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Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy

Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy

Titel: Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Townley
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darüber reden. Es ist nichts. Es ist …«
    »Arbeit ist immer so öde«, erklärte Tamara und mimte ein Gähnen. »So wie dieser Laden hier. Los, lasst uns gehen, ja?«
    »Ich finde nicht, dass Arbeit öde ist«, erwiderte ich spitz. »Ich finde sie sogar ziemlich interessant.« Ich sah Anthony an, doch statt eines zustimmenden Lächelns verdrehte er nur die Augen.
    »Es ist aber nicht interessant. Absolut nicht. Und Tamara hat völlig recht, dieser Laden hier auch nicht. Also, lasst uns zu der Party gehen.«
    »Jetzt?« Ich wollte auf keine Party gehen, und schon gar nicht, wenn dort nur Leute wie Tamara waren. »Wieso bleiben wir nicht noch eine Weile? Wir haben unseren Champagner ja noch gar nicht ausgetrunken.«
    »O nein!« Tamara las das Etikett und stieß ein freudloses Lachen aus. »Wenn du dir diese Flasche genauer ansiehst, wirst du feststellen, dass es nur Sekt ist, und nicht mal richtiger Champagner. Ich bin nicht sicher, ob ich wegen dieses Fusels länger hierbleiben will als unbedingt nötig.«
    »Allerdings«, bestätigte Anthony und stand auf. »Lasst uns die Kurve kratzen. Sollen wir uns ein Taxi zu Selina nehmen?«
    »Jetzt schon? Ich meine, jetzt sofort?«, fragte ich ängstlich. Was würde Ivana in dieser Situation tun? Anthony mit einem Ringergriff auf den Boden werfen?
    »Natürlich nehmen wir uns ein Taxi«, erklärte Tamara, ohne mir die geringste Beachtung zu schenken, und sah Anthony an. »Du weißt ja, dass ich nur zu Fuß gehe, wenn ich unbedingt muss.« Sie musterte mich von oben bis unten. Und schien von dem Anblick alles andere als begeistert zu sein.
    Und ich war alles andere als begeistert, als Anthony ihr seinen Arm anbot.
    »Weißt du was?«, sagte ich und beschloss, dass genau der richtige Zeitpunkt war, auf die kalte Dusche umzusteigen. Auf die Eisdusche, um genau zu sein. Und diesmal brauchte ich mich noch nicht einmal zu verstellen. »Ich denke, ich werde nach Hause gehen. Ich … ich muss noch ziemlich viel erledigen.«
    »Nach Hause?« Anthony starrte mich mit großen Augen an. »Aber wieso denn? Wir gehen auf eine Party. Und danach …« Er grinste verschmitzt. »Und danach haben wir doch noch etwas vor, oder etwa nicht?«
    Ich geriet ins Wanken. Vielleicht hatte ich ja gerade etwas überreagiert. Vielleicht war er Tamara gegenüber einfach nur höflich.
    »Okay«, sagte ich und zog ihn zu mir heran. »Wie wär's, wenn wir die Party vergessen und gleich zum letzten Teil unserer Abendgesataltung übergehen?«, fragte ich so verführerisch, wie ich nur konnte, und warf ihm einen bedeutungsvollen Blick zu.
    »Aber du kannst die Party nicht sausen lassen«, warf Tamara schnell ein. Diese Frau besaß offenbar ein Gehör wie eine Fledermaus. »Alle sind dort.«
    Ich zwang mich zu einem Lächeln. »Ich bin nicht sicher, ob ich alle kenne«, erklärte ich ruhig.
    »Aber du wirst sie kennen lernen, wenn du mitkommst«, konterte Anthony und schaltete wieder auf Welpenblick. »Komm schon, Jess, es wird bestimmt lustig.«
    »Sehr lustig sogar«, sagte Tamara mit einem Tonfall, der mich ahnen ließ, dass sich der Spaß für mich zweifellos in Grenzen halten würde.
    »Ich bin einfach nicht in der Stimmung für eine Party«, hörte ich mich sagen. Am liebsten hätte ich Anthony mit schierer Willenskraft dazu gebracht, Tamara eine Absage zu erteilen.
    »Aber ohne dich macht es keinen Spaß«, maulte er. Also würde er hingehen. Mit mir oder ohne mich. Natürlich würde er das. Hatte ich allen Ernstes geglaubt, er würde darauf verzichten? Es musste ein Plan her, und zwar schnell.
    »Ich mache dir einen Vorschlag.« Ich holte tief Luft. »Ich lasse die Party einfach sausen, und wir holen das, was wir vorhatten, ein andermal nach. Okay?« Bevor ich es mir anders überlegen konnte, winkte ich Anthony kurz zu und verließ die Bar.
    Gerade als ich die Tür erreichte, spürte ich jemanden hinter mir und drehte mich um. Anthony stand mit verwirrter Miene hinter mir. »Jess, was ist los?«, fragte er. »Lauf doch nicht einfach weg. Bleib hier.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Anthony, ich dachte, wir gehen heute Abend etwas essen und nicht auf eine Party. Und jetzt gehe ich nach Hause.«
    »Aber wir … ich … okay, ich gehe nicht hin«, sagte er schnell. »Ich sage Tamara, ich … ich überlege mir was. Wenn es das ist, was du willst. Ein Wort, und ich lasse die Party sausen.«
    Ich sah ihn einen Moment lang an. »Wenn das so wäre«, sagte ich leise und machte die Tür auf, »hättest du es ihr

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