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Ein verführerischer Schuft

Ein verführerischer Schuft

Titel: Ein verführerischer Schuft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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langsam die Treppe hinab, auf einer Schulter eine schwere Kiste balancierend.
    »Ein Irrenhaus, das ist es.« Damit stellte er die Kiste neben zwei bereits geschlossene, blickte seinen Herrn an und grinste.
    »Beinahe so schlimm, wie wenn Ihre Mutter zu einer Reise aufbricht.«
    »Der Himmel behüte uns«, entfuhr es Tony.
    »Wo ist Mrs. Carrington?«
    »In ihrem Zimmer beim Packen.« Maggs machte einen Schritt zur Seite, als die Jungen gerade wieder an ihm vorbei nach unten gesaust kamen.
    »Ich glaube, sie ist so gut wie fertig, aber sie hat gesagt, sie wolle sich dann um die Sachen der drei kleinen Satansbraten hier kümmern.«
    Die Jungen schauten auf, während sie vorsichtig Hausschuhe und Morgenröcke zwischen ihre Spielsachen stopften. Sie grinsten breit.
    Tony richtete einen strengen Blick auf sie.
    »Braucht ihr drei eure ältere Schwester zum Packen?«
    »Natürlich nicht.« David zuckte die Achseln.
    »Aber sie macht es trotzdem.«
    Die anderen beiden nickten.
    Tony hob die Brauen.
    »Wenn ich sie also mitnehme, dann seid ihr drei in der Lage, es allein zu schaffen? Meine Cousine wartet darauf, eure Familie kennenzulernen, aber ich dachte, es sei leichter, wenn Alicia zuerst nur allein käme.«
    David und Harry wechselten einen Blick, dann nickten sie zustimmend.
    »Gute Idee«, äußerte sich Harry.
    »Dann ist sie nicht hier, um unseretwegen Umstände zu machen.«
    Matthew wirkte weit weniger sicher. Maggs trat vor und hielt ihm eine Hand hin.
    »Kommt, ich helfe euch. Wir können alles verstauen, und inzwischen kann eure Schwester vorausfahren und Mrs. Althorpes Bekanntschaft machen, sie darauf vorbereiten, euch drei zu empfangen, was?«
    Mit einem Nicken nahm Matthew Maggs’ Hand, aber er hielt seinen Blick weiter auf Tonys Gesicht gerichtet.
    »Also kommen wir nachher in dein Haus?«
    Tony ging vor ihm in die Hocke, drückte ihm die andere Hand.
    »Ich werde euch meine Kutsche schicken, sobald ich wieder zu Hause bin. Die ist groß genug, dass ihr alle hineinpasst. Euer Gepäck kann dann folgen. So seid ihr am Ende früher bei mir in der Upper Brook Street.«
    »Hurra!« David und Harry machten auf dem Absatz kehrt und rannten die Treppe wieder hoch. Grinsend folgte Matthew, seine Sorgen waren beschwichtigt. Maggs bildete das Schlusslicht.
    Tony schaute ihnen nach, bis sie auf dem Flur verschwunden waren, dann lief er die Treppe hoch zu Alicias Zimmer.
    Sie bückte sich gerade über eine Kiste am Fußende ihres Bettes; sie richtete sich mit einem Seufzen auf und schloss den Deckel.
    Lächelnd schlenderte er herein.
    »Fertig?«
    Alicia sah ihn an, erwiderte sein Lächeln und schaute sich dann noch einmal im Raum um.
    »Ja - ich denke, für dieses Zimmer müsste das alles sein.«
    »Gut.« Er blieb vor ihr stehen und streckte die Hände nach ihr aus.
    Ehe sie merkte, was er vorhatte, hatte er sie gepackt, senkte den Kopf und küsste sie … gründlich … In ihrem Kopf drehte sich alles … Dann fiel es ihr wieder ein, und sie begann sich zu wehren.
    Er beendete den Kuss, er hob den Kopf und sah sie an.
    »Was ist?«
    Sie wand sich aus seinem Griff.
    »Die Jungen!« Sie spähte um ihn herum zur Tür, aber sie waren nirgends zu sehen.
    Tony erwiderte ihren warnenden Blick mit einem fragenden, dann schaute er sich um.
    »Ich bin gekommen, um dich zu Miranda zu bringen.« Sein Blick kam zu ihr zurück.
    »Sie wartet gespannt darauf, dich kennenzulernen … und sitzt wie auf Nadeln, wie sie behauptet.«
    »Jetzt schon? Oh.« Sie schaute sich im Zimmer um, aber sie hatte wirklich alles eingepackt.
    »Aber die Jungs sind doch noch gar nicht fertig und …«
    »Deine Brüder haben mir glaubhaft versichert, dass sie es allein schaffen, ihre Habseligkeiten in den Kisten und Koffern zu verstauen. Maggs hat sich freiwillig gemeldet, auf sie aufzupassen, und du weißt, dass Jenkins das ebenso tun wird, Fitchett und Adriana sowieso.« Er blickte ihr fest in die Augen.
    »Es gibt also keinen Grund, dass du nicht mit mir kommen könntest. Ich werde meine Kutsche gleich herschicken, sobald wir die Upper Brook Street erreichen, sodass deine Geschwister spätestens ungefähr eine Stunde nach uns eintreffen.«
    Sie runzelte die Stirn.
    »Aber …«
    »Und vergiss nicht die Veranstaltungen, die wir heute Abend besuchen wollen. Du musst dich erst ein wenig einleben können, und dann ist da das Treffen in der Bibliothek um eins. Jack hat eine Nachricht geschickt, dass er herausgefunden hat, was er wissen wollte - und ich

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