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Ein verfuehrerischer Handel

Titel: Ein verfuehrerischer Handel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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schwach an, ihre Knie waren weich. In diesen Zustand hatte er sie noch nie zuvor versetzt - nicht ganz. Aber sie hatte sich ja auch lange vor ihm gefürchtet... doch das war vorbei.
    Justin küsste sie noch einmal. Er bewegte sich ein wenig, sie fühlte seine Hände an den Unterseiten ihrer Brüste, und ihre Spitzen richteten sich auf. Durch den Stoff ihres Kleides legten sich seine langen, dunklen Finger um die sanfte Fülle, er umfasste sie zärtlich.
    »Ariel ...«, flüsterte er, knetete ihre Brüste sanft, strich über ihre Spitzen und sie hatte das Gefühl, als würden kleine Flammen über ihren Körper züngeln. Ariel klammerte sich an ihn, sie brannte und fühlte ein eigenartiges Gefühl tief in ihrem Unterleib. Sie wusste, dass sie ihn zurückhalten sollte - aber oje, das Gefühl war so herrlich, so wundervoll, dass ihr verräterischer Körper nicht auf ihren Kopf hören wollte.
    Stattdessen drängte sie sich noch näher an ihn, lehnte sich gegen die unmissverständliche Schwellung seiner Männlichkeit. Justin küsste ihren Hals, presste seine Lippen noch einmal auf ihre, und Ariel wimmerte. Sie zitterte, ihr Herz raste. Sie fühlte, wie er nach den Knöpfen in ihrem Rücken griff - der erste öffnete sich, er nestelte an dem zweiten.
    »Justin ...?« Sie hauchte seinen Namen, dennoch lag in ihrer Stimme deutlich Verzweiflung. Wenn sie ihn jetzt nicht zurückhielt, dann würde sie es nicht mehr schaffen.
    Ein Schauder rann durch seinen Körper. Einige Sekunden lang stand er reglos da; seine herrlichen Hände bewegten sich nicht, während er sich bemühte, die Selbstbeherrschung zurückzugewinnen. Einen Augenblick lang wünschte sich Ariel, sie hätte geschwiegen, hätte zugelassen, dass er weitermachte, um herauszufinden, wie hell das Feuer brennen konnte. Doch sie war felsenfest überzeugt, dass dieser Weg ins Verderben führte.
    Er holte zittrig Luft, dann reckte er sich, wurde beinahe starr. Sanft drehte er sie um und schloss den Knopf in ihrem Rücken wieder.
    »Es tut mir Leid«, erklärte er heiser. »Ich habe das nicht gewollt.«
    Eine Entschuldigung war eigentlich nicht nötig. Sie hatte gewollt, dass er sie küsste, hatte noch weitaus mehr gewollt. Aber das konnte sie ihm wohl kaum sagen.
    »Es war nicht dein Fehler, sondern ist ... einfach geschehen.«
    In diesen eindringlichen grauen Augen, die sonst so unergründlich waren, blitzte ein verwirrender Funke auf. Doch dann rückte seine Maske wieder an ihren Platz. »Bedenke man die etwaigen Konsequenzen, wäre es wohl besser, wenn so etwas nicht wieder geschieht. In der Tat sollten wir einander eine Zeit lang nicht sehen.« Er trat einen Schritt von ihr weg, dann rollte er sorgfältig die Ärmel seines Hemdes herunter und schloss die Knöpfe. »Ich habe etliche Geschäfte außerhalb der Stadt zu erledigen, und werde einige Wochen abwesend sein.«
    Ihr Herz schlug heftig. »Einige Wochen?« Sie weigerte sich, daran zu denken, wie es sich in diesem düsteren, großen, leeren Haus ohne ihn lebte. Sie würde ihn entsetzlich vermissen. »Aber du hast nie etwas davon gesagt, dass du London verlassen willst.«
    Justin sah unbehaglich aus, und sie begriff, dass er diesen Entschluss ganz spontan gefasst hatte. Er verreiste ihretwegen; der Grund dafür war diese Intimität zwischen ihnen - eine Sache, die vielleicht sogar noch mehr ihr Fehler war als der seine.
    »Es geht mir um die Fortschritte, die in der Textilfabrik erzielt worden sind. Ich lasse dir eine Liste von Dingen hier, die du erledigen kannst, während ich weg bin. Bestimmt wirst du eine ganze Menge an Arbeit schaffen, wenn niemand hier ist, der dich stört.«
    »Ja ... ich denke, das ist so.« Aber er störte sie doch nicht! In der Tat freute sie sich auf ihre lebhaften Diskussionen. Sie liebte es, mit ihm zusammenzuarbeiten, hatte sie festgestellt; es gefiel ihr, Dinge über seine Geschäfte zu erfahren, welche eine gute Investition war und welche nicht, welche Banken die höchsten Zinsen zahlten und wer sich eignete als Kandidat für einen Kredit.
    Sie liebte es, mit ihm zu reden, zu wissen, dass er sich irgendwo im Haus zu schaffen machte.
    Er nahm seine Jacke vom Stuhl und zog sie an. »Ich werde eine Weile ausgehen und komme erst spät zurück.«
    Die verstummte Ariel sah nur, wie er mit großen Schritten hinausstürmte. In letzter Zeit blieb er immer öfter abends weg. Er versuchte, sie zu schützen, und vielleicht auch sich selbst - wollte sie vor dem Verlangen schützen, das ihn

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