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Eine ewige Liebe

Eine ewige Liebe

Titel: Eine ewige Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kami Garcia
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Hausarrest.
    Gramma hörte mir aufmerksam zu und nippte dabei an einer schwarzen Porzellantasse, die wie aus dem Nichts in ihrer Hand erschienen war, als kleineAufmerksamkeit unserer Küche. Sie sagte keinWort und hatte mich die ganze Zeit fest im Blick.
    Schließlich stellte sie dieTasse auf den Unterteller, was darauf hindeutete, dass sie eine Entscheidung getroffen hatte. » Wenn Ethan unsere Unterstützung braucht, dann müssen wir sie ihm auch gewähren. Das ist das Mindeste nach all dem, was er für uns getan hat.«
    »Gramma!«, rief R eece entsetzt. »Du müsstest dich einmal selbst hören!«
    » Wie könnte sie das, bei dem Geschrei, das du veranstaltest?«, sagte Ridley scharf.
    R eece beachtete sie nicht. » Willst du allen Ernstes das gefährlichste Buch des ganzen Universums in die Anderwelt schicken, ohne zu wissen, wer es dort in Empfang nimmt?«
    Rid zuckte mit den Schultern. »Du bist es jedenfalls nicht.«
    R eece sah aus, als würde sie Rid am liebsten mit einer Gartenschere erstechen.
    »Ethan ist dort«, wandte ich ein.
    Gramma zögerte, ihr Entschluss schien insWanken zu geraten. »Es ist ja nicht so, als würden wir es per Paketpost verschicken, Lena.Was, wenn das Buch nicht dorthin findet, wo es hinsoll?«
    R eece sah zufrieden aus. Dafür machte jetzt Rid den Eindruck, als würde sie über den Einsatz von Gartenscheren nachdenken.
    »Amma wird dieAhnen herbeirufen.«
    Gramma trank ihrenTee aus und dieTasse verschwand. »Nun ja, wennAmarie mit von der Partie ist, dann sieht die Sache schon anders aus. Ich hole meinen Mantel.«
    » Warte.« Ich sah R eece an. »Ihr müsst alle mithelfen.Amma meint, nur so hätten wir genug Kraft, es inAngriff zu nehmen.«
    R eece sah Onkel Macon an, der beim erstenAnzeichen eines Familienstreits wie aus dem Nichts aufgetaucht war. »Und du willst das zulassen?«
    Er wählte seineWorte sorgfältig. »Einerseits halte ich es für eine ausgesprochen schlechte Idee.«
    »Na also.« R eece lächelte.
    » Wie bitte?« Dass mein Onkel mir die Unterstützung verweigerte, war meine größte Sorge gewesen, seitAmma mich hierhergeschickt hatte, umVerstärkung zu holen.
    »Lasst ihn ausreden, Mädchen«, sagte Gramma mit erhobener Stimme.
    »Aber«, fuhr Onkel Macon fort, »wir stehen in Ethans Schuld. Das, was er für uns getan hat, können wir ihm nie vergelten. Ich habe mit eigenenAugen gesehen, wie er sein Leben für uns geopfert hat, und das ist mir eine großeVerpflichtung.«
    Ich atmete tief aus. Dem Himmel sei Dank .
    »Onkel Macon –«, fing R eece an.
    Er hob die Hand, um sie amWeiterreden zu hindern. »Da gibt es nichts zu diskutieren.Wenn Ethan nicht gewesen wäre, dann hättest du jetzt deine Kräfte verloren und vielleicht sogar mehr als das. Die Ordnung war zerstört, die erstenAuswirkungen haben wir alle miterlebt. Die weiteren Konsequenzen wären unvorstellbar gewesen, so viel ist gewiss.«
    » Warum stehen wir dann noch hier und halten R eden?« Gamma raffte ihren R o ck und stieg dieTreppe hinauf. »Ich hole R yan, Barclay und Del.«
    Bei der Erwähnung ihrer Mutter schluckte Ridley schwer.Tante Del hatte jedes Mal schrecklich gelitten, wenn ihreTochter wieder einmal verschwunden war. Sie wusste noch nicht, dass Ridley wieder da war – und erst recht nicht, dass sie erneut eine Dunkle Caster geworden war.
    Ich erinnerte mich noch gut daran, wie glücklichTante Del letzten Sommer gewesen war, als Ridley ihre Dunklen Kräfte verloren hatte. Eine Sterbliche zu sein, war nachAnsicht unserer Familie immer noch besser, als Dunkel zu sein.
    R eece sah ihre Schwester feindselig an. » Was hast du eigentlich hier zu suchen? Hast du uns nicht schon genug Scherereien gemacht?«
    Ridley erstarrte. »Ich wollte dich hier nicht so alleinlassen, Schwesterlein. Und natürlich wollte ich dich nicht enttäuschen. Ich meine, so rührend wie du dich all die Jahre um mich gekümmert hast.« IhrTon war sarkastisch, aber ich hörte ihren Schmerz dahinter. Ridley tat nur so, als hätte sie kein Herz.
    Stimmen ertönten, dann erschienTante Del am oberstenTreppenabsatz. Onkel Barclay hatte sie fest in denArm genommen. Es war nicht klar, ob sie uns schon die ganze Zeit zugehört oder ob Gramma es ihr erzählt hatte, aber es war ihr deutlich anzusehen, dass sie über Ridley Bescheid wusste.
    Onkel Barclay führte sie die Stufen herunter, seine aufrechte Gestalt überragte sie um ein gutes Stück.Ausnahmsweise trug er weder R üschenhemd noch Umhang und sah diesmal tatsächlich so

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