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Eine Braut zu viel: Roman (German Edition)

Eine Braut zu viel: Roman (German Edition)

Titel: Eine Braut zu viel: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Harvey
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beginnt, bewegt er sich in Kats und Richards Richtung und arrangiert flink einen Partnerwechsel, sodass die richtigen Paare wieder zusammen sind.
    Sehr geschickt eingefädelt.
    Sash klatscht angesichts dieses Schachzugs anerkennend in die Hände. Glücklicherweise ist die Musik so laut, dass niemand von Bedeutung es hört. Nur der Barmann blickt verwirrt drein. Ich bin genauso beeindruckt, frage mich aber, ob Alex das für sich oder für Sal getan hat. Beides wahrscheinlich.
    Richard hat nicht wirklich etwas getan, was einen Eifersuchtsanfall rechtfertigen würde, und Alex hat erst etwas unternommen, als er Sallys unglückliches Gesicht bemerkte. Trotzdem dürfte es nicht gerade erfreulich sein, seine eigene Frau einem anderen Kerl nachlaufen zu sehen.
    Zu meiner Überraschung bleibt er mit Kat jedoch nicht auf der Tanzfläche, sondern begleitet sie sofort zurück zu der Gruppe, die trinkend in einer Ecke herumlungert, schiebt sie auf einen freien Stuhl und lässt sie trotz des reichlich vorhandenen Champagners dort sitzen, um zu Sash und mir an die Bar zurückzukehren.
    »Darf ich mich zu euch gesellen?«, fragt er mit schiefem Grinsen.
    »Aber natürlich.« Sash grinst, leckt sich die Lippen und zwinkert mir verstohlen zu.
    »Einen großen Brandy, bitte.« Er winkt mit einer Zwanzigpfundnote nach dem Barkeeper. »Seid ihr bereit für einen weiteren?«
    »Mann oder Drink?«, flüstert Sash mir zu.
    »Jetzt sag nicht, du willst beide. Armer alter Niall!«
    »Von wegen armer alter Niall!«, zischt sie.
    »Danke, aber das übernehmen wir.« Ich grinse den Barmann an. »Noch zwei doppelte Wodkas, ja?« Ich wende mich wieder an Alex. »Ich glaube, ich schulde dir einen großen Drink für das, was du gerade getan hast.«
    »Ich glaube, ich brauche einen großen Drink für die Tatsache, dass ich gerade tun musste, was ich getan habe.«
    »Bei euch hängt wohl der Haussegen schief, was?« Sash grinst ihn an. Sie ist zu betrunken, um feinfühlig zu sein. Ich verpasse ihr hastig einen Rippenstoß.
    »Aua, du Miststück – warum tust du mir weh?«
    »Weil die gute Sash ganz schön einen in der Krone hat und ihre Klappe nicht halten kann, deshalb!«, zische ich.
    Alex lacht.
    »Schon gut, ich glaube kaum, dass Feingefühl das Schlagwort des Abends ist, oder?«
    »Gut, wenn wir nicht feinfühlig sein müssen, darf ich dich dann etwas fragen?«
    »Nur zu«, entgegnet er und sieht mich gespannt an.
    »Was zum Teufel denkt sich deine Frau dabei, Richard so vor allen Leuten nachzustellen?«
    Er zögert einen Moment, und ich fange schon an zu glauben, dass ich mit dieser Frage etwas zu weit gegangen bin.
    »Entschuldige, das hätte ich nicht sagen sollen.«
    »Nein, lass nur.« Er hebt die Hände. »Ich glaube, sie ist wie die meisten Frauen.« Alex verzieht den Mund zu einem ironischen Lächeln. »Sie will etwas immer dann, wenn sie meint, es nicht haben zu können.«
    »So geht es mir mit Schokolade«, seufze ich.
    »Ich finde es nicht fair, uns alle über einen Kamm zu scheren …«, mault Sash.
    »Ich sagte die meisten, nicht alle.«
    »Stimmt.« Sash denkt kurz nach. »Aber ich kann nicht leugnen, dass ich im Moment wohl verrückt nach Sex bin, weil ich nämlich keinen kriege. Ich würde mich mehr als glücklich schätzen, den Spieß für dich umzudrehen und dir zu helfen, deine Frau eifersüchtig zu machen.«
    Sie zwinkert Alex auffällig zu, der, wie ich sehe, nicht sicher ist, ob er lachen oder lieber die Beine in die Hand nehmen soll.
    »Keine Sorge«, erkläre ich ihm beruhigend, »sie meint es nicht ernst.«
    »Und ob ich es ernst meine!«, fällt mir Sash entrüstet ins Wort.
    »Sie hat wohl ein bisschen viel getrunken«, erwidert Alex.
    »Na ja, ich hatte vielleicht ein paar …«
    »Ich rede von meiner Frau, nicht von dir.«
    Er beugt sich vor und küsst Sash freundschaftlich auf die Wange.
    »Danke für das Angebot, es ist das netteste, das ich heute Abend bekommen habe. Aber ich glaube, ich sollte Kat jetzt wohl besser nach Hause bringen.«
    Er leert sein Glas und lächelt uns ein wenig grimmig zu.
    »Es hat mich gefreut, dich wiederzusehen, Fliss, und dich kennen zu lernen,«, fügt er hinzu, als Sash, beflügelt von dem Kompliment und dem Wodka, sich vorbeugt und trunken einen feuchten Schmatz auf seine Wange drückt. Das Lächeln wird etwas wärmer, als ich mit der kleinen Papierserviette von meinem Drink hastig den Lippenstiftabdruck wegwische, den sie hinterlassen hat.
    »Warum kann er nicht mich mit nach

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