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Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7

Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7

Titel: Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Vampire gibt, dann bestimmt in einer Großstadt wie Toronto. Wir haben uns auf die Suche nach ihnen begeben.”
    Das war also der Ursprung dieser Gerüchte. „Sie haben sich in die Klubs begeben?”, wollte Victor wissen.
    Der Captain nickte. „Barney meinte, in den Klubs würden wir am ehesten fündig. Er sagte, wenn es dort welche gibt, dann hätten sie bestimmt keine Unterstützung von der Gemeinschaft, so wie es bei uns in Port Henry der Fall ist, damit sie bekommen, was sie benötigen. Deshalb kam er auf die Idee, dass sie in die Klubs gehen, um.... äh, na ja.... um zu jagen.”
    Er zog eine entschuldigende Miene, dann räumte er ein: „Für die Klubs waren wir zu alt. Die jungen Frauen hielten uns für Perverse. Niemand wollte uns irgendetwas verraten. Nach dem dritten vergeblichen Anlauf kam Mabel dann auf die Idee mit der Kleinanzeige. Sie war davon überzeugt, dass es irgendwo wenigstens einen einsamen Vampir geben müsste. Ich hielt sie für verrückt.... ” Dann deutete er auf die Gruppe am Tisch. „Jetzt wissen wir, dass ihre Methode erfolgreicher war.”
    Die Unsterblichen schwiegen einen Moment, dann stand DJ abrupt auf. „Ich muss zur Toilette. Victor?” Der nickte und erhob sich ebenfalls, um ihm zu folgen. Er wusste, der jüngere Unsterbliche wollte diese neue Entwicklung mit ihm besprechen.
    „Ich dachte, nur Mädchen gehen immer zu zweit zum Klo, aber ihr Vampire macht das auch so, was? Hat es damit zu tun, dass der eine aufpasst, damit der andere nicht einen Pflock in den Leib gejagt bekommt?”, fragte der Captain, während sie sich vom Tisch entfernten. „Aber da müssen Sie bei uns keine Angst haben. Wir in Port Henry sind sehr vampirfreundlich.”
    Victor ignorierte ihn und dachte über das nach, was er soeben erfahren hatte. An den Toiletten angekommen, drang er in den Geist der Männer ein, die sich dort aufhielten, und schickte sie weg ohne Rücksicht darauf, ob sie erledigt hatten, wofür sie hergekommen waren.
    „Und?”, fragte DJ, als sie allein waren. „Können wir jetzt nach Hause fahren? Sie hat weder die Anzeige aufgegeben noch die Gerüchte in Toronto verbreitet.”
    „Stimmt”, pflichtete er dem jüngeren Mann bei. „Aber sie hat das Wissen um ihre Existenz mit Sterblichen geteilt.”
    DJ wischte den Einwand ungeduldig beiseite. „Das verstößt gegen kein Gesetz. Marguerites Dienstpersonal weiß es auch, und die meisten Unsterblichen haben ein paar Sterbliche eingeweiht. Die Hälfte aller Angestellten von Argeneau Enterprises besteht aus Sterblichen, die das Geheimnis kennen und zur Verschwiegenheit verpflichtet sind.”
    „Aber Brunswick und die anderen schweigen eben nicht zu dem Thema”, hielt Victor dagegen.
    DJ fuhr sich aufgebracht durchs Haar. Es war offensichtlich, dass er umso mehr Mitgefühl für die Frau entwickelte, je mehr sie über sie in Erfahrung brachten. Vermutlich war er der Ansicht, nichts davon sei ihre Schuld, doch Victor wusste, der Rat würde das nicht so sehen. Unsterbliche waren extrem vorsichtig, welche Sterblichen sie in ihr Geheimnis einweihten, und genau da hatte Elvi Black schon einen Fehler begangen. Eine ganze Stadt wissen zu lassen, dass man unsterblich war, konnte kaum als umsichtig und diskret bezeichnet werden.
    „Wie wäre es, wenn wir sie vor unserer Abreise warnen, dass sie Stillschweigen wahren müssen?”, schlug DJ hoffnungsvoll vor.
    Victor schüttelte den Kopf. „Vergiss nicht, sie beißt Sterbliche.” Das hieß, sie befand sich auf einem direkten Kollisionskurs mit dem Bat, und auch wenn das sehr unerfreulich ausgehen musste, war es ihre Aufgabe, sich um solche Angelegenheiten zu kümmern.
    Seufzend atmete DJ aus. „Ich hatte gehofft, du hättest den Biss vergessen.” Mit finsterer Miene rätselte er: „Möchte wissen, wer ihr Schöpfer war. Er hätte ihr sagen müssen, dass so etwas verkehrt ist.”
    „Woher willst du wissen, ob ihr nicht klar ist, dass es verkehrt ist?”, konterte Victor.
    „Wenn ihr die Konsequenzen bekannt wären, würde sie kaum so offen agieren”, betonte DJ. „Wenn sie daraus ein Ritual für alle Jungs macht, die erwachsen werden, dann geht sie nun wirklich nicht heimlich damit um. Sonst würde sie die Jungs in einer dunklen Gasse beißen, aber nicht vor allen Leuten. Sie kann nicht wissen, dass sie damit gegen unsere Gesetze verstößt.”
    „Hmm”, machte Victor und musste diesem Argument zustimmen. Falls diese Frau nicht von irgendeiner Todessehnsucht geplagt wurde und es

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