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Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy

Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy

Titel: Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Townley
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zwischen die Knie hängen. »Sag ihm, ich bin nicht da«, bettelte ich. »Sag ihm, ich sei noch im Ausland.«
    »Noch im Ausland? Wann bist du denn dorthin gefahren?«, wollte Helen wissen.
    »Ich habe ihm erzählt, ich fahre für ein, zwei Wochen weg«, murmelte ich. »Bitte, Hel. Sag ihm, du wüsstest nicht, wo ich bin. Ich kann ihn jetzt auf keinen Fall treffen. Es geht einfach nicht.«
    »Es ist nicht Mr Taylor!« Helen zog mich energisch vom Bett hoch und strich mir das Haar glatt. »Aber zieh dir erst mal etwas an.« Sie sah meinen Kleiderschrank durch und nahm ein paar Sachen heraus. »Hier, am besten das.«
    Sie reichte mir ein Paar Jeans und eine hübsche Kaschmirstrickjacke. Ich musterte sie argwöhnisch.
    »Wieso?«
    »Tu es einfach!«, blaffte sie gereizt. »Los, schnell!«
    »Wenn es Ivana mit irgendeiner neuen Strategie ist, die ich ausprobieren soll, werde ich es nicht tun«, maulte ich. »Ich muss sowieso mit dir über Projekt Hochzeit reden. Ich habe nachgedacht, und ich glaube nicht, dass es funktioniert. Ganz ehrlich.«
    »Prima. Wie du willst. Aber jetzt geh erst mal runter.«
    »Ist das okay für dich?«, fragte ich erstaunt. »Es macht dir nichts aus, wenn ich das Ganze abblase?«
    »Überhaupt nicht«, antwortete Helen vage. »Wie du willst. Und jetzt tu mir einfach den Gefallen und mach die Tür auf.«
    Neugierig ging ich zur Haustür und öffnete sie. Dabei verspürte ich ein leises Flattern in der Magengegend. Vielleicht war es ja Max. Vielleicht war er nicht bereit, ein Nein zu akzeptieren, riss mich in seine Arme und …
    Im Flur war niemand. Natürlich war es nicht Max. Was ganz und gar gut so war. Er wäre nie im Leben hierhergekommen. Keine Ahnung, wie ich überhaupt auf diese Idee gekommen war.
    »Da ist niemand!« Seufzend drehte ich mich zu Helen um.
    »Die Haustür. Unten.« Helen schob mich ins Treppenhaus.
    Zögernd ging ich nach unten. Es könnte also doch Max sein. Ich meine, es war immerhin möglich. Langsam machte ich die Tür auf. Und dann fiel mir die Kinnlade herunter. »Anthony?«
    Er grinste verlegen und reichte mir einen Blumenstrauß. Ich roch den Wein in seinem Atem. Vielleicht war es auch Champagner.
    »Ich weiß, du hast schon so viele bekommen – aber ich wusste nicht, was ich sonst kaufen soll.«
    Ich musterte ihn skeptisch. »Die hast du also allen Ernstes für mich gekauft?«
    »Ja. Ja, das habe ich. Weißt du, die Sache ist die …«
    Er kam ins Stocken, druckste herum, unterbrach sich. Und ich wurde neugierig.
    »Die Sache ist die«, setzte er erneut an, »ich habe gestern nachgedacht. Nachdem du weg warst, meine ich.«
    »Ach so?«
    Er lächelte verlegen. »Ja, okay, ich war bei der Party, und es war blöd, wie alle Partys, und da habe ich über mein Leben nachgedacht.«
    »Über dein Leben.« Ich kniff die Augen zusammen, weil die Sonne selbst um diese Stunde schon blendete. »Tja, das ist immer gut, wenn man so etwas macht.«
    »Stimmt. Genau. Und auch über dein Leben.«
    Ich runzelte die Stirn. »Über mein Leben?«
    »Du hast gestern Abend einfach ›Nein‹ zu dieser Party gesagt. Und bist gegangen. So etwas könnte ich nie tun. Wenn irgendwo eine Party steigt, muss ich hin. Das ist eine Riesen-schwäche von mir.«
    »Vielleicht gehst du einfach gern auf Partys.«
    »Das tue ich auch!« Anthonys Züge erhellten sich. »Aber sie sind nie so gut, wie ich es mir vorher immer denke. Das ist der springende Punkt. Und dann habe ich erkannt, dass das mit allem so ist bei mir. Nur eben mit dir nicht.«
    »Mit mir?«, fragte ich argwöhnisch.
    »Ja. Mit dir ist alles viel besser, als ich es mir ausgemalt habe. Verstehst du? Besser, nicht schlechter.«
    »Klar«, bestätigte ich und fragte mich, ob ich mich nun geschmeichelt fühlen oder gekränkt sein sollte.
    »Und dann habe ich über Sean nachgedacht. Darüber, dass er den Anschluss verpasst und jetzt das Nachsehen hat. Und dann habe ich gedacht: Weißt du was, Anthony? Dir könnte es eines Tages genauso ergehen. Von einer Party zur nächsten hetzen und dabei den Anschluss verpassen, indem du das verlierst, was direkt vor deiner Nase ist.«
    Ich runzelte die Stirn. »Den Anschluss verpassen? Du meinst, einen Zug?«
    »Ich meine dich Zug«, erklärte Anthony mit glitzernden Augen.
    »Ich bin aber kein Zug. Ich bin ein ganz normales Mädchen. Anthony, wieso gehst du nicht einfach nach Hause? Oder rufst Tamara oder Selina an und besprichst das mit ihnen?«
    »Ich will aber nicht mit denen reden. Ich will mit dir

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