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Eine bezaubernde Braut

Eine bezaubernde Braut

Titel: Eine bezaubernde Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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hinter sich ab. Alec kletterte auf das Bett neben Gillian und klammerte sich an sie. Er war voller Entsetzen und glaubte, sie würde sterben und ihn allein lassen. Unkontrolliert schluchzte er.
    Es verging eine geraume Zeit, ehe sie schließlich aufwachte. Die Qualen in ihrem Körper waren so intensiv, dass Tränen in ihre Augen traten. Sie wartete einen Augenblick, ehe der Raum sich nicht länger um sie drehte, dann versuchte sie, sich aufzusetzen. Doch der Schmerz war schier unerträglich, und sie sank hilflos und geschlagen auf das Bett zurück.
    Alec flüsterte ihren Namen.
    »Es ist gut. Das Schlimmste ist vorüber, Alec. Bitte, weine nicht.«
    »Aber du weinst doch auch.«
    »Ich höre gleich auf«, versprach sie ihm.
    »Wirst du sterben?«, fragte er besorgt.
    »Nein«, flüsterte sie.
    »Tut es sehr weh?«
    »Ich fühle mich schon viel besser«, log sie. »Wenigstens sind wir jetzt sicher.«
    »Nein, das sind wir nicht«, widersprach er. »Morgen wird es …«
    »Schon viel besser sein«, unterbrach sie ihn. »Es ist dunkel hier, nicht wahr? Warum machst du die Vorhänge am Fenster nicht auf, damit es etwas heller wird?«
    »Draußen ist es auch schon beinahe dunkel«, erklärte er, als er vom Bett sprang und zum Fenster lief.
    Goldene Abendsonnenstrahlen fielen in das Zimmer. Gillian sah den Staub in der Luft tanzen, sie roch die muffigen Bettdecken und fragte sich, wie lange dieses Zimmer schon nicht mehr benutzt worden war. War sie die Letzte gewesen, die in diesem Bett geschlafen hatte? Das war unwahrscheinlich. Alford hatte gern Gesellschaft um sich, und es hatte sicher viele Gäste in Dunhanshire gegeben, seit sie verbannt worden war.
    Alec kletterte zurück auf das Bett und hielt ihre Hand. »Die Sonne geht unter. Du hast schrecklich lange geschlafen, und ich konnte dich nicht aufwecken. Ich hatte Angst«, gestand er ihr. »Und weißt du was?«
    »Nein, was denn?«
    »Es wird noch viel schlimmer werden, denn ich habe gehört, was der Baron gesagt hat. Der Highlander kommt hierher.«
    »Ja, ich habe gehört, was er gesagt hat.« Sie legte die Hand auf die Stirn und schloss die Augen. Sie schickte ein flehentliches Gebet zu Gott und hoffte, er würde ihr helfen, ihre Kraft zurückzubekommen – und zwar sehr bald –, denn die Zeit drängte.
    »Der Highlander wird morgen hier sein oder übermorgen.« Alec wurde immer aufgeregter. »Wenn er mich sieht, wird er wissen, dass ich nicht Michael bin. Vielleicht wird er mich dann verraten.«
    Gillian versuchte, ihn zu trösten, während sie sich stöhnend aufsetzte. »Ich bin sicher, dass er bereits weiß, dass du nicht Michael bist. Das ist wahrscheinlich auch die dringende Nachricht, die er dem Baron mitteilen will.«
    Alec runzelte angestrengt die Stirn. »Vielleicht will er ihm etwas ganz anderes sagen.«
    »Das glaube ich nicht.«
    »Ich will nicht, dass du mich allein lässt.«
    »Ich werde dich nicht allein lassen«, versprach sie ihm.
    »Aber der Baron wird dich wegschicken.«
    »Ja«, stimmte sie ihm zu. »Aber ich werde dich mitnehmen.« Er sah nicht so aus, als würde er ihr glauben. Sie tätschelte seine Hand und zwang sich zu einem Lächeln. »Es macht nichts, ob der Highlander kommt oder nicht, obwohl ich wirklich gern einen Blick auf ihn werfen würde.«
    »Weil er ein Verräter ist?«
    »Jawohl.«
    »Und dann kannst du meinem Papa und Brodick und sogar Ramsey sagen, wie der Verräter aussieht.«
    Alec schaute sie triumphierend an, deshalb stimmte sie ihm rasch zu. »Ja, genauso ist es. Ich würde deinem Vater sagen, wie er aussieht.«
    »Und auch Brodick und sogar Ramsey?«
    »Ja.«
    »Weißt du, was dann passieren würde? Sie würden dafür sorgen, dass es ihm Leid tut, ein Verräter zu sein.«
    »Ja, da bin ich ganz sicher.«
    »Aber warum ist es uns denn egal, ob der Highlander hierher kommt oder nicht?«
    »Es ist uns egal, weil wir heute Nacht hier verschwinden werden.«
    Seine Augen weiteten sich überrascht. »Im Dunkeln?«
    »Im Dunkeln. Hoffentlich wird uns der Mond den Weg weisen.«
    Seine Aufregung war fast ansteckend. Begeistert hüpfte er auf dem Bett auf und ab. »Aber wie werden wir das schaffen? Ich habe gehört, wie der Soldat die Tür abgeschlossen hat, als er gegangen ist, und ich glaube, draußen im Flur steht eine Wache. Deshalb flüstere ich auch nur, denn ich will nicht, dass er mich hört.«
    »Wir werden trotzdem verschwinden«, sagte sie.
    »Aber wie?«
    Sie deutete zum anderen Ende des Zimmers. »Wir beide werden ganz

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