Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eine Braut von stuermischer Natur

Eine Braut von stuermischer Natur

Titel: Eine Braut von stuermischer Natur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
Vom Netzwerk:
als läge ihm daran, mit seinem Mund eine saftige Frucht zu vernaschen. Kaum senkten sich seine Lippen auf die Perle ihrer Lust herab, stahl sich ein weiterer Wonneschrei aus Muries Kehle.
    Sie warf stöhnend ihren Kopf zur Seite und riss überrascht die Augen auf. Direkt vor ihr wuchs eines jener seltenen vierblättrigen Kleeblätter. Sie tastete danach, um es zu pflücken, umklammerte die Blättchen, überrollt von den seligen Wonnen, die ihr Gemahl ihr bescherte. Innerhalb von Augenblicken vergaß sie das Kleeblatt und schloss verzückt die Augen, wälzte ihren Kopf auf dem weichen Wiesengrund hin und her.
    Als er mit den Zähnen sanft ihre Grotte streifte, riss sie seufzend die Augen auf, bäumte sich ihm entgegen. Sie blinzelte, da ein Tropfen Wasser ihr Lid benetzte. Als ihr ein zweiter ins Auge fiel, ahnte sie, dass es schon eine Weile regnete, während ihr Gemahl unter ihren Röcken weilte. Sie richtete ihren Blick gen Himmel, bemerkte die dunklen Wolkenungetüme, die sich über ihnen ballten, und ihr stockte der Atem.
    Murie tastete nach unten, um ihren Gemahl zu warnen, der nicht ahnte, dass ein Gewitter nahte. Doch im nächsten Moment grub sie erneut ihre Hände in den Boden, da er einen Finger in ihre Mitte schob, um die Erregung zu steigern, die sie bereits erfasst hatte.
    Sie nahm nicht wahr, dass ihr ein lang gezogener Laut entfuhr, als ihr Körper vor Erregung erbebte, und in ein Stöhnen mündete, das über die Lichtung hallte.
    Balan schälte seinen Kopf aus ihrem Gewand, während Wogen der Lust Muries Körper überspülten, und kniete sich vor sie. So hielt er inne, spähte himmelwärts und streckte geistesgegenwärtig die Hände aus. Es regnete und seine Gemahlin hatte nichts gesagt. Jetzt lag sie halb durchnässt und zitternd im Gras.
    Murie vernahm sein Schnauben. Mit einer flinken Bewegung hob er sie in seine Arme, floh mit ihr in den Schutz der Bäume. Sie küsste seinen Nacken, sein Ohr und sämtliche Stellen, derer sie habhaft wurde, derweil sie weiterliefen. Glückselig öffnete sie ihm die Lippen, als er sein Gesicht auf ihres senkte und ihren Mund mit einem Kuss bedeckte.
    Im Schutz der Bäume angelangt, löste er sich von ihr und stellte Murie auf die Füße. Er packte ihre Tunika, streifte ihr diese über den Kopf und warf sie zu Boden. Dann küsste er sie erneut, während sich seine Finger den Verschlussbändern ihres Gewands widmeten.
    Nicht gewillt, als Einzige entkleidet zu werden, nestelte Murie an den Knöpfen seines Wamses. Sie schloss die Augen ob der Süße von Balans Kuss, und riss sie zutiefst erschrocken wieder auf, als ein Donnerschlag die Luft erzittern machte.
    Balan hatte sämtliche Schleifen ihres Gewandes geöffnet und begann nun, es ihr über die Schultern und von den Armen zu streifen. Gefangen in dem Stoff, war sie gezwungen von Balan abzulassen. Sie fröstelte, kaum dass sich das Kleid um ihre Füße bauschte und sie völlig nackt dem sturmgepeitschten Wind ausgesetzt war.
    Balan beendete den Kuss und öffnete die restlichen Knöpfe an seinem Wams, um es kurzerhand von seinen Schultern zu schütteln. Beinlinge und Stiefel folgten Gewand und Wams, ehe er Murie erneut in eine innige Umarmung zog.
    Sie seufzte an seiner Brust, sobald sein Leib ihren warm umfing. Dann bückte sich Balan, bahnte sich mit Küssen einen Weg zu ihrem Nacken. Sie bog stöhnend den Kopf zur Seite und fuhr zusammen, als der erste Blitzstrahl am Himmel aufzuckte. Ein Donnergrollen schloss sich an und erfüllte Murie mit Entsetzen. Das Gewitter war bedrohlich nahe.
    Sie befreite sich aus Balans Umarmung, packte seine Hand, um ihn fortzuziehen. Anscheinend fragte er, wo sie mit ihm hinwolle, doch übertönte neuerliches Donnergrollen seine Frage. Doch sie waren schon an dem Baum angelangt, den Murie ins Auge gefasst hatte. Sie hatte ihn vorhin auf der Suche nach einer Esche erspäht. Nun schob sie ihn unter das schützende Blätterdach, wirbelte zu ihm herum und warf sich voller Verlangen in seine Arme.
    »Was?« Balan blickte sich verständnislos um, offenkundig begriff er nicht, warum ihr dieser Baum mehr behagte als der vorige.
    »Das ist Holunder«, erklärte sie ihm. »Hier ist es sicherer. Holunder wird niemals vom Blitz getroffen. Es ist das Holz, aus dem sie das Kreuz …«
    Balan brachte sie mit einem Kuss zum Verstummen, sein Körper drängte sie gegen den Stamm. Sie fühlte ihren Gemahl hart und heiß an ihrem Schenkel und seufzte in seinen Mund, während sie ihren Busen verlangend an

Weitere Kostenlose Bücher