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Ein verführerischer Schuft

Ein verführerischer Schuft

Titel: Ein verführerischer Schuft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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eine Sturmböe …, ja, ganz bildlich gesprochen, umgerissen. Und in ihrem Kopf musste alles erst noch aufhören sich zu drehen.
    Was für sie, wenn es um ihn ging, kein ungewohntes Gefühl war.
    Es war nicht etwa so, dass sie sich wünschte, es wäre anders; sie konnte keine überzeugenden Argumente gegen den Umzug anführen, noch nicht einmal für sich selbst. Aber die Unwägbarkeit, die fehlende Klarheit bezüglich ihrer Position hier - der Mangel an Sicherheit verhinderte, dass sie sich wohl fühlte oder entspannen konnte.
    Seine Schritte hörte sie nicht; nur ein Luftzug warnte sie, dass die Tür geöffnet wurde. Er war nicht mehr als ein dunkler Schatten, der hindurchschlüpfte; sie erkannte ihn sogleich.
    Ihre Augen hatten sich an die Dunkelheit gewöhnt. Sie sah ihn das großzügig geschnittene Zimmer durchqueren, zum Bett kommen; sie versuchte in seinem Gesicht zu lesen, beobachtete seine Bewegungen, konnte aber noch nicht einmal ein angedeutetes Humpeln erkennen. Sie hatte sich von Kits Sorge anstecken lassen, doch jetzt war er zurück, offensichtlich heil und unversehrt, bewegte sich so geschmeidig wie zuvor.
    Er blieb bei einem Stuhl stehen und ließ sich darauf sinken, beugte sich vor, um sich die Stiefel auszuziehen. Sie setzte sich auf und zog die Bettdecke zu sich. Er hörte das Rascheln von Stoff und schaute zu ihr, lächelte müde.
    »Habt ihr die Frachtlisten gefunden - die von den anderen Schiffen?«
    Er nickte, stellte die Stiefel zur Seite und stand auf, reckte sich.
    »Wir haben alle zehn gefunden - deine Theorie hat sich bestätigt. Es ist Tee oder Kaffee, das ist das Verbindungsglied zwischen den gekaperten Schiffen.«
    Er senkte die Arme wieder, wirkte erfrischt.
    Sie schaute zu, wie er sich auszog - Rock, Halstuch, Weste und Hemd landeten der Reihe nach auf dem Stuhl. Sie merkte, dass ihr Mund trocken geworden war, sie schluckte und zwang sich, ihren Blick zu seinem Gesicht zu heben.
    »Also müssen wir jetzt den Händler finden.«
    Er nickte, schaute an sich herab, bückte sich und streifte sich die Hosen ab.
    »Da wir alle zusammenarbeiten, wird es nicht lange dauern.« Er richtete sich wieder auf und schnitt dabei eine Grimasse.
    »Vielleicht eine Woche.« Er warf die Hosen zu den anderen Sachen auf den Stuhl und drehte sich zum Bett um.
    Ihr Herz machte einen Satz.
    »Also stehen wir unmittelbar davor, A.C. zu entlarven?«
    »Ja, einen Schritt.« Er hob die Decke an, schlüpfte neben sie und ließ sie wieder fallen. Dann drehte er sich zu ihr um, nahm ihr Gesicht zwischen die Hände und küsste sie.
    Gründlich und gefühlvoll … bis sie von der Welle mitgerissen wurde.
    Eine Hand ließ er auf ihrer Wange liegen, mit der anderen zog Tony das Laken, das sie voneinander trennte, fort und schmiegte sich an sie. Dann küsste er sie wieder auf den Mund und ließ gleichzeitig seine freie Hand über ihre Schulter, den Rücken und schließlich ihren Po gleiten. Er zog sie unter sich - es fiel ihm auf, dass ihre Haut bereits erhitzt war, ihr Herz schneller klopfte.
    Er drückte sie auf das Bett, spreizte ihre Schenkel und legte sich dazwischen, füllte sie langsam aus, ließ sich Zeit und genoss das Gefühl, wie mühelos sie ihn aufnahm, wie sie ihm die Hüften entgegenhob, wie harmonisch sie sich zusammen bewegten und in den Rhythmus verfielen, den ihre Körper mittlerweile so gut kannten.
    Eine Erfahrung, die sich von dem, was er mit anderen Frauen erlebt hatte, unterschied wie der Tag von der Nacht.
    Ohne die Münder voneinander zu lösen, bewegten sie sich, verschmolzen sie miteinander.
    Ein zu Kopf steigendes Entzücken erfasste sie, trug sie höher und höher, ließ sie eins werden - ein Berühren, Versinken und Festhalten.
    Etwas Kostbares, Zerbrechliches, das aber stark genug war, ihre Herzen zu verschmelzen.
    Mit langsamen, machtvollen Stößen liebte er sie, spürte, wie sie sich ihm ergab, ihn lockte, sich weiter ins Feuer zu wagen. Er folgte ihr, hielt aber die Zügel fest in seinen Händen, wollte die Kontrolle bis zum Schluss behalten.
    Nach und nach steigerte sich das Tempo. Unter ihm hob sie sich ihm entgegen, passte sich seinen Bewegungen an, drängte ihn, weiterzumachen, schneller zu werden. Sie klammerte sich an seinen Rücken, kratzte ihn mit den Nägeln. Er stützte sich auf seine Arme, unterbrach den Kuss und hob den Kopf, betrachtete ihr Gesicht. Ihre Augen waren geschlossen, ihre Lippen leicht geöffnet.
    Er fühlte die Spannung in ihr anschwellen, wie sich ihr Körper

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