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Eine bezaubernde Braut

Eine bezaubernde Braut

Titel: Eine bezaubernde Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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gehalten, denn er hat meine Botschaft zu Euch gebracht.«
    Brodick nickte. »Aye. Sein Name war Henley, und er hat mir Eure Botschaft gebracht, aber zuerst hat er seinem Laird davon erzählt und hat damit die Neugier seines Clans geweckt.«
    »Und sie sind hierher gekommen, um gegen Euch zu kämpfen?«, fragte sie und versuchte zu verstehen.
    Er lächelte. »Nein, Mädchen, sie sind hierher gekommen, um Euch zu stehlen, und das, so müsst Ihr verstehen, ist eine Beleidigung, die ich nicht zulassen kann.«
    Sie war verblüfft. »Um mich zu stehlen?«, flüsterte sie. »Warum um alles in der Welt sollten sie so etwas tun?«
    Er schüttelte den Kopf und sagte ihr so, dass er nicht die Absicht hatte, ihr weitere Erklärungen zu geben. »So gern ich auch ein paar MacDonalds umbringen möchte, so muss das doch warten, bis ich Euch und Alec zu den Maitlands gebracht habe. Wir werden sofort aufbrechen.«
    Alec wäre zur Tür gelaufen, wenn Gillian ihn nicht gepackt und seine Hand gehalten hätte, damit er an ihrer Seite blieb. »Du wirst warten, bis ich davon überzeugt bin, dass es sicher für dich ist hinauszugehen.«
    »Aber ich möchte nicht warten.«
    »Und ich möchte keine Widerrede von dir hören, junger Mann. Du wirst das tun, was man dir sagt. Hast du mich verstanden?«
    Alec blickte sofort zu Brodick und erwartete Hilfe von ihm. »Ich sage ihr immer wieder, dass mein Papa ein Laird ist und dass sie mir nicht die ganze Zeit über sagen soll, was ich zu tun habe, aber sie hört einfach nicht auf mich. Sie fürchtet sich überhaupt nicht vor Papa. Vielleicht solltest du es ihr sagen.«
    Brodick verbarg seine Belustigung. »Was sollte ich ihr sagen?«
    »Dass sie mir meinen Willen lassen soll.«
    »Die Lady möchte nur das tun, was für dich am besten ist, Alec.«
    »Aber erzähle ihr von Papa«, bat er.
    Brodick erfüllte ihm den Wunsch. »Iain Maitland ist ein mächtiger Mann in den Highlands«, sagte er. »Viele fürchten sich vor seinem Zorn.«
    Sie lächelte süß. »Ist das so?«
    »Viele würden auch vorsichtig sein mit dem, was sie seinem Sohn sagen.«
    Alec nickte zustimmend, als Gillian ihn ansah. »Ich bin viel mehr daran interessiert, dich am Leben zu halten, als die Zustimmung deines Vaters dadurch zu erreichen, dass ich dich verwöhne und du deswegen vielleicht umgebracht wirst.«
    »Lasst mich Euren Arm sehen«, verlangte Brodick.
    Sie blinzelte. »Warum?«
    Er antwortete nicht und wartete auch nicht darauf, dass sie seinem Befehl folgte, er griff nach ihrer Hand und schob den Ärmel ihres Kleides bis zum Ellbogen hoch. Ein dicker Verband bedeckte ihren Arm, doch er konnte an der Schwellung und ihrem geröteten Handgelenk sehen, dass sich die Wunde entzündet hatte.
    »Wie ist das passiert?«
    Alec drückte sich an ihre Seite. »Wirst du mich verraten?«, flüsterte er besorgt.
    Brodick tat so, als hätte er diese Frage nicht gehört. Alec war irgendwie verantwortlich für Gillians Verletzung, und später, wenn er und Alec allein wären, würde er die Einzelheiten schon erfahren. Im Augenblick wollte er nicht weiter in ihn dringen.
    Gillian und der Junge waren offensichtlich erschöpft, denn beide hatte dunkle Ringe unter den Augen. Gillians Gesicht war leicht gerötet, und Brodick war sicher, dass sie Fieber hatte. Er wusste, wenn die Wunde nicht bald versorgt wurde, würde sie wirklich Schwierigkeiten bekommen.
    »Es ist nicht so wichtig, wie ich mich verletzt habe, Laird.«
    »Ihr werdet mich Brodick nennen«, sagte er.
    »Wie Ihr wünscht«, antwortete sie und fragte sich, warum seine Stimme plötzlich so sanft war und warum er nicht mehr so böse dreinschaute.
    Noch ehe sie ahnte, was er vorhatte, griff er nach ihrem Kinn und drehte ihr Gesicht zur Seite, damit er die schwachen Striemen auf ihrer Wange erkennen konnte. »Und wie seid Ihr zu diesen Verletzungen gekommen?«
    »Das war der Mann, er hat sie mit der Faust geschlagen«, platzte Alec heraus, dankbar, dass die Aufmerksamkeit seines Onkels von Gillians Arm abgelenkt war. Er schämte sich, dass er sie geschnitten hatte, und hoffte, sein Onkel würde es nie erfahren. »Und Onkel Brodick, weißt du was?«, plapperte er weiter.
    Brodick sah Gillian mit gerunzelter Stirn an. »Was?«, fragte er. »Ihr Rücken ist auch ganz blau und schwarz. Wenigstens war er das, und vielleicht ist es noch immer so.«
    »Alec, sei still.«
    »Aber es ist wahr. Ich habe es gesehen, als du aus dem See gekommen bist.«
    »Da solltest du doch schlafen«, sagte sie,

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