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Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft

Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft

Titel: Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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sondern bei dem Mann mit den Zauberhänden! Ab jetzt nehme ich dich jedes Mal in die Pflicht, wenn es bei mir so weit ist, Ben. Ich mache immer ein paar schreckliche Tage durch.«
    Er lächelte, gab Imogen einen Handkuss und ging seinen Hut suchen, während sie sich mit mir über die Sache mit Naomi unterhielt.
    »Möchtet ihr, dass ich mitkomme?«, fragte sie eine Weile später, als sie die Schmerztabletten wegräumte und mir eine Tasse Tee einschenkte.
    »Mir wäre es lieber, wenn du hierbleibst und mit den Wächtern redest«, sagte Ben und setzte einen schwarzen Lederhut auf, der sehr gut zu seiner abgewetzten Jacke passte. »Sie werden sicherlich innerhalb der nächsten Stunde hier aufkreuzen.«
    »Was soll ich ihnen denn sagen?«
    »Dass wir bald wiederkommen. Wir müssen herausfinden, wo Miranda sich aufhält, und dann wird David sicherlich Naomi aufspüren wollen.«
    »Ich denke, ihr solltet sie den Wächtern überlassen«, sagte Imogen mit besorgter Miene und streckte die Hand aus, doch bevor sie sie auf Bens Schulter legte, hielt sie inne und sah mich von der Seite an.
    Warum verhält sie sich, als wäre ich die Königin der Eifersucht? Sie muss doch wissen, dass ich nichts dagegen habe, wenn sie dich anfasst.
    Du bist jetzt meine Auserwählte und Mährinnen fassen in der Regel keine Dunklen an, die sich mit ihrer Auserwählten vereinigt haben.
    Warum?
    Es wird als Respektlosigkeit angesehen.
    »Imogen«, sagte ich und unterbrach Ben, der gerade erklären wollte, dass David es sicherlich nicht den Wächtern überlassen würde, Gerechtigkeit zu üben, weil er es als seine Aufgabe betrachtete. »Ich bin nicht eifersüchtig auf dich. Ich bin keine typische Auserwählte. Wenn du ihm den Arm tätscheln willst oder die Schulter oder wenn du ihm einen Kuss auf die Stirn geben willst, wie du es immer schon gemacht hast, dann tu es bitte. Wir sind zwar jetzt ein Paar, aber du bleibst trotzdem seine große Schwester.«
    »Oh, Fran!«, rief sie und umarmte mich so fest, wie ich es einer zierlichen Person wie ihr niemals zugetraut hätte. »Danke, dass du dich für Benedikt entschieden hast! Du bist das Beste, was ihm passieren konnte. Was uns passieren konnte. Ich bin so glücklich!«
    »Und deshalb weinst du?«, fragte ich und klopfte ihr lachend auf die Schulter.
    »Wenn ich meine Tage habe, bin ich immer so weinerlich«, entgegnete sie schniefend und nahm auch Ben in die Arme. »Ich bleibe hier und kümmere mich um die Wächter. Geht jetzt und sucht Miranda! Aber ihr ruft mich an, wenn ihr meine Hilfe braucht, ja?«
    Wir versprachen es ihr hoch und heilig. Die Fahrt zu dem Hof, auf dem Tesla untergebracht war, war etwas riskant, denn Ben hatte keinen Helm, um sein Gesicht vor der Sonne zu schützen. Er trug zwar Lederhandschuhe, die seine Hände vor Verbrennungen bewahrten, aber sein Gesicht … Ich war sehr in Sorge, bis Imogen ihm einen schwarzen Seidenschal und eine große Sonnenbrille mit breiten Bügeln brachte. Nachdem er sich mit dem Schal vermummt und die Brille aufgesetzt hatte, brachen wir mit seinem Motorrad zu einem Dorf nördlich von München auf.
    Tesla war ein in die Jahre gekommener Schimmel, ein Lipizzanerhengst, den ich vor dem Abdecker gerettet hatte. Sonst wäre er vermutlich zu Hundefutter verarbeitet worden. Wie Tesla genau zu mir kam, ist eine seltsame Geschichte, und noch seltsamer ist das Geheimnis, das ihn umgibt und das ich bisher noch nicht vollständig ergründen konnte. Das Seltsamste von allem ist jedoch seine verwandtschaftliche Beziehung zu Loki. Ich wäre nie im Leben darauf gekommen, wenn Loki es mir nicht selbst erzählt hätte.
    »Mikaela!«, begrüßte ich die Frau mit dem kurzen schwarzen Haar, die aus dem hübschen, inmitten von Weideland gelegenen Bauernhaus kam. Zwei kleine Mädchen folgten ihr, die beide das kupferfarbene Haar und das ruhige Naturell ihres Mannes Ramon geerbt hatten.
    »Fran! Und Benedikt! Was für eine Überraschung! Warum habt ihr mir nicht Bescheid gesagt, dass ihr zu Besuch kommt? Aber wo habe ich nur meinen Kopf – Benedikt, du musst sofort aus der Sonne!«
    »Seit dem Sommer, als der Zirkus der Verdammten sich mit dem Gothic-Markt zusammengetan hat, ist eine Menge Zeit vergangen«, sagte ich und folgte ihr ins Haus. Ich nahm das kleinere der Mädchen auf den Arm und gab ihm einen Kuss auf den Kopf. »Das ist also meine Namensvetterin?«
    »Ja, das ist unsere Fran. Und das ist Abigail, unsere Große. Ihr erinnert euch doch noch an Fran, nicht wahr,

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