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Eine bezaubernde Braut

Eine bezaubernde Braut

Titel: Eine bezaubernde Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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sagst.«
    »Jawohl, nur die Wahrheit«, versprach Henley. »Ich war auf meinem Weg nach Hause aus den Lowlands, als ich von einem Mann aufgehalten wurde, den ich für einen Bauern hielt. Seine Stimme war die eines Engländers. Ich war überrascht, denn es ist ungewöhnlich, dass ein Engländer sich auf dem Gebiet der Highlands bewegt, ohne dass jemand davon weiß und ihm die Erlaubnis gegeben wurde. Ich fand, dass der Mann sehr unverschämt war, doch ich verzieh ihm schon bald seinen Verstoß, als ich von seinem großmütigen Unternehmen hörte.«
    »Und was war das für ein großmütiges Unternehmen?«, wollte Aaron wissen.
    »Er und sein Bruder beschützten die Lady.«
    »Nur zwei Männer beschützen einen solchen Schatz?«, spottete Robert.
    Henley ignorierte diese Bemerkung und bereitete sich auf die schlechte Laune des Lairds vor, wenn er ihm sagen würde, was er als den schlimmsten Teil der Botschaft ansah.
    »Laird, Eure Braut ist Engländerin.«
    Liam, der Stillere der Männer aus der Gruppe, brüllte so laut los, dass Henley erschreckt zusammenzuckte. Robert murmelte einen Fluch, und Aaron schüttelte verächtlich den Kopf. Auch Dylan konnte kaum sein Feixen zurückhalten. Nur Brodick schien von der Erklärung unbeeindruckt zu sein. Er hob die Hand und bat so um Schweigen. Dann forderte er den Botschafter ruhig auf weiterzusprechen.
    »Ich wusste das mit der Lady zuerst auch nicht«, erklärte Henley. »Der Engländer erklärte mir, dass sein Name Waldo sei, und er lud mich ein, sein karges Mahl mit ihm zu teilen. Er erklärte mir, dass er von dem alten Laird selbst die Erlaubnis erhalten hatte, den Len-Besitz zu überqueren, und dass die Familie seiner Frau entfernt mit dem Clan verwandt sei. Ich nahm an, dass seine Erklärungen die Wahrheit waren, denn ich konnte keinen Grund dafür erkennen, warum er lügen sollte, und weil ich sowohl erschöpft als auch hungrig war, habe ich seine Einladung angenommen. Er schien ein recht liebenswerter Mann zu sein – für einen Engländer. Nachdem wir gegessen hatten, hat er mir erzählt, dass ihn die Clans im Norden interessieren. Er kannte viele von ihnen und bat mich, ihm mit einem Stock im Sand aufzuzeichnen, wo die einzelnen Clans lebten.«
    »An welchem Clan war er denn besonders interessiert?« Brodicks Stimme wurde hart.
    »Er interessierte sich für die Sinclairs und die MacPhersons«, berichtete Henley. »Aber ganz besonders war er daran interessiert, wo der Maitland-Clan lebte und auch, wo Euer Clan sich befand, Laird. Aye, ganz besonders neugierig war er auf die Buchanans. Wenn ich jetzt daran denke, war das außergewöhnlich, und der Bauer schien sehr enttäuscht, als er sah, wie weit im Norden der Maitland-Clan lebte. Er lächelte jedoch, als ich ihm zeigte, dass Euer Besitz an den der Sinclairs grenzt und dass es Sinclair-Besitz war, der an eine Ecke des Landes der Maitlands grenzte. Ich hätte ihn fragen sollen, warum er sich darüber so sehr freute, doch das habe ich nicht getan.«
    »Hast du denn nicht daran gedacht, ihn danach zu fragen, warum er sich so sehr für die Clans interessierte?«, hakte Dylan nach.
    Henley zuckte bei dem Zorn in der Stimme des Kriegers. »Ja, ich habe ihn danach gefragt«, antwortete er. »Waldo sagte mir, er wollte wissen, wer ihm die Erlaubnis geben würde, sein Land zu überqueren, und wer nicht. Ich habe ihm gesagt, er solle umkehren und zurück nach Hause gehen, denn keiner der Clans, nach denen er sich erkundigt hatte, würde ihm erlauben, ihr Land zu betreten.«
    »Und wann hat er von der Frau gesprochen?«, wollte Aaron wissen.
    Henley wagte es, den Krieger noch einmal zu korrigieren. »Sie ist eine Lady.«
    Aaron rollte die Augen zum Himmel. »Das sagtest du bereits«, antwortete er. »Ich muss mich zuerst selbst davon überzeugen.«
    »Fahr fort in deiner Erzählung«, befahl Dylan.
    »Nachdem ich die Karte mit den Clans für Waldo aufgezeichnet hatte, hat er mich gefragt, ob ich einen Krieger namens Brodick kenne.«
    »Für dich ist er Laird« ,fuhr Liam ihn an.
    Henley nickte schnell. »Ich wiederhole doch nur die Worte des Bauern«, beeilte er sich zu versichern. »Er hat Euren Laird Brodick genannt. Ich sagte ihm, dass ich den Mann kenne, nach dem er sich erkundigte, und ich erklärte ihm auch, dass er jetzt Laird Buchanan genannt wird. Er stellte viele Fragen über Euch, Laird, doch am meisten interessierte ihn, ob Ihr auch ganz sicher … ehrenwert seid. Ich sagte ihm, dass Ihr ein äußerst ehrenwerter

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