Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eine bezaubernde Braut

Eine bezaubernde Braut

Titel: Eine bezaubernde Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
Vom Netzwerk:
Schwester, um Himmels willen.«
    »Komm schon«, drängte Bridgid. »Wir dürfen Laird Ramsey nicht warten lassen. Brodick ist übrigens bei ihm und auch Brisbane und Otis. Ich warne dich, keiner von ihnen sieht sehr glücklich aus. Irgendetwas stimmt nicht, aber niemand wollte mir sagen, was es ist. Ich wette, es hat mit den MacPhersons zu tun. Dieser Mann, dieser Proster, macht ständig Schwierigkeiten. Anthony und Faudron beschweren sich dauernd über ihn und seine Gefolgsleute.«
    »Wer sind denn Anthony und Faudron?«, fragte Gillian und kniff sich in die Wangen, damit sie rot wurden. Dann folgte sie Bridgid aus dem Zimmer.
    »Sie sind enge Freunde von Gideon, und Gideon ist …«
    »Ramseys Kommandant.«
    »Ja«, stimmte ihr Bridgid zu. »Man sieht den einen kaum ohne die beiden anderen, und immer, wenn Gideon unterwegs ist, übernimmt Anthony seine Stellung.«
    Als sie die unterste Treppenstufe erreicht hatten, öffnete sich die Tür, und ein Soldat kam hereingelaufen. Er war groß und dünn, und seine Stirn lag in tiefen Falten.
    »Das ist Anthony«, flüsterte Bridgid. »Ich werde dich ihm später vorstellen, nachdem du mit Ramsey gesprochen hast. Du solltest ihn nicht warten lassen.«
    Die Männer standen am anderen Ende der Halle. Ramsey und Brodick unterhielten sich leise miteinander, während Brisbane und Otis am Tisch saßen und ihre Lairds beobachteten. Die alten Männer sahen aus, als hätten sie gerade ihren besten Freund verloren. Otis bemerkte Gillian, stieß seinen Freund in die Seite und stand dann auf.
    Gillians Lächeln verschwand, als sie Brodicks Gesichtsausdruck sah. Er sah schrecklich wütend aus, und nachdem sie sich vor Ramsey verbeugt hatte, verschränkte sie die Hände und wartete darauf, dass er ihr sagte, was geschehen war.
    Die Pflicht, ihr das Herz zu brechen, lag schwer auf Brodicks Schultern, und er entschied sich, es so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. »Deine Schwester hat sich geweigert, sich mit dir zu treffen.«
    Gillian konnte nicht glauben, dass sie richtig gehört hatte. Sie bat ihn, es noch einmal zu wiederholen.
    »Warum sollte sie sich weigern, sich mit mir zu treffen?«
    Brodick sah zu Brisbane, als erwarte er von ihm eine Antwort. Der alte Mann stand auf, schob seinen Stuhl beiseite und kam um den Tisch herum. »Sie ist schon solange sie sich erinnern kann eine MacPherson«, versuchte er zu erklären. »Und sie fühlt keinerlei Loyalität England gegenüber.«
    »Aber was ist mit ihrer Familie?«, rief Gillian. »Fühlt sie auch keine Loyalität für mich und unseren Onkel Morgan?«
    »Ihre Familie ist hier«, erklärte Brisbane. »Sie hat eine Mutter und einen Vater und …«
    Gillian unterbrach ihn. »Ihre Mutter und ihr Vater sind in England begraben.«
    Brisbanes Schultern sanken nach vorn. »Und sie hat einen Ehemann«, fügte er schnell hinzu. »Sie ist … zufrieden.«
    »Zufrieden? Sie ist zufrieden?« Gillian schrie diese Worte förmlich. Das Bild ihres Onkels Morgan kam ihr in den Sinn, und sie begann, vor Wut zu zittern. Das Leben eines sanften, freundlichen Mannes stand auf dem Spiel, und Gillian kümmerte es nicht, wie zufrieden Christen war.
    Sie machte einen Schritt auf Brisbane zu, doch Brodick hielt sie auf, indem er ihr einen Arm um die Taille legte und sie an sich zog.
    »Versucht bitte, das zu verstehen, Lady Gillian«, bat Brisbane.
    »Ich habe keine Zeit, das zu verstehen«, gab sie zurück. »Ich muss so bald wie möglich mit meiner Schwester sprechen.«
    »Hat sie Euch gesagt, dass sie Gillian nicht sehen will, oder hat ihr Ehemann für sie gesprochen?«, wollte Brodick wissen.
    Die Frage überraschte Brisbane, und er dachte einige Sekunden darüber nach, ehe er zugab: »Ihr Mann hat es uns erklärt. Sie hat gar nicht gesprochen, doch sie war da und hat jedes Wort gehört, das er gesagt hat. Wenn sie ihm nicht zustimmte, dann hätte sie protestieren können.«
    »Weiß sie denn, dass ich nur mit ihr reden will? Weiß sie, dass ich keinerlei Forderungen an sie stelle?«
    »Ja, ich habe ihr gesagt, dass Ihr sie nur wieder sehen wollt, aber ich denke nicht, dass sie oder ihr Ehemann mir das geglaubt haben. Denkt daran, Mädchen, in den vergangenen Jahren hat es viele Anfragen nach ihrem Aufenthaltsort gegeben. Sie fürchtet sich, dass Ihr sie zwingen könntet, nach England zurückzukehren, oder dass Ihr den anderen sagen werdet, wo sie sich versteckt.«
    Gillian legte die Hand an die Stirn. »Ich würde so etwas niemals tun.«
    Sie

Weitere Kostenlose Bücher