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Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft

Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft

Titel: Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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passt es zwar nicht, dass Naomi dich mit einer Vertrautheit angefasst hat, von der sich mir die Nackenhaare sträuben, aber ich habe natürlich gesehen, dass die Initiative nicht von dir ausging. Du kannst also beruhigt sein – ich brodele hier nicht still und leise vor mich hin. Ich glaube, ich könnte es auch gar nicht, selbst wenn ich wollte. Es ist einfach nicht meine Art.«
    »Ich meine, das war früher anders, aber anscheinend hat sich auch das geändert.«
    Ich sah ihn fragend an und er lächelte. Nein, ich will nicht, dass du dich noch mehr änderst. Du gefällst mir, wie du bist, sehr sogar. Hast du ernst gemeint, was du gesagt hast?
    Absolut. Ich weiß gar nicht, wie man still vor sich hin brodelt.
    Er presste die Lippen zusammen. Du weißt, was ich meine. Du hast zweimal vor anderen gesagt, dass du meine Auserwählte seist. Beim ersten Mal wolltest du dich gegen Naomi behaupten, das ist mir klar, aber dann hast du es noch einmal zu de Marco gesagt.
    »Du hast viel zu gute Ohren«, sagte ich und grinste verstohlen in mich hinein.
    »Das habe ich gemerkt!«
    Ich schaute auf meine Hand, die ich besitzergreifend auf sein Bein gelegt hatte, und zog sie sofort zurück. »Oh, entschuldige. Ich … äh, ich mag es, wie sich deine Muskeln bewegen, wenn du fährst. Ich wollte dich wirklich nicht ablenken. Du musst dich schließlich konzentrieren.«
    »Es lenkt mich überhaupt nicht ab.« Er legte meine Hand wieder auf seinen Oberschenkel, dann rutschte er unruhig hin und her. Als ich unwillkürlich einen Blick auf seinen Schritt warf, lachte er. »Jedenfalls nicht so, wie du denkst. Ich habe gerade auch nicht deine Hand gemeint, sondern das selbstgefällige Grinsen, das du vor mir verbergen wolltest. Du hast es wirklich ernst gemeint, nicht wahr?«
    Die innere Fran drängte mich, ihm alles zu gestehen, jeden Gedanken, jede Empfindung, jeden Vorsatz, aber im Lauf meines Lebens hatte ich gelernt, ihren Wünschen nicht ohne Weiteres nachzugeben. Statt mich ihr zu beugen, überlegte ich mir genau, was es bedeuten würde, wenn ich Ja sagte. Meine Lebenszeit würde nicht mehr in Jahrzehnten, sondern in Jahrhunderten gemessen werden. Mein Leben würde mit Bens auf eine Art verbunden sein, von der ich im Augenblick nur eine sehr vage Vorstellung hatte. Ich würde zugeben, dass das Schicksal in diesem Fall recht hatte, und das ging mir gegen den Strich. Ich hatte so lange und hart dafür gekämpft, eigene Entscheidungen treffen zu können und nicht das zu tun, was andere mir sagten, dass es einer Kapitulation gleichkam, wenn ich nun nachgab.
    Aber was war eigentlich so falsch daran, wenn ich zu der Überzeugung gelangt war, dass das Schicksal recht hatte? Außerdem wollte ich, dass Ben mich genauso liebte wie ich ihn.
    Ben wartete geduldig, während ich meine Gedanken sortierte, und rührte mich nicht ein einziges Mal an, weder geistig noch körperlich. Er war einfach nur da, an meiner Seite, und allein seine Anwesenheit gab mir Wärme und Stärke. Wir passten einfach sehr gut zusammen. Mir kam das Yin-Yang-Symbol in den Sinn. Wir konnten eine Einheit bilden, die uns zu etwas Größerem machte, und dennoch eigenständige Persönlichkeiten bleiben.
    Ob ich ernst gemeint habe, was ich zu de Marco gesagt habe?
    Ben sah mich aufmerksam an.
    Ja, ich habe es ernst gemeint, aber ich bin nur die eine Hälfte der Gleichung, Ben. Ich denke, du solltest prüfen, ob deine Gefühle für mich …
    Ich knallte gegen die Tür, denn Ben riss plötzlich das Steuer herum und machte mit quietschenden Reifen eine Vollbremsung. Mehrere Leute in der Parade, in die wir fast hineingerast wären, drehten sich ruckartig um und starrten uns aufgebracht an.
    »Bist du verletzt?«
    Ich sah immer noch Sterne, als Ben in Windeseile ausstieg, auf meine Seite kam, den Sicherheitsgurt löste und besorgt meinen Kopf und die Schultern abtastete. »Nein, nicht verletzt, nur irgendwie überrascht. Was um alles in der Welt ist denn hier los?«
    Er schloss meine Tür und setzte sich wieder hinters Steuer, um den Wagen ein Stück zurückzusetzen und vor einer Bäckerei zu parken. »Ich glaube, das ist das Brunhilden-Rennen. Francesca, ich muss dich haben.«
    »Du musst?«
    »Ja. Sofort.« Bens Miene war angespannt, und ich spürte das glühende Verlangen, das tief in seinem Inneren aufwallte.
    »Ich dachte, du könntest nicht«, sagte ich, und die Erregung, die bei der Vorstellung in mir entflammte, dass er mich berührte, dass er von meinem Blut trank, ließ mich

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