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Eine ewige Liebe

Eine ewige Liebe

Titel: Eine ewige Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kami Garcia
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Einzigen, der von Bedeutung für mich war.
    Ethan.
    Ich komme .

In die Hände der Toten 29.
Kapitel
    » Wu rde aber auch Zeit.« Mit ungeduldig vor der Brust verschränkten Ar men starrte Am ma auf die bröckelnde alte Steinmauer, durch die wir uns in den Garten von Greenbrier zwängten.
    Onkel Macon hatte recht gehabt – sie schätzte es wirklich nicht, wenn man sie warten ließ.
    Marian legte besänftigend einenArm umAmmas Schulter. »Es war bestimmt schwierig, alle zusammenzutrommeln.«
    Amma schnaubte unwillig. »Es gibt solche und solche Schwierigkeiten.«
    Liv saß neben John auf dem Boden und hatte den Kopf an seine Schulter gelehnt. Onkel Barclay kletterte hinter mir durch die Mauer und halfTante Del über die zerbröselnden Steinbrocken. Sie blinzelte mehrmals und starrte auf einen Punkt nicht weit von Genevieves Grab entfernt.Als sie schwankte, griff Onkel Barclay nach ihremArm, um sie zu stützen.
    Offensichtlich fächerten sich wie so oft unter ihrem Blick die Schichten der Zeit zu einzelnen Bildern auf, die nur sie wahrnehmen konnte.
    Ich fragte mich, was sie wohl sah. In Greenbrier war so viel geschehen. Hier war Ethan CarterWate gestorben, und hier hatte Genevieve sich dem Buch der Monde verschrieben, um ihn zurückzuholen. Hier hatten Ethan und ich Genevieves Medaillon gefunden, hier hatte sie uns ihreVision gezeigt. Hier hatteTante Del uns an ihren Kräften teilhaben lassen und all die Puzzleteile aus GenevievesVergangenheit vor unserenAugen zusammengefügt.
    Aber in der Zwischenzeit hatte sich vieles geändert. Ethan und ich waren hierhergeflohen, um zu überlegen, wie wir die Ordnung wiederherstellen könnten, und ich hatte ausVersehen das Gras unter unseren Füßen in Brand gesetzt.
    Ich hatte mit angesehen, wie meine Mutter lichterloh brannte.
    Konnte Tante Del wirklich alles das sehen? Alles, bis zuletzt?
    Plötzlich packten mich Schuldgefühle, und ich hoffte, dass sich ihr nicht alles enthüllte.
    Amma nickte meiner Großmutter zu. »Emmaline. Du siehst gut aus.«
    Gramma lächelte. »Genau wie du,Amarie.«
    Onkel Macon war der Letzte, der den verwilderten Garten betrat. Er zögerte, weiterzugehen. Eine kaum wahrnehmbare und für ihn ganz untypische Unsicherheit ließ ihn innehalten.
    Ammas Blick traf seinen und sie starrten sich schweigend an. Es war ein Schlagabtausch ohneWorte.
    Die Spannung zwischen den beiden war beinahe mit Händen zu greifen. Seit der Nacht, als wir Ethan verloren hatten, waren Amma und mein Onkel nicht mehr aufeinandergetroffen. Allerdings hatten beide immer wieder beteuert, dass alles in bester Ordnung sei.
    Aber jetzt, da sie sich vonAngesicht zuAngesicht gegenüberstanden, sah es ganz und gar nicht nach bester Ordnung aus.Tatsächlich machteAmma eher den Eindruck, als wollte sie meinem Onkel den Kopf abreißen.
    »Amarie«, sagte Macon langsam und verneigte sich respektvoll.
    »Ich hätte nicht damit gerechnet, dass du dich hier blicken lässt, Melchizedek. Hast du keineAngst, dass meine Bosheit deine schicken Schuhe besudelt?«, sagte sie. »Das wäre mir ganz unangenehm. DieTreter waren bestimmt nicht billig.«
    Was redete sie da von Bosheit?
    Amma war ein Engel und so gut wie heilig – jedenfalls hatte ich das immer von ihr gedacht.
    Gramma undTante Del wechselten ratlose Blicke. Marian dagegen sah zu Boden – als wüsste sie etwas, das sie lieber für sich behalten wollte.
    »Trauer kann Menschen zurVerzweiflung treiben«, antwortete Onkel M. » Wenn irgendjemand das verstehen kann, dann ich.«
    Amma wandte ihm den R ücken zu und heftete den Blick auf dieWhiskeyflasche und das Schnapsglas, die neben dem Buch der Monde auf dem Boden standen.
    »Ich bezweifle, dass du irgendetwas verstehst, außer es passt dir zufällig in den Kram, Melchizedek.Wenn ich nicht davon ausgehen müsste, dass wir deine Hilfe brauchen, würde ich dich auf der Stelle wieder nach Hause schicken.«
    »DeinVorwurf ist nicht gerechtfertigt. Ich habe versucht, dich zu beschützen –« Onkel Macon hielt inne, als er bemerkte, dass alleAugen auf ihn undAmma gerichtet waren. Bloß Marian und John vermieden es, die beiden anzusehen, und betrachteten stattdessen den feuchten Boden oder das Buch der Monde , was ihnen aber auch nicht aus ihrerVerlegenheit heraushalf.
    Amma wirbelte herum und blitzte Macon an. »Nächstes Mal könntest du vielleicht versuchen, mich ein bisschen weniger und meinen Jungen ein bisschen mehr zu beschützen. Falls es ein nächstes Mal gibt.«
    Gab sie etwa Onkel

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