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Ein weites Land – Miteinander (Geschichten aus der Ferne) (German Edition)

Ein weites Land – Miteinander (Geschichten aus der Ferne) (German Edition)

Titel: Ein weites Land – Miteinander (Geschichten aus der Ferne) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Grey
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begannen.„Heilige Scheiße“, murmelte Wally. Er konnte Dakota ansehen, dass das Schauspiel dieselbe Wirkung auf ihn gehabt hatte. Er lächelte, als er bei einem Seitenblick zu Phillip beobachten konnte wie sein Freund die Augen verdrehte und diskret sein Gemächt in der Hose zurechtrückte. Wer auch immer behauptet hatte, dass Naturgewalt ein Aphrodisiakum war, hatte nicht gelogen.
    Wally spürte warmen Atem an seinem Ohr.
    „Ich weiß.“ Dakota zwinkerte ihm zu und Wally lächelte zurück. „Lass uns gehen. Es gibt noch einiges zu sehen.“
    „Mehr Geysire?“, fragte Phillip.
    „Jede Menge“, erwiderte Mario, „und dazu Schlammvulkane, heiße Quellen und Wasserfälle, die aussehen, als würde der Fels schmelzen.“
    „Können wir laufen?“ Wally sah wie die Menschen sich entlang eines Pfades entfernten.
    „Na, und ob.“ Dakota führte sie den Pfad entlang zu weiteren Wundern des Yellowstone. Sie sahen blubbernde Schlammlöcher, die, wie Dakota erklärte, ebenfalls Geysire waren, nur mit weniger Wasser. Da gab es Wasserlöcher, in denen je nach Wassertemperatur Algen in allen Regenbogenfarben wuchsen und noch mehr Geysire, die sie mit sporadischen Eruptionen überraschten.
    Nachdem sie wieder zum Wagen zurückgekehrt waren, fuhr Dakota sie weiter in den Park und hielt an einem Aussichtspunkt, unter dem eine Herde wilder Bisons umherschweifte.

    D EN Rest des Tages verbrachten sie damit, sich so viele Sehenswürdigkeiten wie möglich anzusehen. Wally stellte fest, dass Dakota ihn oft leicht berührte oder ihm eine Hand auf den Rücken legte, wenn gerade niemand anders in der Nähe war. Er genoss diese Berührungen; jede einzelne davon schickte ein warmes Kribbeln durch seinen Körper. Ebenso bemerkte er, dass Mario und Phillip sich immer mal wieder gegenseitig anhimmelten. Sie verließen den Park kurz vor Sonnenuntergang und hielten bei einem der Restaurants unweit des Eingangs noch einmal an. Dort aßen sie sich satt und machten sich dann auf die Rückfahrt zur Ranch.
    In der Geborgenheit des Trucks rückte Wally ganz nah an Dakota heran. Ein kurzer Blick auf den Rücksitz zeigte ihm, dass Phillip sich an Mario geschmiegt hatte und die beiden ganz verschmust aussahen. Bis sie die Ranch erreicht hatten, war Wally fast schon eingenickt. Dakotas Wärme und sein Duft hüllten ihn ein und versetzten ihn in einen Zustand entspannter, schläfriger Zufriedenheit..
    Damit war es allerdings sofort vorbei, als Dakota auf den Hof fuhr und Wally die Tür öffnete. Geschrei, Gejohle und viel lautes Schulterklopfen begrüßte sie. Wally stieg aus und folgte Dakota, als dieser über den Hof zu der fröhlichen Truppe ging.
    „Was ist los?“, erkundigte sich Dakota. Die Feierstimmung wirkte ansteckend.
    „Vor einer Stunde haben wir diese diebischen Wölfe wieder heulen hören und sind ihnen auf den Pelz gerückt“, fing Bucky an und Wally hörte auf zu lächeln. Ihm drehte sich der Magen um, als ihm klar wurde, was hier gefeiert wurde. „Greg hat einen von ihnen kurz zu sehen gekriegt“, sagte Bucky mit einen triumphierenden Grinsen und Wally hätte sich am liebsten die Ohren zugehalten. Er wusste ganz genau, dass er diese Geschichte nicht hören wollte. Ja, ihm war klar, dass Wölfe eine Bedrohung für die Ranch darstellten und dass die Männer ihre Existenzgrundlage beschützen mussten, aber es tat trotzdem weh. Zu denken, dass dieses Geschöpf, das er in der Nacht zuvor nach seiner Gefährtin rufen hörte ... Wally erschauerte und entfernte sich still von der Gruppe.
    „Ich hab’ einfach einen Schuss in Richtung Bach abgefeuert und dann hab’ ich ein Jaulen gehört und dann nichts mehr“, nahm einer der Männer den Faden auf. „Ich glaub’, ich hab’ eins von den Mistviechern erwischt.“ Er strahlte vor Stolz und Wally konnte nur hoffen, dass der Mann sich irrte und den Wolf nur erschreckt hatte.
    „Okay.“ Dakota lächelte den Männern zu und Wally schlug das tierliebe Herz bis zum Hals. „Jetzt ist es dafür schon zu dunkel, aber wenn es hell wird, gehen wir gleich nachsehen.“ Für einen Moment trafen sich ihre Blicke und Wally sah wie das Lächeln auf Dakotas Gesicht verblasste. „Übrigens ist das schon ziemlich bald“, fügte Dakota zu Wallys Erleichterung hinzu.
    „Okay Jungs, nun kommt mal zur Ruhe“, rügte Mario. Allmählich verschwanden die Männer im Schlafhaus, wobei sie Greg immer noch auf die Schultern klopften. „Bis morgen früh dann“, setzte Mario noch hinzu und stieg dann

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