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Eine bezaubernde Braut

Eine bezaubernde Braut

Titel: Eine bezaubernde Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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Leib zitterte. Drei der Kämpfer waren sprachlos von seiner Ankündigung. Aaron, Robert und Liam waren wütend, weil sie sofort annahmen, dass es ein Trick von Laird MacDonald war. Jeder im Clan der Buchanans wusste, dass der Laird des Boten ein hinterhältiger, lügnerischer Hundesohn war, daher weigerten sie sich, ein Wort von dem zu glauben, was der Bote ihnen sagte. Der vierte Krieger der Buchanans, Dylan, reagierte genau gegensätzlich auf die Nachricht. Obwohl auch er ebenfalls glaubte, dass Laird MacDonald ein hinterhältiger, lügnerischer Hundesohn war, so fand er diese Botschaft doch so lustig und interessant, dass er es kaum erwarten konnte, die Einzelheiten zu erfahren.
    Aaron, der Freimütigste aus der Gruppe der Buchanans, schüttelte verneinend den Kopf, trat dann vor und verlangte, dass der Botschafter jedes einzelne Wort wiederholte.
    »Es ist so, wie ich es gesagt habe«, bestand der junge Soldat der MacDonalds auf seiner Erzählung.
    »Dann sag es noch einmal«, befahl Aaron und trat absichtlich so nahe an den Mann heran, dass dieser den Kopf in den Nacken legen musste, um ihm in die Augen zu sehen. »Wort für Wort möchte ich diese elende Botschaft noch mal hören.«
    Der MacDonald-Soldat fühlte sich wie ein gefangenes Kaninchen. Robert stand hinter ihm, Dylan vor ihm, und Aaron und Liam drängten sich zu beiden Seiten von ihm. Alle Buchanan-Krieger waren mindestens zwei Köpfe größer als er, und sie hätten ihn allein mit ihrem Gewicht leicht erdrücken können. Er wandte sich an den Krieger, der den Befehl gegeben hatte, dann versuchte er, einen Schritt zurückzutreten, damit er ein wenig Abstand zwischen sie brachte. »Da ist eine junge Lady, die darauf besteht, dass Euer Laird sofort zu ihr kommen soll. Sie wartet in der mit Brettern vernagelten Kirche in der Nähe der Wegkreuzung unterhalb des Len-Besitzes. Sie behauptet … sie sei …«
    Der düstere Blick im Gesicht des Kriegers schüchterte den Soldaten so sehr ein, dass er nicht weitersprechen konnte. Er wandte sich an Dylan, trat weiter zurück in dem Versuch, seinem glühenden Blick zu entgehen, und stieß dabei gegen den Krieger mit Namen Black Robert.
    »Meine Botschaft ist für Brodick, und nur für Brodick allein«, protestierte er.
    »Für dich ist er Laird Buchanan, Hündchen«, brummte Liam.
    »Ja … ja, Laird Buchanan«, beeilte sich der Soldat zu versichern. »Ich habe mich im Ton vergriffen.«
    »Aye, das hast du«, murmelte Robert hinter ihm.
    Dylan trat vor, um den Botschafter zu befragen. Brodick war bereits in die große Halle gerufen worden, doch war er noch nicht erschienen. Deshalb entschloss sich der Kommandant über die Elitegarde der Buchanan-Krieger, die Befragung selbst vorzunehmen. Er wusste, dass der MacDonald-Soldat sich fürchtete. Er verschränkte die Hände hinter dem Rücken, um ihm zu zeigen, dass er ihm nichts antun würde, und wartete geduldig, bis der junge Mann sich gefangen hatte.
    »Fahr fort mit deiner Botschaft«, verlangte Dylan.
    »Die Lady behauptet, sie sei seine Braut«, platzte der verängstigte junge Mann heraus. »Und sie verlangt, dass der Laird sie zu seinem Zuhause eskortiert, damit sie sich dort einrichten kann.«
    Robert stieß den Soldaten an, um seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, und dabei stolperte der Mann aus Versehen nach vorn. Er rumpelte gegen Dylan, der sich nicht rührte, richtete sich schnell wieder auf und wirbelte herum, um den Krieger anzufunkeln. »Ich lüge nicht«, beharrte er. »Ich wiederhole nur das, was man mir zu sagen aufgetragen hat.«
    »Wie ist dein Name?«, fragte Robert. Er fand die Frage nicht bedrohlich, deshalb war er erstaunt über die Reaktion des Botschafters. Der junge Mann wurde blass wie eine verängstigte Frau.
    »Henley«, hauchte er und seufzte, dankbar dafür, dass er sich überhaupt hatte erinnern können. »Mein Name ist Henley.«
    Dylan verlangte Henleys Aufmerksamkeit, indem er ihn anstupste, damit er sich wieder zu ihm umwandte. Der Soldat gehorchte schnell, ihm wurde beinahe schwindelig davon, sich inmitten dieser Giganten so oft umzudrehen. Er versuchte, sich nur auf den Kommandanten der Buchanans zu konzentrieren, doch das fiel ihm schwer, denn die drei anderen bedrängten ihn nach wie vor.
    »Warum haben die MacDonalds einen Jungen geschickt, der uns diese Botschaft überbringen soll?«, fragte Dylan verächtlich.
    Henleys Adamsapfel hüpfte auf und ab, als er schluckte. Er wagte es nicht, dem Kommandanten zu widersprechen,

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