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Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7

Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7

Titel: Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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hier mithelfen. Sein Grummeln diente allein dem Zweck, allen mitzuteilen, dass der Macho-Aspekt seiner Persönlichkeit das Ganze nicht gutheißen wollte.
    Victor beobachtete die Gruppe noch eine Weile, dann seufzte er und fragte schweren Herzens: „Und wie kann ich mich nützlich machen?”

16
    „Fertig.” Elvi setzte den Teigdeckel auf den letzten Kuchen und trat einen Schritt zurück, wobei sie erleichtert seufzte. Es waren zwei hektische Tage gewesen, aber sie hatten es geschafft.
    Einhundert Kuchen. Mehr als die Hälfte davon hatten sie am ersten Tag fertiggestellt, ehe jeder von ihnen völlig übermüdet in sein Bett gewankt war. Heute war Elvi als Erste aufgewacht und hatte in der Küche weitergemacht, bis die Männer ebenfalls aufgestanden waren und sich wieder zu ihr gesellt hatten.
    Zufrieden begutachtete Elvi das Ergebnis ihrer gemeinschaftlichen Arbeit, zumindest den Teil davon, den sie noch sehen konnte. Die meisten fertigen Kuchen hatten sie längst in den Lagerraum zwischen Garage und Küche gebracht. Es gab noch ein Dutzend Kuchen unten im Kühlraum, die genauso auf ihre Runde im Ofen warteten wie die letzten sechs dort in der Küche, die sie soeben fertiggestellt hatten. Es waren also noch achtzehn Kuchen zu backen und zu verpacken, dann war für den morgigen Tag alles bereit. Ohne die Männer hätte sie das niemals geschafft. Allessandro war zu Beginn zu hastig gewesen und hatte mehr verdorben, als er hinbekam, während Edward sehr langsam ans Werk ging. Aber Harper war traumhaft gewesen, und Victor hatte sich als sehr geschickt erwiesen, nachdem ihm einmal gezeigt worden war, was von ihm erwartet wurde. Durch seine Hilfe konnte sie Allessandro und Edward abziehen und sie stattdessen Äpfel schälen und Kirschen kochen lassen, damit die Füllungen rechtzeitig fertig wurden.
    „Die sehen so aus, als seien sie fertig”, meinte Victor mit einem Blick in den Backofen. „Soll ich sie rausnehmen und drei neue reinstellen?”
    „Ja, bitte.” Elvi nahm zwei Kuchen und sofort eilte Harper zu ihr, um einen dritten hochzunehmen, während er mit der anderen Hand einen Blutbeutel an seinen Mund drückte. Nachdem jeder von ihnen seinen letzten Kuchen fertiggestellt hatte, waren sie zum Kühlschrank gegangen und hatten sich am Blut bedient.
    Nur nicht Victor, der stattdessen vor dem Backofen kauerte und darüber wachte, dass die Kuchen nicht verbrannten. Plötzlich wurde ihr bewusst, dass sie ihn noch nie hatte Blut trinken sehen. Sie fragte sich, ob er wegen seines Alters weniger Blut zu sich nehmen musste. Oder war es ihm womöglich unangenehm, in Gegenwart anderer nach einem Blutbeutel zu greifen? Diese Fragen gingen ihr immer wieder durch den Kopf, während sie darauf wartete, dass Victor die drei fertigen Kuchen aus dem Ofen holte. Nachdem das geschehen und die nächste Bunde im Backofen war, drehte sie sich um und stellte fest, dass Victor neben ihr stand und ihr einen Blutbeutel hinhielt.
    „Danke.” Sie nahm ihn entgegen und fragte: „Willst du nicht auch einen haben?” Die plötzliche Stille in der Küche hatte etwas Beängstigendes.
    Alle Augen waren auf Victor gerichtet, aber der zuckte nur mit den Schultern und meinte beiläufig: „Nicht im Moment.”
    Elvi stutzte, als sie bemerkte, dass jeder der Männer ihren Blicken auswich. „Ich kann mich nicht erinnern, dass du nach dem Aufstehen auch nur einen Beutel getrunken hast”, hakte sie nach. Jeder Mann hatte ein oder zwei Beutel aus dem Kühlschrank genommen, als er in die Küche gekommen war, nur nicht Victor. Der war sofort zu ihnen an den Tisch gegangen, ohne einen Umweg am Kühlschrank vorbei zu machen und ohne etwas zu trinken.
    „Wir haben Kühlschränke auf unseren Zimmern”, betonte er und wechselte dann das Thema. „Ich werde diese Kuchen nach unten in den Kühlraum bringen.” Damit nahm er zwei der soeben aus dem Backofen geholten Kuchen und ging zur Kellertür. Harper griff sich den dritten Kuchen, öffnete Victor die Tür und folgte ihm nach unten.
    „Und was nun?”, fragte Edward, nachdem die Kellertür zugefallen war. „Backen wir jetzt noch Schokoplätzchen oder irgendetwas anderes Vergnügliches?” Elvi quittierte seinen Sarkasmus mit einem flüchtigen Lächeln. Der Mann musste wirklich noch Umgangsformen lernen. Kein Wunder, dass er bei den anderen so unbeliebt war, die sich im Übrigen mit ihrer Meinung geirrt hatten, er würde sich ihr gegenüber von seiner netten Seite zeigen. Sie war genauso oft wie die

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