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Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft

Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft

Titel: Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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Vielleicht hat sie inzwischen etwas von meiner Mutter gehört.« Nun, da ich nicht mehr weit von Ben entfernt war, bekam ich plötzlich feuchte Hände. Ich musste hart bleiben. Ich hatte mich entschieden, und dabei würde ich auch bleiben, wie sehr meine ungezogenen Brüste auch nach Bens Händen verlangten. Und nach seinem Mund.
    Bei der Vorstellung, seine Lippen auf meiner Haut zu spüren, entfuhr mir ein leises Stöhnen.
    »Jungfräuliche Göttin? Alles in Ordnung?«, fragte Eirik.
    »Ja«, entgegnete ich heiser und räusperte mich. Wenn Ben tatsächlich bei Imogen war, dann brachte ich das Wiedersehen mit ihm am besten schleunigst hinter mich – zum Wohle aller. »Alles okay. Hier entlang!«
    Wir gingen an einer Gruppe von Leuten vorbei, die vor der Aurafotografie-Bude standen. Der Markt machte zwar erst in zwei Stunden auf, aber wie ich mich von meiner Zeit als Handleserin erinnerte, gab es immer ein paar ganz Frühe, die morgens schon über den Markt spazierten und sich die diversen Angebote ansahen.
    Ein großer blonder Mann mit einem ziemlich kantigen Gesicht rief den Leuten etwas zu, und sie trollten sich. Offenbar hatten sie eingesehen, dass es besser war zu warten, bis die Buden aufmachten. Der blonde Typ ging weiter, dann hielt er plötzlich inne und schaute in meine Richtung. »Fran? Bist du das?«
    Ich lächelte und fuhr mir mit den Fingern durch meine kurzen Haare. »Hallo Kurt! Äh … Karl. Nein, Kurt, oder?«
    »Kurt ist richtig«, sagte er lachend, und bevor ich noch etwas sagen konnte, schloss er mich so fest in seine starken Arme, dass ich fast keine Luft mehr bekam. »Du bist wieder da? Bist du mit dem Studium fertig?«
    »Ja, ich bin mit dem College fertig, aber ich bin nicht hergekommen, um bei euch zu bleiben. Meine Mutter ist noch nicht wieder aufgetaucht, oder?«
    Er zog die Augenbrauen hoch. »Ich habe sie ein paar Tage nicht gesehen. Stimmt etwas nicht?«
    »Möglicherweise.«
    Als er die drei Wikinger erblickte, die hinter mir standen, fielen ihm beinahe die Augen aus dem Kopf. »Das sind doch … Das sind … «
    »Ganz genau. Das sind die Wikinger, die ich versehentlich vor fünf Jahren in Schweden beschworen habe.« Ich lachte über sein entsetztes Gesicht. »Du musst ihre Garderobe verzeihen – sie waren bis vor ein paar Tagen in der Walhalla und sind beim Shoppen ein bisschen ausgeflippt.«
    Eirik fuhr mit der Hand über sein marineblaues Muskelshirt und rückte seine hippe weiße Sonnenbrille zurecht. Regelrecht geblendet von seiner knallgelben engen Dreiviertelhose, seinem weißen Gürtel und seinen weißen Schuhen kniff ich die Augen zusammen.
    »Gefällt dir unsere neue Kleidung nicht, jungfräuliche Göttin? Mir ist schon am Flughafen aufgefallen, dass du nichts dazu gesagt hast, obwohl die Leute uns ziemlich neidisch angeguckt haben.«
    Ich biss mir auf die Lippen. »Die Klamotten sind prima.«
    »Im Flugzeug hat eine Frau zu mir gesagt, dass sie so etwas noch nie gesehen habe«, sagte Isleif stolz und zog seine neonblau und weiß gestreifte knielange Pumphose auseinander wie einen Rock. Dazu trug er einen scharlachroten Angorapullover, in dem ihm offenbar zu warm geworden war, denn er hatte die Ärmel und das untere Drittel abgetrennt, sodass er nun in einem bauchfreien Pullunder dastand.
    Kurt gluckste leise und sah sich Finnvid an. Er trug einen Ganzkörper-Schwimmanzug – zumindest hielt ich es für einen solchen – , der so eng war, dass dem Betrachter nur wenig bis gar nichts verborgen blieb. Zum Glück hatte er einen knielangen schwarz-weißen Strickmantel darübergezogen. Das Ensemble wurde von einem schwarzen, keck aufgesetzten Filzhut abgerundet.
    Ich seufzte und lächelte Kurt an. »Die Wikinger wurden geschickt, um mir bei einem kleinen Problem zu helfen. Sie machen euch auf dem Markt bestimmt keine Schwierigkeiten – nicht wahr, meine Herren?«
    »Wir haben geschworen, nur auf deinen Befehl zu töten«, sagte Eirik und runzelte die Stirn. »Obwohl es mir nicht gefällt, dass du uns einen solchen Schwur abgenommen hast, jungfräuliche Göttin. Das gibt uns ein Gefühl der Hilflosigkeit.«
    »Ihr seid alles andere als hilflos, das weißt du ganz genau! Ist Imogen vielleicht schon auf, Kurt, weißt du das?«
    Kurt sah mich verdutzt an. »Keine Ahnung. Ich habe sie heute Morgen noch nicht gesehen. Hat er gerade jungfräuliche Göttin gesagt?«
    »Nein, hat er nicht!«, entgegnete ich bestimmt und nahm meine drei Wikinger grimmig ins Visier. Und sie grinsten mich

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