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Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy

Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy

Titel: Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Townley
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»Also, erzähl, wie ist dein Date gelaufen?«
    »Ganz okay. Willst du Toast?« Ich stand auf und ging zum Brotkasten.
    »Toast? Nein. Ich will alles über dein Date hören.«
    »Mein Date …« Ich gab zwei Brotscheiben in den Toaster. »Mein Date war …« Ich spürte, wie sich ein Kloß in meiner Kehle bildete. »Es war …«
    »Es war …«, half Helen mir auf die Sprünge.
    »Es war nicht so toll«, sagte ich dann mutig.
    »Oh? Habt ihr euch nicht gut verstanden?«, fragte Helen bekümmert.
    »Nein, das war es nicht.« Ich schüttelte den Kopf. »Wir haben uns sogar sehr gut verstanden. Zumindest … Okay, in Wahrheit war alles nur ein Witz. Projekt Hochzeit ist abgesagt, Hel. Das war's.«
    »Abgesagt?« Helen legte die Stirn in Falten. »Okay. Das musst du mir genauer erklären. Von Anfang an.«
    Ich nahm das fertige Brot aus dem Toaster, gab Butter darauf und kehrte an den Tisch zurück. »Eigentlich fing alles prima an«, begann ich. Ich achtete sorgsam darauf, meine Stimme so sachlich wie möglich klingen und mich nicht von meinen Emotionen übermannen zu lassen. »Ich meine, wir haben etwas getrunken, dann ist er mit mir in dieses kleine Restaurant gegangen …«
    »Kleines Restaurant? Ich habe dir kein kleines Restaurant empfohlen.«
    »Es war eines, das Anthony kannte. Wo es ein bisschen ruhiger war.«
    »Oh.« Sie klang gekränkt.
    »Jedenfalls war das Essen sehr gut …« Ich schluckte bei der Erinnerung an den Abend, an dieses Leuchten, das uns den ganzen Abend begleitet zu haben schien, bis … ich verzog das Gesicht.
    »Und?«, fragte Helen.
    »Na ja, dann haben wir uns ein Taxi nach Hause geteilt und …«
    »Und?« Helens Augen bohrten sich in meine, und ich wurde rot.
    »Und er ist mit nach oben gekommen«, endete ich leise.
    »Er ist mit nach oben gekommen?«, wiederholte sie verblüfft.
    Ich nickte kaum merklich.
    »Du schmutziges kleines Luder!« Helen klatschte begeistert in die Hände. »Und was ist dann passiert?«
    Ich spürte, wie die Röte noch eine Spur tiefer wurde. »Wir …« Ich starrte auf meine Hände, die ich im Schoß verkrallt hatte.
    »… Das hast du nicht!«
    Ich nickte kaum merklich.
    »O mein Gott. Du hast es getan! Und wie war's? War der Sex nicht gut? Ich meine, ich nehme doch an, du hattest … oder gab es da ein Problem?«
    »Nein, da gab es kein Problem«, erwiderte ich. »Der Sex war gut.« Ich schluckte. »Er war sogar ziemlich gut.«
    »Wo liegt dann das Problem? Was ist passiert?«
    »Also, wenn du es ganz genau wissen willst …« Ich räusperte mich und erzählte ihr von Marcias SMS.
    Helen runzelte die Stirn. »Hast du was zu Anthony gesagt?«
    »Ich habe ihn gebeten zu gehen.«
    »Und?«
    »Er kam mit einer Ausrede an, sie hätte ihn wegen eines Kundentermins kontaktiert. Aber ich wusste natürlich, dass das Blödsinn ist. Und jetzt ist es vorbei. Aus und vorbei.«
    Helen ließ die Neuigkeit ein paar Minuten sacken. Dann holte sie tief Luft.
    »Ich glaube, das Wichtigste ist jetzt, nicht panisch zu werden, sondern kühlen Kopf zu bewahren«, sagte sie schließlich.
    »Ich habe einen kühlen Kopf. Ich begrabe nur Jessica Wiiild. Es ist einfacher, die alte Jessica zu sein.«
    »Oh, arme Jess.«
    »Nicht ›arme Jess‹«, erklärte ich steif und musste daran denken, wie Anthony dasselbe zu mir gesagt und damit meine Schutzwälle eingerissen hatte. »Ich bin nicht arm. Es geht mir gut. Allein. Ich brauche Anthony nicht, und ich brauche auch Graces Geld nicht. Ich habe es mir überlegt.«
    »Du kannst jetzt nicht aufgeben.« Helen schüttelte entschlossen den Kopf. »Das ist nur die typische Der-Morgendanach-Panik, Jess. Vollkommen normal.«
    »Genauso normal wie eine SMS von Marcia?«
    Helen runzelte die Stirn. »Das vielleicht nicht. Aber das bedeutet noch lange nicht, dass wir einfach aufgeben.«
    »Doch, das bedeutet es. Er und Marcia fanden es offenbar rasend komisch, dass wir ein Date hatten. Wahrscheinlich lachen sie sich in dieser Sekunde gerade tot über mich.«
    Helen schüttelte den Kopf. »Du reagierst übertrieben.« Sie stand auf und holte das Telefon.
    »Du warst nicht dabei.«
    »Das stimmt, aber, Jess, jetzt komm mal runter, ich bitte dich. Es steht zu viel auf dem Spiel, um jetzt einfach aufzugeben.« Sie wählte eine Nummer. »Wir brauchen nur ein bisschen Hilfe, das ist alles.«
    »Nicht Ivana«, sagte ich wie aus der Pistole geschossen. »Ich kann sie jetzt nicht sehen. Ich kann einfach nicht.«
    »Wenn du eine bessere Idee hast, lege ich

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