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Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy

Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy

Titel: Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Townley
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wissen, wie man sich amüsiert, was? Wir arbeiten hart, aber wir lassen es auch anständig krachen. Wir haben ein Leben. Wir können über vieles lachen. Aber Max nicht. Der Typ geht nie aus. Ich meine, nie! «
    Ich lächelte, inzwischen ein wenig unsicher. »Völlig richtig«, bestätigte ich. »Man muss schließlich seinen Spaß haben, oder?«
    »Allerdings. Was soll das Ganze sonst? Man wird stinklangweilig. So wie Max.«
    »Stimmt.« Ich nickte und spürte den Anflug von Gewissensbissen. »Obwohl er sehr gut in dem ist, was er macht. Und harte Arbeit auch nicht soo übel ist …«
    Anthony legte den Arm um mich. »Du bist wirklich nett, Jess, aber lass uns ehrlich sein. Du würdest doch nicht ernsthaft dein Leben mit einem Typen wie Max verbringen wollen, oder?«
    Ein Bild flammte vor meinem geistigen Auge auf: Ich und Max, wie wir stundenlang redeten, wie ich ihn zum Lachen brachte – das hatte ich zwar nur wenige Male getan, aber es war immer eine ganz besondere Bereicherung gewesen, weil es keine einfache Aufgabe war – Max, wie er zuließ, dass ich mich sanft gegen ihn lehnte, um am Tag nach einem langen Überstundenabend im Büro ein bisschen zu schlafen. Ich verdrängte das Bild. Helen hatte recht – Max war ein Langweiler, und ich hielt nur so große Stücke auf ihn, weil ich mich nicht traute, die Latte ein wenig höher zu hängen. Aber inzwischen sah ich ihn, wie er wirklich war. Inzwischen hatte ich ja Anthony. Und inzwischen war ich Jessica Wiiild.
    »Also, Champagner?«, fragte Anthony, als er mich in eine Bar in der Nähe des Büros geführt hatte. Ich nickte glücklich, während wir uns zu einem freien Tisch vorarbeiteten.
    »Bitte sehr.« Wenige Minuten später kehrte Anthony mit einer Flasche Champagner, einem Kübel und zwei Gläsern zurück. Er ließ den Korken knallen, füllte die Gläser und reichte mir eines davon. »Darauf, dass der Hedgefonds-Manager verloren hat und ich gewonnen«, verkündete er.
    Ich lächelte. »Ja. Absolut.« Ich stieß mit ihm an.
    »Also ist es vorbei? Ich meine, war's das jetzt mit den Blaskapellen und den Blumen, was meinst du?«
    Anthonys Tonfall war beiläufig, trotzdem entging mir die Ernsthaftigkeit seiner Frage nicht.
    »Sean, meinst du?«, fragte ich. »Tja, ich kann nichts versprechen, aber …«
    »Aber du wirst ihm sagen, wohin er sich verziehen kann, wenn er das nächste Mal auftaucht? Du machst ihm klar, dass du inzwischen anderswo Anker geworfen hast?«
    Ich sah Anthony fragend an. Ich konnte immer noch nicht recht glauben, dass er tatsächlich Interesse an mir hatte. Schließlich war er in puncto Frauen kein unbeschriebenes Blatt. »Tja«, sagte ich vorsichtig, »ich nehme es mal stark an …«
    »Du nimmst es an?«, unterbrach er mich, kippte den Inhalt seines Glases hinunter und schenkte nach. »Was meinst du damit?«
    »Ich meine …« Ich nippte an meinem Champagner und versuchte, mir Seans Instruktionen ins Gedächtnis zu rufen. »Ich meine, dass … na ja, das mit Sean und mir war etwas Ernstes. Bis wir uns getrennt haben. Deshalb möchte ich nicht zu schnell … na ja, ich schätze, ich will mir eben sicher sein, das ist alles.«
    »Sicher im Hinblick auf mich?«
    »Sicher im Hinblick auf deine Absichten.«
    »Meine Absichten.« Anthony grinste boshaft. »Meine Absichten, Jessica Wild, sind höchst unehrenhaft.«
    Ich wurde rot. »Genau das habe ich befürchtet.« Ich stellte mein Glas ab. Unehrenhaft? Über welches Maß an Unehrenhaftigkeit redete er?
    »Aber meine Bereitschaft, mich zu binden«, fuhr er fort, »ist definitiv vorhanden.«
    »Definitiv vorhanden?« Ich hob eine Braue.
    »Ich werde dir treu ergeben sein«, erklärte er und nickte.
    »Mir? Treu ergeben?« Diese Frage war in Seans Drehbuch nicht vorgesehen, aber ich konnte sie mir nicht verkneifen. »Wo du jedes andere Mädchen in London haben könntest?«
    »Wieso sollte ich das wollen?« Ein verschmitztes Funkeln lag in Anthonys Augen, und seine Hand wanderte in Richtung meines Beins.
    »Aber …« Ich starrte ihn verblüfft an, hin- und hergerissen zwischen der Neugier, zu erfahren, warum er so sehr an mir interessiert war, und dem Wunsch, seine Hand möge ihre Wanderschaft fortsetzen. »Wieso ich?«
    »Weil mich keine so wild macht, Jessica Wild«, antwortete Anthony und rückte seinen Stuhl etwas näher heran. »Weil ich im Gegensatz zu Sean nicht vorhabe, meine Chancen ungenutzt verstreichen zu lassen.«
    Seine Stimme war sanft und leise, und sein Mund kam immer näher,

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