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Ein Vampir zum Vernaschen: Argeneau Vampir 3

Ein Vampir zum Vernaschen: Argeneau Vampir 3

Titel: Ein Vampir zum Vernaschen: Argeneau Vampir 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Tür zu. „Ich muss gehen. Danke für das Blut, Rachel”, rief er laut in den anderen Raum.
    „Warte. Was.... ”
    Bastien und Etienne standen auf, um ihm zu folgen, und stellten dabei weitere Fragen, aber Lucern blieb nicht stehen, um zu antworten.
    Er hatte die Tür seines Arbeitszimmers abgeschlossen, bevor er das Haus verlassen hatte, und Kate nahm vielleicht an, dass er da drin war, aber wenn sie wirklich stündlich nach ihm sah und keine Antwort erhielt, wenn sie an die Tür klopfte, würde diese verdammte Frau noch annehmen, dass er tot umgefallen wäre oder so etwas und die Polizei oder einen Krankenwagen rufen.
    Vielleicht würde sie sogar eigenhändig seine Tür aufbrechen. Man konnte beim besten Willen nicht wissen, wozu sie imstande war.
    Auf der eiligen Heimfahrt fielen ihm noch mehr schreckliche Szenarien ein.
    Zum Glück hatte sie nichts von alldem getan, als er zurückkehrte. Sie war allerdings tatsächlich aufgestanden und versuchte ihn zu wecken so viel war klar, als er die Haustür öffnete. Er konnte bis nach unten hören, wie sie rief und an seine Arbeitszimmertür trommelte. Er verdrehte die Augen über den Lärm, den sie machte, und die Panik in ihrer Stimme, als sie seinen Namen rief. Lucern steckte den Hausschlüssel in die Tasche und eilte nach oben. Am Ende der Treppe blieb er abrupt stehen.
    Guter Gott, die Frau aß nicht nur Kaninchenfutter, sie trug auch Kaninchenpantoffeln!
    Lucern starrte die Schlappohren an den flauschigen Häschenpantoffeln an, die sie trug, dann glitt sein Blick aufwärts zu ihrem schweren, ebenfalls rosafarbenen und flauschigen Morgenmantel.
    Wenn er nicht gewusst hätte, dass sie eine gute Figur hatte, hätte er es nach diesem Anblick glatt abgestritten. Dann fiel sein Blick auf ihr Haar, und er zuckte zusammen. Sie war offenbar mit nassem Haar ins Bett gegangen und hatte unruhig geschlafen; es stand in alle Richtungen ab.
    Positiv war zu vermerken, dass sie offensichtlich nicht vorhatte, ihn zu verführen, damit er an einer dieser Publicity-Veranstaltungen teilnahm, zu denen sie ihn so unbedingt überreden wollte. Seltsamerweise fand Lucern das allerdings auch ein wenig bedauerlich. Er verstand nicht, warum. Er mochte diese Frau nicht mal. Dennoch, gegen ein bisschen Verführung hätte er nichts gehabt.
    „Guten Abend”, sagte er, als sie aufhörte zu rufen, um Luft zu holen. Als Kate C. Leever herumfuhr, starrte er sie noch verdutzter an.
    „Sie! Ich dachte.... ” Sie wandte sich der verschlossenen Arbeitszimmertür zu, dann sah sie wieder zu ihm hin. „Diese Tür ist abgeschlossen. Ich dachte, Sie wären da drin, und als Sie nicht antworteten.... ” Sie brach ab, als sie seine Miene sah. Plötzlich verlegen, zog sie den ein wenig mitgenommenen alten Morgenmantel zusammen, um zu verhindern, dass er auch noch einen Blick auf das Flanellnachthemd werfen konnte, das im Ausschnitt sichtbar wurde. „Stimmt etwas nicht?”
    Lucern konnte einfach nicht anders. Er wusste, dass es unhöflich war, aber er konnte sich nicht bremsen: „Guter Gott! Was ist denn das für ein Schlabber auf Ihrem Gesicht?”
    Kate ließ sofort den Morgenmantel los, drückte beide Hände aufs Gesicht und riss den Mund zu einem erschrockenen „Oh” auf, als sie sich an die grüne Maske erinnerte, die sie aufgelegt hatte.
    Offensichtlich irgendeine Art Schönheitsmittel, dachte Lucern, aber Kate schien sich dazu nicht äußern zu wollen. Sie drehte sich auf dem Absatz um, floh wieder ins Gästezimmer und schloss die Tür hinter sich. Kurz darauf rief sie angespannt: „Ich bin froh, dass es Ihnen gut geht. Jedenfalls einigermaßen. Ich habe mir schon Sorgen gemacht, als Sie auf mein Klopfen nicht geantwortet haben. Ich sehe in einer Stunde wieder nach Ihnen.”
    Dann war es still im Flur.
    Lucern wartete einen Moment, als er jedoch nicht hörte, dass Ihre Schritte sich von der Tür entfernten, ging er davon aus, dass sie auf eine Antwort wartete. „Nein”, war das Erste, das ihm einfiel. Er wollte nicht, dass sie nach ihm schaute. Er wollte nicht einmal, dass sie hier war. Aber das konnte er ihr jetzt nicht sagen.
    Sie war so verlegen gewesen, weil er sie in diesem Zustand gesehen hatte, und das konnte er ihr nicht einmal verdenken. Sie hatte auf eine putzig kaninchenhafte Art schrecklich ausgesehen.
    Er lächelte bei der Erinnerung in sich hinein, wie sie da in seinem Flur gestanden und furchtbar ausgesehen hatte aber auf eine so entzückende Art, dass er sie am liebsten umarmt

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