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Ein verfuehrerischer Tanz

Ein verfuehrerischer Tanz

Titel: Ein verfuehrerischer Tanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Dare
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den Schlaf der Gerechten, und sie fand es unwahrscheinlich erregend, mit ihrem attraktiven, potenten Liebhaber ein Schlafzimmer zu teilen. Während sie sich die Haare frisierte, bildete sie sich ein, er sei wach und beobachte sie heimlich, sein lustvoller Blick auf ihre wogenden Brüste unter dem Nachtkleid und ihre Schenkel gerichtet, die sich unter dem weichen Stoff abzeichneten.
    Nachdem sie ihre Toilette beendet hatte, drehte sie sich um. Er schlief noch. Während sie ihn betrachtete, drehte er sich leise ächzend auf den Rücken. Schau an, ihre Fantasien waren gar nicht so abwegig gewesen: Er war erregt. Unter dem Laken, das seine Hüften umspannte, wölbte sich eine eindrucksvolle Erektion. Spontan besann sie sich auf seine Leidenschaftlichkeit letzte Nacht und wurde feucht.
    Aber sie wollte ihn nicht aufwecken, noch nicht. Nein, erst einmal wollte sie die Gelegenheit nutzen und seine Zimmer inspizieren.
    Sie betrachtete die Gemälde und überlegte, welche wohl Spencer selbst ausgesucht hatte. Es war einleuchtend, warum er ihr Stickbild gerahmt hatte. Er mochte Landschaften, und besonders die natürlich wilde Schönheit von stürmischen Meeren, zerklüfteten Gebirgen, dunklen Wäldern und weiten Ebenen.
    Neben seinem Schlafzimmer befand sich ein kleines Arbeitszimmer mit einem Schreibtisch, den er aber wohl wenig nutzte. Sicherlich zog er die Bibliothek als Arbeitsplatz und Besprechungszimmer vor. Neben dem Kamin stand ein gemütlicher Ledersessel, und auf einem Couchtisch stapelten sich Zeitungen, Prospekte, Visitenkarten und etliche Bücher.
    Der Mann sammelte ja Bücher wie sie Kochrezepte.
    Seine Suite hatte insgesamt sechs Zimmer, und in jedem Raum standen Bücher. Sogar auf den Hutregalen in seinem Ankleidezimmer lagen Bücher. Sie waren nicht sortiert.
    Amelias Finger glitten über die Ledereinbände. Sie kannte ein paar Titel, aber die meisten sagten ihr nichts. Trotzdem fühlte sie sich wohl, als wäre sie unter Freunden. Sie hätte sich nie als Bücherwurm oder Blaustrumpf bezeichnet, sie liebte einfach Bücher. Und wie sie feststellte, hatte Spencer einen ähnlichen Lesegeschmack wie sie. Sie entdeckte Novellen, Romane, Philosophisches, landwirtschaftliche Fachbücher und etliche Gedichtbände. Die meisten Bücher sahen gelesen aus. Spencer schien sich für viele Themengebiete zu interessieren.
    Ihre Erregung wuchs. Sie sehnte sich nach seiner Nähe. Stillvergnügt lächelte sie. Was würde er wohl von ihr denken, wenn er wüsste, dass diese alte zerlesene Büchersammlung ein ungeheuer starkes Aphrodisiakum für seine Frau war?
    Sie ging leise ins Schlafzimmer zurück und legte sich vorsichtig wieder hin, um Spencer nicht zu stören.
    Die frühen Sonnenstrahlen fielen auf sein Gesicht, und das Morgenlicht ließ seine Züge so weich und entspannt erscheinen. Er sah verletzlich aus. Amelia wurde warm ums Herz. Wie hatte sie jemals denken können, dass der Morgen danach weniger intim sein könnte?
    Auf seiner Kinn- und Wangenpartie war der dunkle Bartansatz zu sehen. Sie streckte eine Hand aus und zog sie erschrocken zurück, als sie die harten Stoppeln fühlte.
    Er hatte einen Arm über seinen Bauch gelegt. Und sie bewunderte seinen trainierten Bizeps, die kräftigen Sehnen seinem Unterarmes … er war Muskelkraft pur. Leicht strich sie über eine Vene an seinem Handgelenk. Er versteifte sich, murmelte etwas Unverständliches und entspannte sich wieder.
    Eben noch mal gut gegangen, dachte sie. Trotzdem konnte sie es nicht lassen und forderte ihr Schicksal erneut heraus. Sein Körper war so faszinierend, so anders, so maskulin. Freimütig glitt sie mit ihrer Fingerspitze tiefer und streichelte seine Erektion durch das Laken.
    »Wa …«
    Er umfasste ihr Handgelenk und fuhr hoch. Blitzschnell warf er sich auf Amelia und presste sie auf die Matratze. Verwirrt und erschrocken sah er sie an.
    »Ich bin es«, keuchte sie völlig perplex. »Ich bin’s bloß, Amelia.«
    Oh bitte, flehte sie insgeheim. Hoffentlich will er mich.
    Seine Züge entspannten sich.
    »Amelia.«
    Er flüsterte ihren Namen mit einer euphorisierenden Mischung aus Hingabe und Lust, und sie wünschte sich, er würde ihn immer so aussprechen. Einfach himmlisch. Seine zärtliche Stimme versetzte ihr Innerstes in Schwingungen, schickte wilde Impulse von ihrem Herzen zu ihrem Schoß.
    »Ja«, flüsterte sie und schob Spencer sanft eine Haarsträhne aus der Stirn. »Ich bin es, deine Frau.«
    Ihre Blicke verschmolzen, ihr beider Atem

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