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Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition)

Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition)

Titel: Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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lasse.
    Warum nicht? Du hältst mich doch für einen Mörder und Frauenschänder.
    »Ich habe nie gesagt, dass du eine Frau geschändet hast. Ich habe nur gesagt, dass du eine getötet hast.«
    »Eines Tages werden wir darüber reden, warum du eine Vision von meiner Vergangenheit hattest, aber jetzt will ich dir erst einmal etwas zeigen, um dich zu beruhigen.« Er machte sein Hemd auf.
    Beim Anblick des Bluts auf seinem Bauch zuckte ich instinktiv zusammen, doch dann merkte ich, dass es nur getrocknetes Blut war und gar kein großes klaffendes Loch zu sehen war.
    »Du … Ich habe es doch selbst gesehen. Was … ?« Ich berührte die Stelle, wo das Schwert in seinen Bauch eingedrungen war. Dort war eine hässliche, blutverkrustete rote Narbe, die sich sehr heiß anfühlte, aber keine offene Wunde.
    »Dunkle haben besondere Heilkräfte.«
    Ich breitete meine Hand über der Narbe aus und mir fiel auf, dass Alecs Augen heller geworden waren: Aus dem dunklen Moosgrün war ein blankes Jadegrün geworden. »Du hast wieder Hunger.«
    »Ich habe Blut verloren. Das kommt schon mal vor.«
    »Du solltest von mir … «
    »Nein, du hast mir schon zu viel Blut gegeben.«
    »Ich bin wieder fit«, entgegnete ich und reckte die Fäuste in die Luft, als könnte ich damit irgendetwas beweisen.
    Querida, wie du inzwischen herausgefunden hast, kann das Nähren eine äußerst erregende Angelegenheit für einen Dunklen sein. Willst du wirklich, dass ich mich wieder in dich versenke?
    Seine Andeutungen ließen meinen Körper in Flammen aufgehen. Ich war drauf und dran, »Mach schon!« zu sagen, aber einen Augenblick später schaltete sich der gute, verständige Teil meines Gehirns ein und drängte den kleinen Teufel beiseite. »Ich gebe dir gern noch mehr Blut, wenn du es brauchst, Alec, aber es gibt keinen Sex mehr. Das war nur ein Ausrutscher.«
    Er sagte nichts, aber ich spürte, dass er jede Menge dachte. Er ließ mich nur nicht an seinen Gedanken teilhaben.
    Nachdem er sein Hemd wieder zugeknöpft hatte, machten wir uns erneut in Richtung Norden auf. »Sag mal, was die Sache mit dem Werkzeug angeht – ich will nicht böse sein. Wie kann ich das wieder rückgängig machen?«
    »Du bist nicht böse. Du bist nur ein Kanal für Baels Energie. So ist es mit allen seinen Werkzeugen; sie haben keine eigenen Fähigkeiten. Sie ermöglichen es anderen nur, Baels Kräfte anzuzapfen.«
    »Dann hast du mich also wirklich dazu benutzt, dir Zugang zu den Kräften dieses englischen Typen zu verschaffen, um seinen eigenen Dämon zu vernichten?«
    Alecs Miene verfinsterte sich, was mich überraschte, weil er doch gerade jemanden besiegt hatte, der vermutlich Hackfleisch aus uns beiden hatte machen wollen. »Ja.«
    »Und warum freust du dich nicht darüber?«, fragte ich und gab ihm einen Stoß in die Seite. Er legte einen Arm um mich und zog mich an sich. Dass ich mich so eng an ihn gekuschelt ziemlich geborgen fühlte, verdrängte ich erst einmal. »Das ist doch eine gute Sache, oder? Ich bin nicht böse und du bist dieses Weib losgeworden – obwohl ich nicht begreife, warum sie mir etwas antun wollte. Falls sie mir etwas antun wollte. Vielleicht wollte sie mich ja auch nur aus dem Akasha holen?«
    »Sie ist Baels rechte Hand. Ich versichere dir, dass du das nicht erleben willst – aus welchem Grund auch immer Bael dich bei sich haben will, und ich nehme an, es hat damit zu tun, dass er zwei und zwei zusammengezählt und begriffen hat, was mit seinen Werkzeugen passiert ist.«
    Ich erschauderte angesichts der düsteren Bilder in Alecs Kopf. »Das erklärt aber nicht, warum du dich nicht darüber freust, dass du Baels Spießgesellin erledigt hast.«
    Alec seufzte schon wieder. Das tat er anscheinend sehr oft.
    »Ich kann nicht anders. Mein Leben ist plötzlich voll von Dingen, die Anlass zum Seufzen geben«, sagte er und schloss seinen Arm fester um meine Taille. »Warum ich mich nicht freue, willst du wissen? Wenn du jetzt tatsächlich das Occhio di Lucifer bist, wird dich jedes Wesen, das halbwegs bei Verstand ist, haben wollen.«
    Ich blieb stehen und sah ihn wütend an. »Nur weil wir eine halbe Stunde, nachdem ich dich gefunden habe, Sex hatten, bin ich noch lange keine Nymphomanin!«
    »Um dich als Kanal zu benutzen, Cora«, erklärte Alec etwas genervt und zog mich wieder an sich. »Oder besser gesagt, um an Baels Kräfte zu kommen.«
    Mir lief es kalt den Rücken hinunter, als ich begriff, was er meinte. Ich sah eine endlose Schlange böser

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