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Ein Wirbelwind namens Millie (German Edition)

Ein Wirbelwind namens Millie (German Edition)

Titel: Ein Wirbelwind namens Millie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Marie Hake
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beiden auch so“, sagte Millicent.
    Isabelle schüttelte den Kopf. „Frank und ich lieben uns so sehr. Bei dem Gedanken daran, dass dieses Mädchen vielleicht nie spüren wird, dass ihr Ehemann sie mehr liebt als alles andere, bricht mir das Herz.“
    Eine junge Frau mit Sommersprossen betrat den Raum. „Aufpassen! Darf ich um Ihre Aufmerksamkeit bitten. Ich werde jetzt ein paar Namen vorlesen. Wenn Sie mit den genannten Personen reisen, dann bitte ich Sie, mir zu folgen. Roy Adams. George Ardell. Reggie Blackwell. Daniel Clark.“
    „Mr Clark.“ Überrascht drehte sich Millicent zu ihrer Schwester. „Da ich Arthur bei mir habe, erwarten die Beamten bestimmt, dass ich mit dieser Dame gehe – aber ich kann dich doch nicht alleinlassen!“
    „Warte einen Augenblick. Vielleicht rufen sie Franks Namen auch noch auf.“
    „Steven Oats“, fuhr die Frau fort.
    Die Namen waren alphabetisch geordnet. Quinsby würde bald kommen – wenn überhaupt.
    Isabelle griff nach Millicents Hand.
    „Frank Quinsby.“
    Erleichtert atmeten beide aus – sie würden zusammenbleiben. Schnell nahm Millicent Arthur das Armband aus der Hand, schob es wieder über ihr Handgelenk und nahm den Jungen auf den Arm. In einer langen Reihe folgten die Frauen und Kinder der aufgerufenen Männer der jungen Beamtin wie kleine Enten ihrer Mutter.
    „Sie bleiben in den Schlafsälen.“
    Nach dieser Aussage riefen alle verwirrt und verärgert durcheinander.
    Oben an einer Treppe blieb die Frau stehen und drehte sich um. „Ihre Männer sind alle vorläufig festgenommen. Wenn eine von Ihnen einen anderen männlichen Verwandten in den Staaten hat, der bereits einwandern durfte, oder wenn Sie sich hier mit einem anderen Familienmitglied treffen wollten, das Sie abholen kommt, dann dürfen Sie gerne sofort kehrtmachen und in die USA einwandern. Gehen Sie einfach die Treppen da hinten hinunter.“ Ein schiefes Lächeln verzog ihr Gesicht. „Der Fuß dieser Treppe heißt bezeichnenderweise ‚Der Kusspunkt‘, wegen der überschwänglichen Gefühlen, die man verständlicherweise an diesem Ort beobachten kann.“
    Als diese Frauen verschwunden waren, ließ die Beamtin ihren Blick über die zurückgebliebenen Frauen schweifen. Ihr Lächeln verschwand. „Sie folgen mir die mittleren Treppen hinunter zum Untersuchungsgefängnis. Sie werden hierbleiben müssen, bis der Status Ihrer Familie geklärt ist.“
    „Haft!“ und „Festgehalten!“ hörte man überall die entsetzten Stimmen der Frauen. „Mein Mann ist kerngesund“, protestierte eine der Frauen. „Warum mussten Sie ihn denn in Untersuchungshaft stecken?“
    „Ich weiß keine Einzelheiten. Diese Art von Problemen dauern für gewöhnlich nur ein paar Tage, bis alles geklärt ist.“
    „Wahrscheinlich gibt es nur ein Problem mit der Bürokratie“, sagte eine Frau auf Französisch zu einer älteren Dame neben sich. „Wenn sie in Untersuchungshaft sitzen, dann haben sie jedenfalls schon die medizinische Untersuchung bestanden.“
    Isabelle sprach genauso fließend Französisch wie Millicent. Sie flüsterte: „Aber Frank hatte alle nötigen Papiere. Das weiß ich ganz genau.“
    „Vielleicht haben sie etwas übersehen. Mach dir keine Sorgen. Ich bin sicher, dass die Dame recht hat – es ist nur eine Kleinigkeit, und es wird nicht lange dauern, bis es sich geklärt hat.“
    Die junge Beamtin fuhr fort: „Im Speisesaal gibt es dreimal täglich gutes, heißes Essen.“
    „Wie teuer ist das Essen?“, fragte Isabelle vorsichtig.
    „Es kostet nichts. Auf Ellis Island müssen Sie für Ihr Essen nichts bezahlen.“
    Die Männer spielten mit den Kindern im Hof. Die Frauen trafen sich in kleinen Grüppchen am Rand. Viele von ihnen strickten oder nähten. „Es sieht hier doch ganz nett aus, Isabelle. Mittlerweile bin ich mir ganz sicher, dass es nur eine Kleinigkeit ist. Außerdem sind wir immer noch zusammen.“
    „Aber das ist doch gar nicht wahr. Wir sind nicht zusammen. Ich weiß gar nicht, wo Frank ist!“
    Lautes Rufen erregte ihre Aufmerksamkeit. Einige der Männer, die zusammen Fußball gespielt hatten, waren in einen Kampf verwickelt. Andere versuchten sie zu trennen.
    „Bestimmt Albaner.“ Kopfschüttelnd sagte die junge Beamtin: „Die prügeln sich bei der kleinsten Meinungsverschiedenheit.“ Vor den Badezimmern hielt sie an. „Bis zum Abendessen steht Ihnen die Zeit zur freien Verfügung.“ Sie legte die Hand unter das Kinn eines kleinen Mädchens, und ihre Stimme wurde ganz

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