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Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7

Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7

Titel: Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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ist”, fügte sie mit unüberhörbarer Abneigung hinzu. „Der ist ein Unruhestifter, weshalb das Tier ihn vermutlich auch angesprungen hat. Tiere haben für so was ein Gespür.”
    Elvi stutzte. Sie war so verblüfft darüber gewesen, was Owen ihr berichtet hatte, dass sie gar nicht auf den Gedanken gekommen war, den verletzten Vampir mit Mabels Plan in Verbindung zu bringen. Natürlich war er gar nicht auf der Durchreise gewesen, sondern er hatte auf die Kleinanzeige reagiert, weil er dachte, sie sucht einen Mann.
    „Oh Gott”, flüsterte sie verlegen.
    „Nein, das wird alles gut ausgehen”, beteuerte Mabel rasch, während ihre Freundin sich vorbeugte und die Hände vor ihr rot angelaufenes Gesicht schlug. „Sieh mal, Teddy und ich haben alles geregelt. Du musst nur die kommende Woche mit ihnen im Haus verbringen und aufpassen, ob bei einem von ihnen der Funke überspringt. So einfach ist das.”
    „Die werden glauben, ich sei eine verzweifelte alte Frau, die eine Kontaktanzeige aufgeben muss, weil sie keinen Mann abbekommt.”
    „Alt?”, schnaubte Mabel. „Wenn ich so gut aussehen würde wie du, dann wäre mir egal, dass ich zweiundsechzig bin. Außerdem haben die sich auf eine Anzeige hin gemeldet, die du gar nicht aufgegeben hast. Da stellt sich doch wohl die Frage, wer hier denn nun verzweifelt ist.”
    „Oh Gott”, murmelte Elvi erneut. „Das ist alles so peinlich.”
    „Das ist es nicht”, beharrte Mabel. „Und es sind auch keine Rendezvous, wenn du das nicht willst.”
    Als Elvi nur unglücklich den Kopf schüttelte, ergänzte Mabel: „Zumindest könntest du dich mit ein paar Leuten anfreunden, bei denen du dir keine Gedanken darüber machen musst, ob sie dir irgendwann wegsterben. Und mit etwas Glück kennen sie die eine oder andere Vampirin, mit der du dich treffen könntest.”
    Elvi stutzte und dachte über Mabels Worte nach. Vielleicht war es ja doch gar keine schlechte Idee. Immerhin würde sie all die Fragen stellen können, die ihr seit Jahren zu schaffen machten. Es wäre sicher schön, mehr darüber zu wissen, was sie war.
    „Vier von sechs?”, fragte sie. „Owen sprach von fünf.”
    „Mhm.” Mabel verzog das Gesicht. „Der Fünfte ist mit dem Vampir befreundet, den der Leguan gebissen hat.” Sie schüttelte den Kopf. „Ist das nicht kindisch? Kann er nicht allein herkommen?”
    „Ach, ich weiß nicht. Ich würde sagen, das ist ungefähr so kindisch, als würde jemand eine Kleinanzeige aufgeben, um für einen anderen einen Partner zu suchen.”
    Mabel streckte ihr die Zunge raus, dann stieß sie sich von der Tischkante ab. „Du siehst müde aus.”
    „Das sollte eigentlich nicht der Fall sein, immerhin habe ich deinetwegen verschlafen.”
    „Aber?”, hakte Mabel nach.
    „Aber ich bin müde”, gab Elvi zu, hielt es jedoch eher für eine seelische, keine körperliche Ermüdung. Kaum war ihr der Gedanke durch den Kopf gegangen, fühlte sie sich noch deprimierter. Sie war eine Vampirin. Sie war tot. Seelenlos. Als sie Mabels besorgte Miene bemerkte, rang sie sich zu einem Lächeln durch. „Es geht mir gut.”
    „Du hast nicht so viel Blut getrunken, wie du eigentlich solltest”, machte Mabel ihr klar. „Vielleicht bist du krank.”
    „Ich glaube, Vampire werden nicht krank, Mabel.”
    Sie nickte, blieb aber dennoch besorgt. „Warum gehst du nicht schon mal nach Hause und legst dich eine Weile hin? Ich kann die Männer in der Zwischenzeit ja Mal ein bisschen ausquetschen.”
    Elvi hob die Augenbrauen. „Nachdem du dir so viel Mühe gemacht hast, willst du mich jetzt ungeschoren davonkommen lassen?”
    „Das eigentlich nicht. Ich habe nur überlegt, dass es vielleicht besser wäre, wenn du sie zu Hause in einer entspannteren Umgebung kennenlernst, anstatt dich ihnen hier zu präsentieren wie einen Schweinebraten auf einem Silbertablett.”
    Elvi zuckte bei diesem Vergleich unwillkürlich zusammen.
    Obwohl sie einen der Männer bereits kennengelernt hatte und ihn sehr nett und attraktiv fand, stellte sie sich vor, wie Mabel sie an einen Tisch führte, an dem sich eine Handvoll Draculas drängten, die sie alle abschätzig musterten, ob sie für einen von ihnen wohl gut genug war. Ihr schauderte bei diesem Bild, und sie stand auf. „Dafür bin ich noch nicht bereit.”
    „Nein”, stimmte Mabel ihr zu und legte einen Arm um ihre Schultern, während sie sie zur Tür führte. „Ich hätte dich etwas früher vorwarnen sollen.”
    „Hmm”, murmelte Elvi, fand aber,

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