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Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7

Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7

Titel: Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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der richtige Ort noch der geeignete Zeitpunkt dafür”, erwiderte der Captain entschieden und drängte den Geistlichen weiter in Richtung Tür. „Wenn Sie mit mir darüber reden wollen, dann kommen Sie morgen früh zu mir auf die Wache. Das hier ist Owens Geburtstagsfeier, und ich lasse nicht zu, dass Sie sie ihm verderben.”
    „Owen?” Der Mann erschrak. „Oh, sagen Sie bitte, dass er sich nicht von Elvi beißen lassen wird! Was ist, wenn er sich auch in einen von denen verwandelt? Ich lasse nicht zu, dass ich noch eine Seele in meiner Gemeinde verliere. Bei Elvi konnten wir es nicht verhindern. Owen dagegen ist noch ein Junge, und er ist.... ”
    Victor verfolgte mit eisigem Blick, wie Brunswick den Mann endlich aus dem Restaurant hinauskomplimentierte. Wenn er eines hasste, dann Geistliche. Es war die Kirche gewesen, die bestimmt hatte, dass seine Frau verbrannt werden sollte. Am liebsten hätte er damals diese ganze Bande abgeschlachtet, doch sein Bruder Lucian hatte das nicht zulassen wollen. Drei Jahrhunderte später drehte sich ihm immer noch der Magen um, wenn er einen Geistlichen zu sehen bekam.... egal welchen. Er hasste sie alle.
    „Entschuldigen Sie diesen Zwischenfall”, sagte Brunswick leise, als er auf dem Weg zur Küche an ihrem Tisch vorbeikam. „Pater O’Flaherty regt sich schnell auf, aber er ist harmlos”, versicherte er, dann ging er weiter. „Bin gleich zurück.”
    Er begab sich in den hinteren Teil des Restaurants und verschwand durch einen Türbogen, vor dem ein Perlenvorhang hing. Kaum war er verschwunden, kehrte Harper an den Tisch zurück und nahm Platz.
    „Tja”, verkündete DJ mit gespielt guter Laune, „dann werden wir jetzt ja vielleicht endlich diese Elvi zu Gesicht bekommen.”
    „Ich will’s hoffen”, äußerte sich Edward unüberhörbar gelang-weilt. „Dann kann ich diese Frau lesen und wieder gehen. Ich hasse Kleinstädte.”
    „Wenn du dir so sicher bist, dass sie nicht deine Lebensgefährtin sein wird, warum reist du dann nicht sofort ab?”, schlug Victor vor und erntete einen gehässigen Blick.
    „Ich bin kein Dummkopf, Argeneau. Ich werde warten und sie lesen, damit ich Gewissheit habe. Aber ich habe diese lange und langweilige Reise bestimmt nicht völlig umsonst gemacht.” Victor zuckte desinteressiert die Schultern. Der Mann ärgerte ihn, doch mit etwas Glück würde er sich nicht lange mit ihm abgeben müssen.
    „Apropos Dummkopf, redete Edward weiter und durchbohrte Victor förmlich mit seinen Blicken. „Du erwartest doch wohl nicht, dass wir dir glauben, du seiest hergekommen, um nach einer Lebensgefährtin zu suchen?”
    Es entging Victor nicht, dass sich DJ neben ihm versteifte und dass die anderen am Tisch ihn nun mit neu erwachtem Interesse musterten. Allessandro hatte die Brauen fragend gehoben, während Harpers Miene eine Spur Besorgnis erkennen ließ. So wie die anderen wusste er, dass Victor als Vollstrecker für den Bat tätig war, und zweifellos ging ihm nun durch den Kopf, dass er im Auftrag des Rats hier sein musste, wenn er nicht auf der Suche nach einer Lebensgefährtin war.
    „Also, Argeneau?”, bohrte Edward nach. Victor warf ihm einen gereizten Blick zu, doch Brunswicks Rückkehr verhinderte, dass er den Unsterblichen zurechtweisen konnte, weil der es gewagt hatte, ihn mit einer Frage zu behelligen.
    „Na, wie sieht’s hier aus?”, fragte der Captain, setzte sich und redete weiter, ohne eine Antwort abzuwarten. „Die Damen sind eingetroffen, und Mabel kommt jeden Moment her.”
    „Wer ist Mabel?”, fragte Allessandro verwirrt. „Ich bin hergekommen, um mich mit Elvi zu treffen, aber nicht mit einer Mabel.”
    „Ja, ja”, erwiderte Brunswick hastig. „Aber Mabel hat während dieser ganzen Woche das Sagen.”
    „Ich dachte, Elvi habe das Sagen”, warf Harper ein. „Sie hat alles mit mir verabredet. Von ihr kamen die E-Mails, die Einladung, die Wegbeschreibung.... ”
    „Si, bei mir war es genauso”, bestätigte Allessandro.
    „Bei mir auch.” Edward sah den Captain mit zusammengekniffenen Augen an. Für Victor war offensichtlich, dass er den Mann las, und nach seinem Mienenspiel zu urteilen, überraschte ihn das, was er dabei herausfand. Bevor auch Victor einen Blick in die Gedanken des Sterblichen werfen konnte, klimperten die Perlen des Vorhangs zwischen Restaurant und Küche, woraufhin sämtliche Gespräche im Lokal abermals verstummten.
    Brunswick schaute über seine Schulter. „Oh, da ist sie ja. Bin gleich

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