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Ein verfuehrerischer Handel

Titel: Ein verfuehrerischer Handel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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»Ich will Euch haben, Ariel. Und dieses Begehren wird nicht verschwinden, so lange Ihr hier seid.«
    Ein kleiner Teufel in ihrem Inneren hob seine hässliche Fratze. »Ihr könnt doch immer wieder zu der Frau zurückkehren, bei der Ihr während der vergangenen Tage gewesen seid ...«
    »Ich war bei keiner Frau.«
    »Natürlich geht mich das nicht unbedingt etwas an, aber ...«
    »Wenn Ihr es genau wissen wollt, ich war schrecklich betrunken, und zwar Tag und Nacht. Ich hatte auch noch einen Brummschädel, als ich nach Hause kam. Glaubt mir, diese Dummheit habe ich abgebüßt.«
    Sie besaß genügend Anstand, zu erröten. »Es tut mir Leid. Wie ich schon sagte, es geht mich nicht wirklich etwas an.« Aber der kleine Teufel grinste fröhlich, und Ariel fühlte sich bei weitem glücklicher, als es sich schickte.
    Justin kam um den Schreibtisch herum, und auch Ariel erhob sich.
    Er blieb direkt vor ihr stehen. »Meinetwegen ... ich nehme Euren Vorschlag an - stelle aber drei Bedingungen.«
    Sie schaute mit einem Anflug von Misstrauen zu ihm auf. »Was sind das für Bedingungen?«
    »Zunächst einmal werdet Ihr in dem Zimmer bleiben, das Ihr momentan bewohnt. Wir beide haben eine ganze Menge Arbeit in das Ziel gesteckt, Euch zu einer Lady zu machen. Aus diesem Grund sollt Ihr auch weiterhin wie eine solche behandelt werden.«
    »Ich kann wohl kaum gegen die Annehmlichkeit protestieren. Und die zwei anderen Punkte?«
    »Während Ihr hier arbeitet, werden wir entscheiden, was mit Eurer Zukunft geschieht.«
    »Und?«
    »Und Ihr werdet Euch von Phillip Marlin fernhalten!«
    Na schön, sie dürfte Phillip nicht treffen, so lange sie unter diesem Dach weilte. Komisch, ihn aufzugeben, fiel ihr gar nicht mehr schwer.
    Ariel lächelte zögernd, zum ersten Mal seit Jahren fühlte sie sich frei. Sie war frei und Herrin ihres eigenen Lebens. Was auch immer jetzt geschah, was die Zukunft für sie bereithalten mochte, sie trüge selbst die Verantwortung. »Einverstanden«, erklärte sie entschlossen. Dann grinste sie tatendurstig. »Wann fangen wir an?«
    In dem Raucherzimmer des Brooks Club in der St. James Street lümmelte Clay Harcourt in einem braunen Ledersessel seinem Freund Justin Ross gegenüber. Bis vor kurzem hatte Justin diesen Club nur sehr selten besucht. In den letzten Wochen war er jedoch beinahe jeden Abend hier gewesen.
    Clay zog gemächlich an seiner Zigarre, lehnte den Kopf zurück und ließ den Rauch in großen blauen Ringen zur Decke steigen. »Also ... wie laufen denn die Dinge mit deiner neuen Angestellten?«
    Justin sah ihn an - es schien so, als versuche er, sich aus einem Nebel zu befreien. »Entschuldige bitte. Was hast du gesagt? Ich war gerade mit den Gedanken woanders.«
    »Das sehe ich. Du hast nicht zufällig gerade über eine Frau nachgedacht? Vielleicht über ein keckes kleines Ding, mit dem Lächeln einer Heiligen und dem Gesicht eines silberhaarigen Engels?«
    Lord Greville stieß ein verächtliches Schnauben aus. »Unglücklicherweise habe ich in den letzten Tagen kaum an etwas anderes denken können. Ich wünschte mir fast, meine Schwester wäre geblieben. Barbara hat alle unsere Nerven strapaziert, doch zumindest wie ein Puffer gewirkt. Ohne sie und Thomas zur Ablenkung ist es die verdammte Hölle.«
    Clay lachte leise. Justin war oft grüblerisch und abwesend, aber so hatte Clay ihn noch nie erlebt - nicht einmal damals, als er glaubte, in Margaret Simmons verliebt zu sein. »Nur Mut, mein Freund! Sie wird ihre Schulden in ... na ja, sicher zehn Jahren abbezahlt haben?«
    Justin sah ihn böse an. »Ich zahle ihr das Gehalt eines Königs für die Arbeit, die sie tut... und ich finde deine Bemühungen, dich über diese Situation lustig zu machen, abstoßend!«
    Sein Gegenüber räusperte sich. »Tut mir Leid«, sagte er, obwohl es das überhaupt nicht tat. Ab und zu musste man Justins sonst so unerschütterliches Benehmen ein wenig herausfordern. Und Clay war froh, dafür zuständig zu sein.
    Er wirbelte den Brandy in seinem Schwenker herum und atmete tief seinen Duft ein. »Ariel hat doch schon vor der Ankunft deiner Schwester zusammen mit dir unter einem Dach gewohnt. Warum fällt es dir denn jetzt um so vieles schwerer?«
    »Weil sie sich so anders verhält, seit ich ihr ihre Schulden erlassen habe. Davor war sie immer vorsichtig und hat sich gefürchtet vor meinen Reaktionen. Jetzt, wo sie von der Vergangenheit befreit ist, scheint sie mir neue Gefühle entgegenzubringen.«
    »Vielleicht

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