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Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft

Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft

Titel: Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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als wir zum Markt zurückfuhren.
    Dann versuchen wir besser sofort, Loki zu beschwören. Bevor die Sonne aufgeht. Ich hätte dich lieber dabei.
    Freut mich, dass du meine Hilfe nicht ablehnst.
    Ich habe es dir schon mal gesagt: Ich habe deine Hilfe nie abgelehnt. Ich kann es nur nicht leiden, wenn du Sachen übernehmen willst, die ich selbst erledigen muss.
    Ich fürchte, das ist einfach meine Art. Ich muss mich immer wieder daran erinnern, dass es dir nicht gefällt, wenn ich dich vor Schwierigkeiten schütze.
    Sein Eingeständnis und dass er versuchte, sich mir anzupassen, wie ich mich ihm anpasste, wärmte mir das Herz.
    Wann bekommst denn du deine Seele zurück?
    Weiß ich nicht. Sie kommt einfach irgendwann wieder.
    Ich sah ihn aus dem Augenwinkel an. Hinter seinen Worten verbarg sich ein Gedanke, den er nicht aussprach. Ich spürte es deutlich: Da war etwas, das er mir verschwieg. Ich ging im Geist die sieben Schritte durch, aus denen, wie Imogen mir erklärt hatte, das Vereinigungsritual bestand: Das Auffinden und Erkennen der Auserwählten, das Beschützen vor Gefahr, der Austausch von diversen Körperflüssigkeiten und der Aufbau von Vertrauen waren bereits erfolgt. Warum hatte Ben also seine Seele noch nicht zurück? Ich nahm mir vor, Imogen danach zu fragen.
    »Göttin! Finnvid sitzt auf meinem Bratfisch!«
    Ich drehte mich um und beobachtete mit einer gewissen Besorgnis, wie Isleif versuchte, etwas unter Finnvid hervorzuziehen. »Auf welchem Bratfisch?«
    »Auf dem, den wir in dem Bratfischladen erbeutet haben.« Isleif zog noch einmal kräftig und hielt eine zerdrückte blau-weiße Schachtel hoch. »Da! Siehst du? Total zerquetscht. Die Fischbrötchen sind so platt wie die Eier eines Wallachs.«
    Finnvid sah ihn schuldbewusst an. »Habe ich gar nicht gemerkt.«
    »Bei den Göttern, wie kannst du das nicht gemerkt haben?« Isleif sah aus, als wollte er Finnvid eine runterhauen, und da die drei Wikinger dicht gedrängt auf der Rückbank unseres geliehenen Autos saßen, hielt ich es für das Beste, jede Art von Streit auf der Stelle zu unterbinden.
    »Finnvid hat sich bestimmt nicht mit Absicht auf deinen Mitternachtssnack gesetzt! Und ich muss sagen, nachdem ihr zu dritt das All-you-can-eat-Büfett in diesem Fast-Food-Laden leer gefressen habt, solltet ihr eigentlich gar keinen Mitternachtssnack mehr brauchen. Ich dachte schon, der Besitzer ruft die Polizei, aber dann hat Ben ja zum Glück mit seinem schwer verdienten Geld die Unmengen von Fisch und Garnelen und Strudel bezahlt, die ihr drei verputzt habt.«
    »Du hast auch eine Menge gegessen«, bemerkte Finnvid.
    Ich funkelte ihn wütend an und drehte mich wieder nach vorn. »Ich musste ja auch wieder zu Kräften kommen. Und es ist extrem unhöflich, darüber zu reden, wie viel eine Frau isst. Das ist ein heikles Thema für uns.«
    »Jawohl, man braucht schon eine ganze Menge, um sich von einem dreistündigen Sexmarathon zu erholen«, räumte Eirik ein.
    Ich seufzte. »Ich habe euch doch gebeten, nicht darüber zu sprechen. Außerdem haben wir auch gar nicht die ganze Zeit Sex gehabt. Es kommt euch nur so vor, weil ihr euch ja unbedingt vor der Tür herumdrücken musstet.«
    »Wie oft hast du die Göttin schreien gehört?«, fragte Eirik Isleif, der sich bemühte, sein platt gedrücktes Fischbrötchen halbwegs wieder in Form zu bringen.
    »Dreimal.«
    »Ich viermal«, sagte Finnvid und stibitzte ein Stück Bratkartoffel aus Isleifs Schachtel.
    »Stimmt doch gar nicht!«, rief ich entsetzt und belustigt zugleich. Ich hatte die Hoffnung schon lange aufgegeben, in Anwesenheit der Wikinger so etwas wie Privatsphäre haben zu können.
    »Es waren viermal«, erklärte Ben.
    Ich sah ihn böse an.
    »Wenn es doch stimmt?«, erwiderte er auf meinen Blick hin.
    »Aber du musst die drei doch nicht noch bestärken!«
    »Viermal?« Eirik schürzte die Lippen und musterte Ben nachdenklich, der, wie ich mit Verärgerung feststellte, ziemlich selbstgefällig dreinblickte. »Nur die Göttin, oder ihr beide?«
    »Eirik!« Ich sah ihn empört an.
    Er zog die Augenbrauen hoch. »Wenn du viermal in Verzückung geraten bist, ist das gar nichts. Aber wenn der Dunkle sich tatsächlich innerhalb von drei Stunden viermal mit dir paaren konnte, wüssten wir gern, wie er das macht. Nicht einmal Finnvid kann viermal in drei Stunden, und er ist eigentlich der reinste Deckhengst.«
    Finnvid setzte eine bescheidene Miene auf.
    Ich sah Ben an. »Meinst du, das Vikingahärta hat so viel

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