Ein Vampir unterm Weihnachtsbaum (German Edition)
konzentrieren, während sie die Arme um ihn schlang und sich ihre Brüste und ihr Becken an seinen Körper drückten. Sie riecht so verdammt gut, dachte Teddy gerade, als er sie sagen hörte: »Ich kann deine Gedanken nicht lesen.«
Obwohl Teddy etwas abgelenkt war, machten ihn ihre Worte nachdenklich. Also fragte er nach: »Was hast du gesagt?«
»Ich sagte, dass ich dich nicht lesen kann«, raunte Katricia, drückte ihm einen Kuss aufs Kinn und leckte über seine Kehle. Dann wanderten ihre Lippen weiter, über seine Wange bis zu seinem Ohr.
»Du kannst mich nicht lesen?«, murmelte Teddy. Sein Gehirn versuchte ihm zu signalisieren, dass diese Tatsache ungemein wichtig war. Sein Körper schien allerdings vollkommen anderer Meinung zu sein. Du liebe Güte, sie bearbeitete seinen Hintern, als würde sie Melonen auf ihre Reife testen. Glücklicherweise musste er in seinem Job – und wenn er auf Streife war – viel laufen. So konnte er sich sicher sein, dass sein Po noch straff war.
»Nein«, hauchte sie und knabberte an seinem Ohr.
Teddy schwieg. Während sein Hirn verzweifelt versuchte, die tiefere Bedeutung ihrer Worte zu dechiffrieren, war sein Körper vollkommen von ihren Berührungen eingenommen. Nach etwa einer Minute unterbrach er ihre Zärtlichkeiten, indem er sich im Schlafsack auf sie rollte und Katricia unter sich brachte. Er legte den Kopf zurück, um ihr im Schein des Feuers in die Augen sehen zu können und wiederholte noch einmal: »Du kannst mich nicht lesen?«
Katricia blinzelte überrascht, doch dann begriff sie, kniff die Lippen zusammen und musterte ihn vorsichtig.
»Bin ich dein Lebensgefährte?«, fragte er grimmig.
Katricia biss sich auf die Lippe und wandte das Gesicht ab. Dann sah sie ihn an und schüttelte seufzend den Kopf. »Ja, ich glaube schon.«
Ihre Worte verschlugen ihm den Atem. Für eine Minute glotzte er sie nur entgeistert an. Dann fragte er bedächtig: »Glaubst du es oder weißt du es?«
Katricia musterte Teddy. Marguerites Appell, dass sie es langsam angehen sollte, echote in ihrem Kopf, doch sie konnte sich nicht zurückhalten. Sie wollte es auch gar nicht. Den ganzen Tag über hatte sie sich zusammengerissen. Doch nun lag er auf ihr, und obwohl alles nur ein Traum war, spürte sie seinen warmen, festen Körper an ihrer Haut – und seine Erektion, die sich gegen ihre Hüfte drückte. Nein, sie konnte sich einfach nicht mehr länger zusammennehmen. Sie spreizte die Beine, damit er zwischen sie sinken konnte und seine Erektion die Stelle berührte, an der sie sie gerne spüren wollte. Sie strich wieder über seinen Rücken und packte sein Gesäß, um ihn noch näher an sich zu ziehen. »Ich kann dich nicht lesen. Außerdem interessiere ich mich seit Jahrhunderten nicht mehr für Essen – oder Sex. Doch mit dem heutigen Tag hat sich das geändert. Jetzt will ich all das. Und wir erleben gerade einen gemeinsamen Traum. Also: Ja, du bist mein Lebensgefährte.«
Teddy stierte sie verdutzt an, während sein Verstand mit seiner Begierde kämpfte. »Das hier ist ein Traum?«
Mit dieser Frage hatte sie nicht gerechnet. Eigentlich wusste sie nicht recht, womit sie gerechnet hatte. Mit Widerspruch vielleicht – oder dass er aufsprang und panisch davonrannte, wie Marguerite es prophezeit hatte. Doch aus seiner Frage konnte sie nicht ableiten, was er in Bezug auf die wichtigen Neuigkeiten, die sie ihm gerade eröffnet hatte, empfand. Sie kaute unschlüssig auf ihrer Unterlippe und nickte. Teddy reagierte – indem er schwunghaft den Reißverschluss des Schlafsacks aufzog und die Oberseite aufschlug. Katricia keuchte überrascht und klammerte sich dann instinktiv an ihn, damit er nicht aufspringen oder von ihr herunterrollen konnte.
Doch das hatte er offenbar gar nicht vor. Stattdessen senkte er den Kopf und rieb seine Nase an ihrer. »Wenn das hier ein Traum ist, dann müssen wir uns ja keine Sorgen machen, dass wir frieren könnten«, brummte er.
»Nein«, stimmte sie ihm zu und lockerte ihren Griff etwas. Seine Lippen strichen sanft über ihren Mund, und dann rutschte er unvermittelt von ihr herunter. Katricia bereute schon, ihn losgelassen zu haben, doch er wollte nicht fliehen, sondern legte sich nur neben sie auf den aufgeschlagenen Schlafsack. Dann küsste er sie wieder, spielte mit ihren Lippen und knabberte daran. Seine Zärtlichkeiten erregten sie, und sie überlegte schon, dass sie gleich selbst die Initiative übernehmen und den Kuss intensivieren sollte, als er
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