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Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7

Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7

Titel: Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Victor auf. Die Frau hatte sich zu der Familie an den Tisch gesetzt und SS beugte sich zu Owen hinüber, um ihm etwas ins Ohr zu flüstern. Der Junge musste schlucken und nickte nervös, während sie leise lachte. Im Restaurant herrschte gebanntes Schweigen, als würden alle Gäste die Luft anhalten.
    „Mein Gott! Sie wird ihn hier vor allen Leuten beißen”, keuchte DJ entsetzt.
    „Das würde sie nicht wagen”, gab Victor zurück, doch noch während er sprach, beugte sie sich wieder zu dem Jungen hinüber.
    „Wir müssen etwas unternehmen”, zischte DJ. „Wir dürfen nicht zulassen, dass jeder hier das mit ansieht!”
    Victor erwiderte nichts, sondern sprang auf und eilte bereits auf den Tisch zu.

4
    Victor hatte fast den Tisch erreicht, als sich ihm plötzlich Brunswick in den Weg stellte.
    „Was soll das geben, Sohn?”, fragte ihn der Officer mürrisch.
    Er wollte in den Geist des Mannes eindringen, damit er ihm Platz machte, doch dann zögerte Victor, als er sah, dass sich hinter Brunswick ein weiterer Mann aufbaute.... und dann noch einer. Als er sich umschaute, musste er erkennen, dass die männlichen Gäste in seiner unmittelbaren Nähe allesamt in Lauerstellung gegangen waren, um sofort einzuschreiten, sollte es notwendig werden. Erst als DJ etwas sagte, wurde ihm bewusst, dass der jüngere Unsterbliche ihm gefolgt war und ihm jetzt Rückendeckung gab.
    „Was sollen wir machen?”, flüsterte DJ so leise, dass nur Victor ihn gehört haben konnte.
    „Sohn”, knurrte Brunswick, ehe Victor auf die Frage reagieren konnte. „Ich habe Sie was gefragt. Was soll das geben? Sie wollen doch nicht etwa unserer Elvi etwas antun, oder?”
    Victor war nicht entgangen, dass die Stimmung ringsum gegen ihn umgeschlagen war. Die sterblichen Männer wirkten auf ihn, als wären sie jederzeit bereit, ihn zu lynchen, so feindselig musterten sie ihn. Ihm fiel auch auf, dass Allessandro, Harper und Edward sich um DJ geschart hatten, um ihre Unterstützung anzubieten, sollte sie benötigt werden. Doch Victor wollte diese Konfrontation nicht in eine Schlägerei ausarten lassen.
    Ihre vereinte Kraft und ihre Fähigkeit, den Verstand der Sterblichen zu kontrollieren, hätte genügt, um mit dieser Truppe fertigzuwerden, aber er wollte nicht anschließend diese Bescherung aufräumen müssen. Die Vorstellung, bei jedem Gast im Lokal die Erinnerung zu löschen, hatte etwas Ermüdendes, außerdem war es eine riskante Angelegenheit. Wenn sich schon bei einem einzigen der Anwesenden herausstellte, dass er gegen seine Anstrengungen auch nur ein wenig resistent war und sein Gedächtnis behielt, dann konnten seine Schilderungen die Erinnerungen der anderen wieder an die Oberfläche bringen, und damit wäre die ganze Arbeit vergebens gewesen. Es mochte immer noch dazu kommen, dass die Erinnerungen aller Gäste gelöscht werden mussten, doch es war ihm lieber, wenn er das vermeiden konnte. Victor hatte keine Ahnung, was los war, wie viel die Leute wussten und was ihnen nicht bekannt war, deshalb wollte er eine solche Maßnahme so lange hinauszögern, bis er mehr über die Umstände in Erfahrung gebracht hatte.
    Er atmete tief durch und griff zu einer Lüge. „Nein, natürlich nicht. Das haben Sie völlig falsch gedeutet. Ich will Elvi nichts tun. Ich bin nur ganz versessen darauf, sie endlich persönlich kennenzulernen.”
    „Mhm”, machte Brunswick, schien ihm aber kein Wort zu glauben. Der Grund dafür wurde ihm klar, als der Officer ihn fragte: „Und warum halten Sie dann Lerners Pflock in der Hand?”
    Erstaunt schaute Victor auf seine Hand und stellte fest, dass er den kleinen Pflock wohl aus der Tasche gezogen haben musste, als er losgestürmt war. Er streckte ihn Brunswick hin. „Den wollte ich Ihnen geben.... als Vorwand, um an den Tisch zu kommen und Elvi kennenzulernen.”
    Der Officer betrachtete ihn mit zusammengekniffenen Augen, dann wanderte sein Blick weiter zu den Unsterblichen hinter ihm.
    Offenbar zeigte keiner von ihnen eine gegenteilige Regung, woraufhin Brunswick sich ein wenig entspannte. „Sie wollten wohl den anderen zuvorkommen, wie?”
    „Kann man so sagen”, murmelte Victor.
    Brunswick nickte bedächtig, schien aber noch nicht ganz überzeugt zu sein. Er nahm den Pflock an sich, schaute dann jedoch Victor aufmerksamer als zuvor an. „Zeigen Sie mir noch mal Ihre Zähne, Sohn. Als Sie sie Vlad gezeigt haben, konnte ich sie nicht richtig sehen.”
    Victor versteifte sich. Der Mann wollte sich wohl

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