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Ein Vampir unterm Weihnachtsbaum (German Edition)

Ein Vampir unterm Weihnachtsbaum (German Edition)

Titel: Ein Vampir unterm Weihnachtsbaum (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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sogar den Reißverschluss – und zweifellos auch seine Haut. Im fahlen Licht konnte er Blutspuren erkennen, und jetzt bemerkte er auch die Feuchtigkeit an Bauch und Beinen. Seine Hose war mit seinem eigenen Blut getränkt. Es lief in kleinen Rinnsalen an den Beinen hinunter. Du liebe Güte, er blutete wirklich stark, dachte er besorgt. Und langsam setzten auch höllische Schmerzen ein.
    »Zeig her.« Katricia war zurück. Sie drehte den Stuhl zu sich um, und diesmal wehrte sich Teddy auch nicht mehr.
    Ihre erste Reaktion auf die Wunde war alarmierend. Unsterbliche konnten im Dunkeln weitaus besser sehen als Sterbliche – und zweifellos war das Schummerlicht in der Hütte für sie so hell wie Sonnenschein. Zu Teddys Leidwesen wirkte das Gesicht, das sie beim Anblick der Wunde machte, nicht gerade ermutigend. Dann wurde sie hektisch, fluchte und versuchte eilig, ihn aus dem Mantel zu pellen.
    »Warum um alles in der Welt hast du das getan?«, hörte Teddy sie gereizt knurren. Sie war mit seinem Mantel fertig und befreite ihn nun aus dem Pullover, indem sie ihn einfach an den Seiten aufriss.
    Teddy schlug die Augen auf – er konnte sich gar nicht erinnern, sie geschlossen zu haben – und fragte verwirrt: »Was meinst du?«
    »Warum hast du diesen verfluchten Bären angegriffen?«, zischte sie und zerriss auch das zerfetzte Pyjamaoberteil.
    »Ich wollte dich retten«, sagte er leise und schluckte dann schwer, denn er hatte gesehen, dass seine Haut ebenso zerfetzt war wie die Kleidung. Zudem schienen die Wunden recht tief zu gehen. Die Krallen des Bären hatten vier Furchen hinterlassen, die sich schräg von der Brust ausgehend bis zur Hüfte über seinen Oberkörper zogen.
    »Ich bin unsterblich. Du hättest ihn mir überlassen sollen«, fuhr sie ihn an, richtete sich dann abrupt auf und ging zum Waschbecken.
    »Na schön, das nächste Mal, wenn ein Bär vorbeischaut und du wie eine Hirschkuh herumblökst, dann lasse ich ihn eben dich fressen«, brummte Teddy gereizt. Katricia kam mit einem nassen Küchenhandtuch zurück und wischte seine Brust ab. Vor Schmerz zuckte er zusammen und stieß mit zusammengebissenen Zähnen hervor: »Findest du, dass das eine gute Idee ist? Du verschwendest nur gutes Blut. Du solltest es auflecken, solang es noch warm ist.«
    Katricia bedachte ihn mit einem vernichtenden Blick. Teddy zog eine Grimasse und zuckte dann mit den Schultern, wobei sein Oberkörper erneut von Schmerzen durchlodert wurde. »Was hast du denn, das Blut ist doch vollkommen in Ordnung und deine Nachlieferung ist schließlich immer noch nicht eingetroffen. Nebenbei bemerkt läuft mir auch noch eine ordentliche Menge die Beine herunter. Es könnte ja ganz unterhaltsam für uns beide werden, wenn du es mir von der Haut leckst. Jedenfalls würde mich das von den Schmerzen ablenken.«
    Sie musterte ihn fassungslos, während er schnell die Augen schloss und den Kopf gegen den Stuhl lehnte. »Ignoriere mich einfach. Ich muss fantasieren. Wahrscheinlich sind das die Nachwirkungen dieses verflixten Traums, den ich hatte.«
    »Den wir hatten«, korrigierte ihn Katricia ernst und reinigte weiter seine Brust.
    Teddy schlug mühsam die Augen auf und hob angestrengt den Kopf. »Den wir hatten?«
    »Es war ein gemeinsamer Traum«, erklärte sie, ohne aufzublicken und arbeitete weiter konzentriert daran, die Wunden zu säubern, um sie besser erkennen zu können. Doch das Blut floss nach wie vor.
    »Ein gemeinsamer Traum?«, wiederholte er, und seine schmerzverzerrte Miene verwandelte sich in ein Lächeln. »Dann sind wir tatsächlich Lebensgefährten?«
    Katricia nickte nur und arbeitete weiter. Teddy grinste einfältig. Dann legte er seufzend die Stirn in Falten.
    »Na, wenn das nicht wieder typisch ist. Erst finde ich einen Lebensgefährten, und dann sterbe ich, bevor die Beziehung überhaupt richtig angefangen hat«, brummte er verärgert. Katricia gab es auf, das Blut wegzuwischen und drückte stattdessen das Handtuch fest auf die Wunde, um den Blutfluss zu stoppen. Teddy sog scharf die Luft ein.
    »Du stirbst nicht«, erklärte sie und drückte noch fester zu. »Ich werde dich wandeln. Alles wird gut.«
    »Für die Wandlung brauchst du Blut – aber wir haben keines. Du kannst mich nicht wandeln«, wies er sie sanft zurecht. Mit großer Anstrengung schaffte er es, den Kopf zu heben und die Lider zu öffnen. Er konnte Katricia ansehen, dass sie Angst hatte, und rang sich ein Lächeln ab. »Keine Sorge, ich bin viel zu

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