleicht. Er ist ein richtiger Gentleman und hat sich sogar schon ein paarmal von Abigail reiten lassen. Nur im Schritt natürlich, weil er so alt ist, aber sie liebt ihn, wie du sehen kannst.«
    Auf der Weide dösten mehrere Pferde in der Sonne. Abigail, die inzwischen fast fünf Jahre alt sein musste, war durch das Gatter geschlüpft und streichelte ein schmutziges graues Pferd.
    »Tesla freut sich garantiert, dich zu sehen, aber Ramon wird sich ärgern, wenn er euch verpasst. Er ist in die Stadt gefahren, um Futter zu kaufen. Ach, und wir hatten heute noch gar keine Zeit, Tesla zu putzen.«
    »Ist schon okay«, sagte ich und lachte. »Bei Pferden erwarte ich keine Reinlichkeit.«
    Tesla schien sich an mich zu erinnern, obwohl schon einige Jahre vergangen waren, seit ich ihn bei Ramon und Mikaela in Pflege gegeben hatte. Er schnupperte an meiner Brust, dann an meinen Hüften und suchte offensichtlich nach Leckerchen. Als er nichts fand, schnaubte er enttäuscht.
    »Tut mir leid, alter Knabe. Ich bringe dir später etwas«, flüsterte ich ihm ins Ohr und streichelte seinen Hals. Er hat sich überhaupt nicht verändert, nicht wahr? Er scheint gar nicht älter geworden zu sein. Höchstens ein bisschen steifer.
    Er ist Lokis Nachkomme. Dadurch hat er vermutlich etwas mehr Lebenskraft als andere Pferde.
    Stimmt, aber weißt du, eigentlich will ich gar nicht daran denken, wie Loki abdreht und aus der Haut fährt und sich in eine Stute verwandelt. Es ist schon schlimm genug, dass sein Nachkomme ein Pferd ist, aber die Vorstellung, dass er mal eine Stute war, die geschwängert wurde, ist einfach zu verrückt.
    Ben lachte. An Loki ist einiges verrückt.
    Kann man wohl sagen.
    Es überrascht mich eigentlich, dass du dem Wiedersehen mit Tesla nicht viel mehr entgegengefiebert hast. Ich hatte angenommen, ein Besuch bei ihm wäre das Erste, was du machst, wenn du nach Europa kommst.
    Ich sah Ben über Teslas Rücken hinweg an, während ich den Schimmel hinter den Ohren kraulte. Das hätte ich auch getan, wenn sich Mikaela nicht wöchentlich per E-Mail bei mir melden würde. Sie schickt mir immer ganz viele Fotos. Und manchmal auch Videos von Tesla zusammen mit den Mädchen oder mit Ramon. Letztes Jahr hat sie ihm einen Weihnachtskranz umgehängt und mir eine MP3-Datei davon geschickt, wie die Mädchen ihm Weihnachtslieder vorsingen.
    Ich finde es nicht in Ordnung, dass du besorgter um dein Pferd bist als um mich, entgegnete Ben unwirsch und kam auf meine Seite.
    Ich gab ihm einen kleinen Kuss.
    »Wollt ihr nicht noch warten? Ramon sollte in einer Stunde wieder zurück sein«, sagte Mikaela. »Mir ist nicht ganz wohl bei der Vorstellung, dass ihr zwei euch allein mit Loki anlegt. Er ist ein verlogener, betrügerischer Mistkerl.«
    »Unsere Verstärkung ist unterwegs. Ich glaube sogar … « Ich schaute zum Haus, vor dem ein großer, farbenfroh bemalter Bus angehalten hatte. »Sie sind gerade angekommen. Was um alles in der Welt ist das für ein knallbuntes Ungetüm?«
    »Die fliegenden Maraschino-Brüder«, las Ben den psychedelischen Schriftzug auf der Seite des Busses vor, der mit neonfarbenen Friedenszeichen, Blumen und sonderbaren halb tierischen, halb menschlichen Wesen bemalt war.
    »Das ist ja wie ein schlechter LSD-Trip auf Rädern«, sagte ich und beobachtete erstaunt, wie mehrere Leute lachend und jauchzend aus dem Bus stiegen und Saltos und Räder schlagend auf uns zukamen.
    »Es ist wie ein schlechter LSD-Trip,

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