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Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7

Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7

Titel: Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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los!” Sie machte auf dem Absatz kehrt und rannte ins Haus.
    Es war bereits spät, als Victor aufwachte. Die Nacht und den Morgen hatte er zum größten Teil damit zugebracht, auf Elvi aufzupassen, während sie schlief. Die Männer waren so fest wie sie davon überzeugt, dass niemand ihr etwas antun wollte und folglich er derjenige war, den ein Unbekannter im Visier hatte.
    Edward schlug sogar vor, er solle sich vielleicht besser nicht in Elvis Nähe aufhalten, weil er sie dadurch nur unnötig in Gefahr brachte. Das Schlimmste daran war, Edward hatte damit sogar recht. Wenn er tatsächlich das Ziel dieser Angriffe war, dann hatte seine Nähe zu ihr in der letzten Nacht dazu geführt, dass sie verletzt wurde.
    Seufzend drehte er sich auf den Rücken und starrte an die Decke. Unmittelbar nach dem Vorfall war er geneigt gewesen, in Edward den unbekannten Angreifer zu sehen. Die Tatsache, dass der Unsterbliche beim ersten Zwischenfall nicht bei den anderen gewesen war, machte ihn verdächtig. Gestern Abend war er ebenfalls in der Nähe gewesen, als der zweite Pfeil abgeschossen worden war. Doch als Victor sich das noch einmal in Ruhe durch den Kopf gehen ließ, ergab es einfach keinen Sinn mehr.
    Jeder Unsterbliche wusste, dass man einen Unsterblichen nicht mit einem Pfeil töten konnte, selbst wenn der im Herzen stecken bleiben sollte. Solange das Geschoss entfernt wurde, würden die Nanos die Wunde verschließen, das Herz wieder in Gang setzen, und dann war der Unsterbliche ganz der Alte.... es sei denn, jemand nutzte den Moment, um ihn zu enthaupten oder ihm anderweitig irreparablen Schaden zuzufügen.
    Nein, die Verwendung eines Pfeils deutete auf einen Sterblichen als Täter hin. Es war ein Holzstab mit Federn und einer Metallspitze, und Sterbliche mochten glauben, wenn sie dieses Geschoss durch das Herz ihres Opfers jagten, dann konnten sie damit einen Unsterblichen töten. Soweit er wusste, hatte Victor niemanden in Port Henry gegen sich aufgebracht. Immerhin war er erst seit ein paar Tagen hier.
    Und abgesehen davon war noch ein andere Frage ungeklärt: Was, wenn der Schütze hatte beobachten können, wie Elvi sich auf seinen Schoß gesetzt hatte und dadurch beide Silhouetten zu einer verschmolzen waren? Der Pfeil hatte sie getroffen, kurz nachdem sie begonnen hatten, sich zu küssen. Das bedeutete, dass sie noch immer nicht mit Sicherheit sagen konnten, wem von ihnen der Anschlag gegolten hatte. Also hatte er allen Grund, sich um sie zu sorgen und Wache zu halten, während sie schlief. Irgendwann hörte er dann Geräusche aus Mabels Zimmer, die ihn hochschrecken ließen. Dabei wurde ihm bewusst, dass er im Begriff gewesen war, im Sessel neben Elvis Bett einzuschlafen.
    Wenn Mabel und DJ wach waren, dann konnte er getrost davon ausgehen, dass Elvi nichts zustoßen würde. Also machte er sich auf den Weg, um etwas trinken zu gehen, und bei seiner Rückkehr überlegte er ernsthaft, ob er in ihrem Zimmer schlafen sollte, entschied sich jedoch letztlich dagegen, weil er das nicht ohne ihre Zustimmung machen wollte. Inzwischen wünschte er sich jedoch, er hätte sich anders entschlossen. Es wäre schön gewesen, neben ihr aufzuwachen, sich auf die Seite zu drehen und einen Arm um sie zu legen, um sie an sich zu ziehen, damit er seine Nase an ihren Hals drücken und ihren Duft einatmen konnte. Der Sex mit ihr war explosiv gewesen, und es kostete ihn große Mühe, nicht ständig daran zu denken.... bis zu dem Moment, da er den Pfeil aus ihrem Rücken ragen sah. Das war so gewesen, als habe man ihm einen Eimer mit eiskaltem Wasser über den Kopf gekippt. Seitdem empfand er nur Sorge und Zorn. Einen Zorn, für den er bislang kein Ventil gefunden hatte, den er dennoch unterdrücken und ignorieren musste.
    Jetzt spürte er, wie sich dieser Zorn wieder regte, und er stand entschlossen auf. Mit Wut war in dieser Sache nicht weiter-zukommen. Dadurch würde nur seine Urteilsfähigkeit beeinträchtigt und womöglich sein Reaktionsvermögen verlangsamt.
    Er musste einen klaren Kopf bewahren, wenn er Elvi beschützen wollte. Dummerweise war ein klarer Kopf genau das, was sich in ihrer Nähe nur schwer bewahren ließ. Elvi war seine Lebensgefährtin. Ob die anderen Männer sie nun lesen konnten oder nicht, kümmerte ihn nicht, denn aus seiner Sicht hatte sie ihre Entscheidung zu seinen Gunsten in dem Moment getroffen, da sie mit ihm schlief. Sie gehörte zu ihm. Sein Verstand hatte das bereits akzeptiert und arbeitete auf

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