Eine Braut von stuermischer Natur
und er machte Anstalten, sie zum Bett zu tragen, doch da fielen Murie die Gegenstände in ihrer Truhe wieder ein. Sie löste ihre Füße von seinem Steiß und hopste zu Boden.
Balan war so verblüfft, dass er sie losließ.
»Ich muss die Hasenpfote und das Hufeisen holen«, erklärte sie und schwenkte in Richtung Truhe.
»Was wollt Ihr denn mit einem Hufeisen und einer Hasenpfote?«, fragte er. Er klang leicht verstimmt, als er ihren Arm fasste und sie an seine Brust zog.
Murie wirbelte zu ihm herum, gewillt, ihm alles zu erklären, doch sein Anblick ließ sie verstummen. Er sah umwerfend aus, seine Haare zerwühlt von ihren Fingern, seine Lippen geschwollen von ihren Küssen.
»Murie?« Er rüttelte sie sanft am Arm. »Wozu braucht Ihr diese Dinge?«
»Oh!« Sie lächelte. »Das sind Glücksbringer. Ihr wisst schon, seid fruchtbar und mehret Euch. Damit klappt es gewiss.«
Sie versuchte sich von ihm loszureißen, aber er hielt sie gnadenlos fest.
»Lasst sie, wo sie sind«, befahl er und zog sie in seine Umarmung.
»Aber …«
Mit einem weiteren Kuss brachte er seine Frischangetraute zum Verstummen, heißer und fordernder als zuvor. Als seine Hände von ihrer Taille zu ihren Brüsten strichen, kapitulierte sie seufzend und verdrängte die Glücksbringer. Das hatte auch Zeit bis zum nächsten Mal, beruhigte sie sich, als er begann, ihre lockenden Rundungen zu kneten.
Als er ihren Kuss beendete, war sie zunächst enttäuscht. Doch dann, als sein Mund tiefer glitt und eine ihrer Knospen umschloss, merkte sie, dass sie prall und hart waren. Das waren sie für gewöhnlich nur, wenn ihr kalt war. Sie öffnete die Lippen zum Protest, doch dann reckte sie sich gierig auf die Zehenspitzen und schrie auf, erstaunt über die Reaktion ihres Körpers. Es war … es war …
»Oh mein Gemahl«, hauchte sie. Sie lehnte sich zurück, damit er es einfacher haben sollte, und spürte die Kante des Nachtschränkchens an ihrem Gesäß.
Balan saugte und knabberte hingebungsvoll an ihrer dunklen Rispe, derweil seine Hände zu ihrer Taille glitten, über ihren flachen Bauch zu ihrem Steiß. Unter seinen kosenden Fingern begannen Muries Hüften zu kreisen, sie bog sich ihm entgegen, ihre Schenkel öffneten sich leicht, kaum dass er ihren Po umschloss.
Ihr Gemahl, der das als Einladung wertete, kniete vor ihr nieder. Sein Mund hauchte federleichte Küsse auf ihren Bauch und die Außenseiten ihrer Schenkel, ehe er mit kosender Zungenspitze zu ihren Kniekehlen glitt und von dort langsam wieder hinauf zu ihrem Schenkelansatz. Murie spreizte unwillkürlich ihre Beine.
Sie japste nach Atem, schnurrte wie ein Kätzchen, lehnte ihre Kehrseite haltsuchend an den Nachttisch, brachte das Möbel mit ihrem Zucken und Wippen zum Wackeln. Sie sank mit ihrem ganzen Gewicht darauf, als er unvermittelt ihre Beine fasste, sie sich rechts und links auf seine Schultern klemmte und das Gesicht dazwischen vergrub.
Murie schrie auf, umklammerte die Kanten des Nachtschranks, ihre Finger gruben sich in das Holz, derweil seine Zunge in ihrem feuchten Verlies versank. Es war … es war … Oh, es musste etwas Schlimmes sein. Denn was sich so gut anfühlte, hätte die Kirche niemals gebilligt, dessen war sie sich ganz gewiss.
Als er indes fortfuhr, sie zu verwöhnen und zu bestürmen, war es Murie egal, was die Kirche davon halten mochte. Ihr Begehr war einzig, dass er nicht aufhörte mit dieser sinnlichen Folter … Und dann wurde es ihr mit einem Mal zu viel, sie meinte, in höhere Sphären zu entschweben, zerspringen zu müssen und … lieber Gott, er sollte schleunigst mit seinem Tun aufhören!
Sie wimmerte leise protestierend, ließ den Nachttisch los und packte mit einer Hand nach seinem Hinterkopf. Ihre Finger wühlten sich in die dichten dunklen Strähnen und zogen daran. Balan kümmerte es nicht weiter. Statt aufzuhören, befeuerte er sein Vorspiel, bis Murie schließlich aufgab. Sie umklammerte abermals die Kanten des Holzmöbels, während sich ihr Becken in dem beflügelnden Rhythmus, den er ihr bescherte, hob und senkte. Und dann stockte sie unversehens und erstarrte, jede Faser ihres Körpers nach Erlösung suchend, ehe sie unter ihm erschauerte und ihre Lust laut herausschrie. Dergleichen hatte sie noch nie erlebt.
Wie in Trance nahm sie wahr, dass Balan ihre Beine von seinen Schultern gleiten ließ und sich zwischen ihre Schenkel schob. Sie umklammerte instinktiv seine Arme, doch es traf sie vollkommen unvorbereitet, als er plötzlich
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