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Ein Vampir kommt selten allein

Ein Vampir kommt selten allein

Titel: Ein Vampir kommt selten allein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sienna Mercer
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seinen Notizblock und zerbrach sich sichtlich den Kopf.
    Â»Ich weiß nicht. Wie?«
    Â»Ein schattiges Plätzchen.«
    Olivia hörte ein kleines Prusten hinter der Kamera und bemerkte, dass der Kameramann über ihren Witz gelacht hatte. Rasch ließ sie ihren Blick umherschweifen, und alle, die zusahen, schienen sich zu amüsieren. Das ist bestimmt ein gutes Zeichen!, dachte sie.
    Â»Eine letzte Frage bitte«, sagte Philippe mit schmalen Augen. Sie ahnte, dass sie schwierig werden würde, um sie auf die Probe zu stellen.
    Â»Was ist das Beste, was dir je passiert ist?«
    Olivia zögerte nicht. »Meine Schwester. Obwohl wir echt verschieden sind, ist sie meine beste Freundin.«
    Â»Vielen Dank …« Philippe warf einen Blick in seine Notizen »… Olivia.«
    Sie trat aus dem Rampenlicht und spürte das Adrenalin in ihrem Körper, als hätte sie gerade einen dreifachen Flickflack gemacht. Das wollte sie auf jeden Fall wieder tun – Leute zum Lachen oder Lächeln bringen. Ob sie wohl eine Chance hatte?
    Camilla umarmte sie fest und sie setzte sich vor Glück ganz benebelt auf ihren Stuhl. »Ich glaube, Jackson lächelt dich gerade an«, sagte Camilla.
    Olivia hob mit einem Ruck den Kopf und sah, dass Jackson sie tatsächlich anlächelte.
    Charlotte saß direkt hinter ihr. »Ich glaube eher, er lächelt mich an«, sagte sie.
    Doch als er den Daumen nach oben streckte, wusste Olivia, dass er damit sagen wollte, dass sie es gut gemacht hatte.
    Charlotte machte »hmpf« und fauchte Katie an, damit sie ihr half, die Haare aufzuplustern.
    Olivia schaute dem nächsten Auftritt zu und wagte zu hoffen, dass sie gut genug war, um zum Vorsprechen zugelassen zu werden. Als die Testaufnahmen schließlich beendet waren, zog Philippe sein Klemmbrett zurate.
    Â»Sechs Kandidatinnen sind weitergekommen und dürfen am Vorsprechen heute Nachmittag teilnehmen. Die, deren Namen ich vorlese, mögen sich bitte an Lillian, unsere zweite Regieassistentin wenden. Von ihr bekommt ihr die Texte, die ihr auswendig lernen müsst.«
    Die kraushaarige Frau hielt einen Stapel Mappen hoch.
    Olivia holte tief Luft und Camilla drückte ihr die Hand.
    Â»Evie Dawson, Jane Noble, Rachel Bowden, Lauren Kaler …« Jedem Namen folgte ein kleiner Jubelschrei des jeweiligen glücklichen Mädchens und Olivias Herz setzte jedes Mal einen Schlag aus. Nur noch zwei Namen. »Olivia Abbott und Charlotte Brown.«
    Olivia klatschte, und Camilla vollführte einen kleinen Freudentanz, doch Charlotte warf nur ihr Haar nach hinten. »Klar, dass ich weitergekommen bin«, sagte sie sofort und drängelte sich durch die Menge enttäuschter Mädchen, die nicht aufgerufen worden waren, um sich ihre Mappe zu holen.
    Â»Was ich noch sagen möchte …« Jackson hatte sich neben Philippe gestellt und sprach zu den erfolglosen Bewerberinnen. »Ihr alle wart fantastisch. Besonders gefallen haben mir die Geschichten von Harry, dem Hamster und die Anleitung, wie man Sonnenblumen pflanzt.« Die Mädchen, die dies beigetragen hatten, strahlten über die Anerkennung. »Ihr seid zwar nicht weitergekommen, aber das heißt noch lange nicht, dass ihr aufgeben sollt. Wenn ihr Schauspielerinnen werden wollt, dann versucht es weiter. Auf diese Weise bin ich dahin gekommen, wo ich jetzt bin.«
    Er weiß genau, was er sagen muss, damit sich alle besser fühlen, dachte Olivia. Noch immer war sie ganz benommen vor Aufregung darüber, dass sie zu den Glücklichen gehörte.
    Olivia konnte es nicht verleugnen – Jackson war genau aus dem Holz geschnitzt, aus dem ein perfekter Freund gemacht war.
    Sophia weigerte sich, den Cafeteria-Wagen zu verlassen, bevor sie ihre Steak-Sandwichs gegessen hatten, aber Lucy war ganz erpicht darauf, Olivia zu sehen.
    Ich habe meinen Beweis, dachte Lucy. Jetzt kann ich etwas sagen, bevor sich Olivia zu sehr hineinsteigert!
    Â»Gibst du es jetzt zu?«, fragte Lucy Sophia, als sie sich endlich auf den Weg machten.
    Sophia seufzte. »Sieht aus, als hättest du recht gehabt.«
    Â»Ha!«, sagte Lucy. »Und jetzt muss ich Olivia warnen.«
    Â»Olivia warnen? Wovor?« Charlotte Brown war direkt vor ihnen stehen geblieben, flankiert von Katie und Allison.
    Â»Ã„hm.« Lucy musste sich etwas Überzeugendes, aber völlig Informationsfreies einfallen lassen – und zwar schnell! »Warnen vor …

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