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Ein verfuehrerischer Tanz

Ein verfuehrerischer Tanz

Titel: Ein verfuehrerischer Tanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Dare
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Nacken, seine Brust, seinen …
    »Du hast gestern Abend gesagt«, flüsterte sie an seinem Ohr, »dass du mich gern … lecken würdest. Und beißen.«
    »Ja.« Solch eine schamlose Offenheit kam über ihre unschuldigen Lippen … die Vorstellung, dass sie mit ihren schönen weißen Zähnen in sein Ohrläppchen biss, wie ihre Zunge seine Haut streifte … Seine Hüften zuckten, getrieben von dem wilden Drang nach Erlösung. Seine Erektion rieb sich sanft an Amelias Schoß – aber das reichte ihm nicht. Der leichte, stimulierende Kontakt verstärkte seine Obsessionen lediglich.
    »Mmh«, ihr warmer Atem streifte seinen Nacken. »Ich darf mir doch bestimmt etwas wünschen, oder?«
    Er nickte. Hoffentlich wünschte sie sich, dass sie sich splitternackt ausziehen sollten … und eine feste Matratze … und erfüllenden Sex. Weil er es kaum noch aushielt. Als sie zögerte, flüsterte er in ihr Haar:
    »Was wünschst du dir von mir?«
    »Du darfst aber nicht lachen.«
    »Nein, ganz bestimmt nicht.«
    »Ehrenwort?«
    »Ja, großes Ehrenwort.« Jeder Muskel in seinem Körper war angespannt, denn er durfte nichts überstürzen. In seinem Hirn kreisten ausschweifende Fantasien. Welche Stellung schwebte ihr vor, dass sie rote Ohren bekam? Immerhin war sie noch Jungfrau.
    »Das«, wisperte sie. »Das hier.«
    Ihre Hände glitten über seine Schultern. Sie umfasste seinen Nacken und senkte den Kopf. Ihre weichen Brüste schmiegten sich an seine Brust. Seine Haut kribbelte erwartungsvoll, jeder Zentimeter sehnte sich nach Amelias zärtlich süßen Küssen.
    Zu früh gefreut. Statt ihn zu küssen, vergrub sie ihr Gesicht in seiner Halsbeuge und seufzte aus tiefstem Herzen.
    Spencer war verwirrt. Hatte sie es sich etwa anders überlegt? War ihre Lust Beklommenheit gewichen? Verdammt.
    »Halt mich fest«, murmelte sie und kuschelte sich an ihn. »Bitte, ja? Ich hab Heimweh und bin sterbensmüde, denn es war ein anstrengender Tag für mich.«
    Ach, du meine Güte! Was war er doch für ein wollüstiger Idiot! Sie hatte gar keine lustvollen Fantasien. Das Einzige, was sie wollte, war eine innige, tröstliche Umarmung.
    »Es ist gar nicht so schwer«, flüsterte sie. »Leg einfach deine Arme um mich.«
    Wie konnte er da widerstehen?
    Er umschlang ihre Taille und zog sie an sich. Weich und warm kuschelte sie sich an seine Brust. Und obwohl sich seine Lust so stark angestaut hatte, hatte die Umarmung etwas Tröstliches und brachte sie einander näher, so nah, dass sich ihr Schenkel an seine Erektion presste. Und sie rückte nicht von ihm weg. Spencer widerstand dem Drang, mit dem Becken an sie zu drängen. So saßen sie da, eng umschlungen. Er auf dem Stuhl, sie auf seinem Schoß, und er hatte eine Erektion wie noch nie zuvor in seinem Leben. Zum Henker, jetzt hatte er seine süße Folter!
    Je länger er sie umschlang, umso intensiver fühlte er Amelia. Die weichen Konturen ihrer Brüste schmiegten sich an sein trommelndes Herz. Ihre flatternden Wimpern kitzelten seinen Nacken. Und sie roch so gut. Nach Lavendel und Vanille und einem Gewürz … war es Nelke? Vielleicht war sie in der Küche gewesen.
    Er streichelte ihren Rücken, worauf sie sich schnurrend wie ein Kätzchen auf seinem Schoß räkelte. Eine nie gekannte Zärtlichkeit erfüllte sein Herz. Wie auf ein geheimes Zeichen hin beruhigte sich ihr beider Atem, und sie fanden einen gleichmäßigen Rhythmus, dass die Luft zwischen ihnen vibrierte. Warm. Duftend. Intim.
    Er war noch nie so erregt gewesen.
    »Deine Eltern«, murmelte sie. »Haben sie sich geliebt?«
    »Ich … ich weiß es nicht.«
    Gute Frage. An seine Mutter erinnerte er sich kaum, aber er wusste, dass sein Vater bei ihrem Tod geweint hatte. Sie hatten beide geweint, der verwirrte kleine Junge und der abgehärtete Offizier. Dann hatten sie nie mehr darüber gesprochen. Als sein Vater Jahre später verstarb, hatte Spencer keine Träne vergossen, sondern mit den Fäusten auf den Tisch eingehämmert, weil er kein anderes Ventil für seine Trauer fand.
    Sie sagte:
    »Meine Eltern schon. Sie hingen sehr aneinander. Ich wähnte mich glücklich, weil sie so verliebt waren.« Sie erbebte in seinen Armen. »Mittlerweile sehe ich das ein wenig anders. Gut möglich, dass ich Enttäuschungen deswegen schwer verkraften kann.«
    Er umschlang sie so fest, dass ihre glühende Haut seinen Brustkorb erhitzte. Ihr beider Atem beschleunigte sich – entfesselte sich, wurde heftiger. Die Mauer, die er um sich gezogen hatte, begann zu

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