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Ein verfuehrerischer Tanz

Ein verfuehrerischer Tanz

Titel: Ein verfuehrerischer Tanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Dare
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beschleunigte sich. Ihre Knospen unter dem Nachtkleid wurden hart, die Erregung pulste heiß durch ihren Körper. Er ließ ihr Handgelenk los, rollte sich zwischen ihre Beine, spreizte ihre Schenkel weit auseinander. Streichelte zärtlich ihr Gesicht und drängte sein Becken an ihres. Eine heftige Lust durchzuckte sie, und Amelia stöhnte.
    »Verdammt«, sagte er und zog sich zurück. »Du bist so eng. Ich muss dich vorher noch ein bisschen verwöhnen.«
    Wie konnte sie ihn vom Gegenteil überzeugen, mit Worten oder mit Taten? Sie überlegte fieberhaft, als ein rumpelndes Geräusch ihre Gedanken unterbrach. Anfangs glaubte sie, ihr oder Spencers Magen würde knurren. Schließlich waren sie beide hungrig zu Bett gegangen, in mehrfacher Hinsicht. Das Rumpeln wurde zunehmend lauter, bis sie begriff, dass der Lärm von draußen kam.
    Er bemerkte ihre Verwirrung.
    »Eine Kutsche in der Auffahrt«, half er ihr auf die Sprünge. »Vermutlich eine Lieferung, die ich erwarte.«
    »Wieder etwas für deine geliebten Pferde, stimmt’s?«
    Statt einer Antwort zwickte er sie ins Ohr und richtete sich auf. Ach ja, seufzte sie stumm, sie konnte von Glück sagen, dass er ihr wenigstens vorübergehend seine Aufmerksamkeit geschenkt hatte.
    »Musst du wirklich runter, um die Lieferung in Empfang zu nehmen?«, fragte sie. Sie strich mit einer Fingerspitze über seinen nackten Rücken.
    »Nein, muss ich nicht. Aber es ist besser, wenn ich mich darum kümmere.«
    Bevor sie protestieren konnte, schwang er sich nackt aus dem Bett und verschwand in seinem Ankleidezimmer. Amelia fehlten die Worte.
    »Amelia?«, rief er von nebenan.
    »Ja, was denn?«
    »Geh in dein Zimmer und schließ die Tür hinter dir.«
    Enttäuscht setzte sie sich im Bett auf.
    Er steckte den Kopf durch die Tür. »Los, ab mit dir. Sonst bespring ich dich wieder wie ein wilder Stier, dabei habe ich mir fest vorgenommen, dich beim nächsten Mal raffinierter zu verführen.«
    Er verschwand wieder. Über Amelias Gesicht breitete sich ein strahlendes Lächeln aus. Wild besprungen zu werden gefiel ihr sehr – aber raffiniert verführt zu werden klang nicht weniger verlockend. Sie beschloss, ein langes, heißes Bad zu nehmen.
    Sie stand auf und ging zur Tür seines Ankleidezimmers.
    »Ich gehe … unter einer Bedingung«, verkündete sie forsch.
    »So, und die wäre?« Seine Stimme klang gedämpft. Vielleicht zog er sich gerade ein Hemd über den Kopf.
    »Ich möchte Reitunterricht haben.«
    Er schwieg. Sie war selbst baff. Sie verabscheute Pferde. Besser gesagt, sie hatte einen Mordsrespekt vor den riesigen Tieren. Aber nach letzter Nacht konnte sie den Gedanken nicht verschmerzen, von diesem Teil seines Lebens ausgeschlossen zu sein. Sie wollte ihn besser verstehen und begreifen, warum er dermaßen vernarrt in seine Pferde war.
    Unvermittelt steckte er den Kopf abermals durch die Tür. Er hatte sich zwar ein frisches Hemd übergestreift, aber seine Haare waren wild zerzaust, und er duftete nach … letzter Nacht. Er stand so dicht neben ihr, dass Amelia ihn hätte küssen können, aber sie hielt sich zurück, denn sein Gesichtsausdruck war einfach zu köstlich.
    »Hab ich da eben was von Reitstunden gehört?«, fragte er. Er zog eine Augenbraue hoch, während sein Blick hungrig über ihren Körper glitt.
    Amelia errötete, kaum dass ihr die Doppeldeutigkeit ihrer Worte aufging.
    »Auf einem Pferd?«, protestierte sie. Ihre Brustspitzen prickelten verräterisch.
    Er umklammerte den Türrahmen so fest, dass sie glaubte, seine Fingernägel würden Kerben im Holz hinterlassen. »Mein Weib, deine Chancen auf eine raffinierte Verführung schwinden sekündlich. Los, verschwinde. Aber schnell.«
    Sie ging, ein wissendes Lächeln auf den Lippen. Und mit schwingenden Hüften, weil sie genau wusste, dass er ihr nachsah.
    Sie ging in ihr Zimmer, klingelte nach ihrem Mädchen und wies sie an, ihr ein Bad einzulassen. Dann schlüpfte sie in ihr Bett, kuschelte sich unter die Decken und freute sich auf ein schönes, heißes Bad. Ihre Nerven waren zum Zerreißen gespannt. Um sich abzulenken, hätte sie sich gern eines von Spencers Büchern ausgeliehen. Sollte sie sich heimlich zurückstehlen? Sie wünschte sich aus tiefstem Herzen, sie könnte bei ihm sein …
    Ach, du meine Güte, sie war bereits rettungslos verloren.
    Als die Tür eine halbe Stunde später aufging, dachte Amelia, ihr Bad sei fertig. Falsch gedacht. Mehrere Hausmädchen, mit Kartons und Hutschachteln beladen, kamen

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