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Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy

Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy

Titel: Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Townley
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geendet hatte. »Möchten Sie etwas dazu sagen?«
    Chester rieb sich das Kinn.
    »Ehrlich gesagt, schon«, erwiderte er und legte die Stirn in Falten. »Ich bin mir nicht ganz sicher, was ich heute Neues erfahren habe.«
    Ich nickte. »Erfahren?«, hakte ich nach, während sich ein ungutes Gefühl in meiner Magengegend ausbreitete.
    »Ja, genau«, sagte Chester gequält. »Ich hatte auf mehr … Details gehofft. Sie wissen schon, Zahlen und Fakten.«
    »Zahlen und Fakten«, wiederholte ich nervös. »Okay. Sagen Sie mir, was Sie hören wollen.«
    »Wunderbar.« Erleichterung zeichnete sich auf Chesters Miene ab. »Können Sie mir ganz konkret sagen, wie Sie das Verhältnis von Print- zu Web-Werbung budgetiert haben? Und was wir genau von der Kampagne erwarten? Unmittelbare Resultate oder nur eine Erhöhung des Bekanntheitsgrades?«
    Ich strahlte ihn an. »Das ist eine gute Frage«, brachte ich mühsam hervor.
    »Und wie sieht der nächste Schritt aus?«, fuhr Chester fort. »Welche Zahlen steuern wir in einem oder zwei Monaten an, und welches Reinvestitionslevel? Immerhin müssen wir ja langsam anfangen zu kalkulieren.«
    Ich räusperte mich. »Auch das, äh, ist eine sehr gute Frage …«
    »Außerdem hätte ich gern ein Update, welche Prominente Sie für die Werbekampagne gewinnen konnten, über die Sie bei Ihrer ersten Präsentation gesprochen haben. Also, wie sieht es aus an der Front?«
    Alle sahen mich an, und ich spürte, wie ich rot wurde.
    »Tja, stimmt, ja, das ist ein guter Punkt.«
    »Ein Punkt, zu dem Sie auch etwas sagen können?«, hakte Chester nach und sah mich neugierig an.
    »Ja, definitiv.« Ich schluckte nervös. »Natürlich kann ich das. Vielleicht könnte ich es Ihnen später per Mail zukommen lassen?«
    »Per Mail?« Chester runzelte die Stirn. »Ich dachte, wir sind hier, damit wir diese Dinge jetzt besprechen können.«
    »Ja, sind wir auch. Ich meine, das waren wir«, hörte ich mich sagen. »Aber …« Ich sah mich im Raum um. Das Lächeln auf Anthonys Gesicht wirkte festgefroren. Marcia kritzelte fahrig auf ihrem Block herum. Und Max anzusehen, wagte ich erst gar nicht. Ich konnte seine Verärgerung über den Tisch hinweg spüren.
    Unvermittelt schob er seinen Stuhl zurück, so dass ich gezwungen war, mich zu ihm umzudrehen. »Chester, Sie haben einige wichtige Fragen gestellt«, sagte er ernst. »Fragen, an deren Beantwortung wir in den letzten Wochen hätten arbeiten müssen, wenn auch, ohne zu den endgültigen Resultaten zu gelangen. Aber bevor wir unsere Ergebnisse präsentieren, wäre es sinnvoller, wenn Sie uns zuerst verraten, welche zahlenmäßige Ziele Jarvis Private Banking gern erreichen würde, damit wir diese Angaben für die Planung der Anzeigenkampagne nutzen können. Wir wissen beispielsweise, dass Sie in den ersten sechs Monaten zwar eine exponentielle Wachstumskurve erwarten, aber in Ihre Erwartungen durchaus einbeziehen, dass in diesem Zeitraum der Prozess der Marktdurchsetzung noch nicht abgeschlossen ist. Uns ist bewusst, dass wir hier nicht von einer billigen Kreditkarte sprechen, sondern von einem ausgeklügelten Finanzprodukt, dessen Implementierung erst innerhalb eines bestimmten Zeitraums erfolgen kann. Trotzdem brauchen wir konkrete Zahlen von Ihnen, an die wir uns halten können.«
    Chester starrte ihn einige Sekunden lang an. »Stimmt«, sagte er dann, offenbar leicht besänftigt. »Tja, ich schätze, das ist einleuchtend. Wir liefern Ihnen also ein paar Zahlen, mit denen Sie arbeiten können. Sagen wir, bis Ende der Woche, ja?«
    »Und wir liefern Ihnen bis dahin detailliertere Informationen über das Logo und seine Einsatzmöglichkeiten«, schloss Max schnell.
    »Ja. Gut. Sehr gut«, meinte Chester.
    »Und in zwei Wochen treffen wir uns wieder?«, schlug Max vor.
    Wieder nickte Chester. »Tja, okay. Klingt gut, würde ich sagen.«
    Anthony stand eilig auf und bugsierte ihn aus dem Konferenzraum, dicht gefolgt von Marcia.
    Max und ich tauschten einen Blick.
    »Wow, das war eine ziemlich harte Nuss«, sagte ich schließlich mit einem vagen Lächeln. »Ich bin froh, dass du es geschafft hast, ihn davon zu überzeugen, dass er all die Antworten nicht sofort braucht.«
    »Ich habe ihn von gar nichts überzeugt. Es ist mir nur gelungen, ihn davon abzuhalten, uns auf der Stelle zu feuern«,
    erklärte Max knapp.
    »Uns feuern? Mach dich nicht lächerlich.«
    »Das tue ich nicht. Das einzig Lächerliche heute war deine Präsentation. Was hast du dir dabei gedacht,

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