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Ein Wirbelwind namens Millie (German Edition)

Ein Wirbelwind namens Millie (German Edition)

Titel: Ein Wirbelwind namens Millie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Marie Hake
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es viel mehr. Langsam verstand sie, warum Daniel sie so sehr brauchte – sie half ihm, ein gutes Familienoberhaupt zu werden. Das schaffte er auch. So viele Tage schon hatte sie versucht, etwas Spontaneität in Daniels Leben zu bringen, doch was er viel dringender brauchte, war das, was er von Anfang an von ihr gewollt hatte – jemanden, der sich um seinen Sohn kümmerte und sich an seine Zeitpläne hielt. Isabelle hatte recht – Daniel würde sich über das Geschenk, das sie für ihn besorgt hatte, nicht freuen. Doch jetzt konnte sie es nicht mehr zurückgeben. Verzweifelt versuchte Millicent sich einzureden, dass er sie vielleicht überraschen würde, indem er es nicht ganz so schrecklich fand. Doch von jetzt an würde sie diesen Fehler nicht noch einmal machen. Herr, hilf mir, eine gute Ehefrau und Mutter zu sein. Ich brauche deine Hilfe. Gib mir Weisheit und Kraft, damit ich die Frau sein kann, die Daniel braucht.
    „Ihr Postfach quillt schon über.“ Der Postbeamte drückte Arthur spielerisch einen Stempel auf den Handrücken und gab Millicent dann einen ansehnlichen Stapel Briefe.
    Schnell durchsuchte Millicent die Umschläge in der Hoffnung, einen Brief von Audrey und Fiona zu finden. Enttäuscht ließ sie den Stapel schließlich sinken. Ohne das Foto hatte sie nur das Armband, das sie an die beiden Mädchen erinnerte. Mr Eberhardts Versprechen an seine Töchter, dass Millie es niemals abnehmen würde, hatte sie nicht ganz eingehalten, aber sie verlor es auch nie aus den Augen.
    Arthur zog an ihrem Rock. „Hoch, biiiii. Mama, hoch.“
    Ihr Herz setzte ein paar Schläge aus. Die Briefe glitten ihr aus der Hand, als sie sich neben Arthur kniete.
    „Ooohhh! Bumm!“ Arthur setzte sich neben sie und sammelte die Briefe ein.
    Mr Tyson kam um den Postschalter herum, um ihr zu helfen. Als er ihre Tränen sah, runzelte er die Stirn: „Ist etwas nicht in Ordnung?“
    Mit zitternder Stimme flüsterte sie: „Nein, es ist alles in Ordnung. Er hat Mama zu mir gesagt.“

Kapitel 22

    „Papa!“, brüllte Arthur, als er an den Regalen vorbei auf die Ladentheke zurannte. „Papa! Hüsch!“
    Daniel nahm in auf den Arm. „Ja, Mama ist hübsch.“
    „Nein. Meins! Hüsch!“ Stolz streckte er die Hand aus, um seinen Stempel zu zeigen.
    Daniel pfiff durch die Zähne. „Das ist ist ja wirklich hübsch.“
    Begeistert von seinem Stempelabdruck auf dem Handrücken zappelte Arthur auf Daniels Arm hin und her. „Unter! Isabelle!“
    „Ja, Tante Isabelle möchte den Stempel sicher auch gerne sehen. Runter mit dir!“ Daniel stellte Arthur wieder auf seine Beine und richtete sich dann auf. Sein Blick wanderte zu Millicent, und er hob die Augenbrauen. „Ich bin immer noch der Meinung, dass Mama hübsch ist.“ Als er ein paar Schritte auf sie zukam, sah er die Spuren von Tränen auf ihren Wangen. „Du hast geweint“, stellte er besorgt fest.
    Das bezaubernste Lächeln, das er jemals gesehen hatte, leuchtete in ihrem Gesicht auf. „Arthur hat mich ‚Mama‘ genannt.“
    „Dann verzeihe ich es ihm dieses eine Mal, dass er nicht gesagt hat, dass du hübsch bist.“
    Fröhlich lachend gab sie ihm die Post. „Hier. Ich habe die Post nicht geordnet. Ich kenne dein System nicht.“ Sie wickelte etwas lose Kordel auf, die hinter der Ladentheke lag. „Arthur ist ein sehr schlauer Junge. Sehr schlau.“ Sie spitzte zwei Bleistifte.
    Daniel öffnete die Briefe und sortierte die Rechnungen heraus.
    „Daher bin ich mir sicher, dass du mir zustimmst. Es ist mir sehr wichtig.“ Mit einem schnellen Griff schnappte sie sich den Staubwedel und attackierte die Waffen.
    Aus Mitleid mit den Waffen machte Daniel ein paar Schritte auf seine Frau zu und entwand ihr den Staubwedel. „Was ist so wichtig?“ Hatte er etwas nicht gehört, als er die Post durchsah?“
    Seufzend schaute sie sich nach einer neuen Aufgabe um. Doch was immer sie anfing, nahm Daniel ihr wieder aus der Hand. „Du bist ein Geschäftsmann, Daniel. Sieh es einfach als eine Investition an. Ein schlauer Junge wie Arthur braucht Bücher, um seine Fantasie und seine Neugierde anzuregen. Wenn er jetzt Bücher zum Anschauen und Vorlesen hat, wird ihm das später viel nützen. Wir müssen ihm einfach Bücher beschaffen. Schließlich hat die Stadt hier keine Bücherei.“
    Es ging nur um Bücher! „Ich habe eine ganze Kiste voller Bücher aus seinem Kinderzimmer in England mitgenommen, Millie. Ich suche sie für dich.“
    „Du bist ein Schlingel, Daniel Clark. Wenn dein

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