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Eine ewige Liebe

Eine ewige Liebe

Titel: Eine ewige Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kami Garcia
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Macon die Schuld daran, dass wir Ethan verloren hatten?Aber das ergab keinen Sinn …
    » Warum fangt ihr gerade jetzt zu streiten an?«, fragte ich. »Ihr führt euch ja auf wie R eece und Ridley.«
    »Hey«, protestierte R eece. Ridley zuckte nur mit den Schultern.
    Ich blickteAmma und Macon scharf an. »Ich dachte, wir wären hier, um Ethan zu helfen.«
    Amma schniefte, und Onkel M machte eine bekümmerte Miene, aber keiner von beiden sagte etwas.
    Schließlich ergriff Marian dasWort. »Ich denke, die Nerven liegen bei uns allen blank.Warum lassen wir nicht alles andere beiseite und konzentrieren uns ganz auf unserVorhaben?Amma, sag uns doch, was jetzt zu tun ist.«
    Amma ließ meinen Onkel nicht aus denAugen. »Die Caster bilden einen Kreis um mich, die Sterblichen können sich dazwischen einreihen.Wir brauchen alle Kräfte dieserWelt, um einen so dunklen Gegenstand wie das Buch in die Hände derjenigen zu legen, die es für uns in dieAnderwelt tragen können.«
    »Meinst du dieAhnen?« Das konnte ich nur hoffen.
    Sie nickte. »Falls sie uns antworten.«
    Falls sie uns antworten?Wieso stellteAmma das infrage?
    Amma zeigte auf den Boden. »Lena, bitte gib mir das Buch.«Ich hob es auf und fühlte die Energie wie einen Herzschlag durch das Buch pulsieren.
    » Wir müssen damit rechnen, dass esWiderstand leistet«, erklärteAmma. »Es will dort bleiben, wo es weiter Schaden anrichten kann. Genau wie deine Cousine hier.« Ridley verdrehte dieAugen, aberAmma beachtete sie nicht, sondern sah nur mich an. »Ich werde dieAhnen rufen, aber du musst das Buch in Schach halten, bis wir es ihnen übergeben können.«
    Wie wehrte sich ein widerspenstiges Buch?Würde es sich in die Luft schwingen und davonschweben?
    »Alle anderen stellen sich jetzt im Kreis auf und halten sich schön brav an den Händen.«
    Nachdem Rid und Link sich nach einigenWortgefechten zum Händchenhalten durchgerungen hatten und R eece einen Platz gefunden hatte, an dem sie weder neben Ridley noch neben John stehen musste, hatte sich schließlich tatsächlich ein Kreis gebildet.
    Amma warf mir einen Blick zu. »DieAhnen waren in letzter Zeit nicht gerade gut auf mich zu sprechen. Es könnte sein, dass sie meinem R u f nicht folgen. Und wenn sie kommen, kann ich nicht versprechen, dass sie das Buch auch annehmen.«
    Waren die Ahnen etwa böse auf Amma? Das konnte ich mir kaum vorstellen. Immerhin waren sie ihre Familie. Au ßerdem waren sie uns schon in so vielen ausweglosen Situationen zu Hilfe gekommen.
    Sie mussten uns einfach helfen – nur noch dieses eine Mal.
    »Jetzt brauche ich die Caster unter euch. Sammelt eure Kräfte und bündelt eure Energie auf den Mittelpunkt des Kreises.«Amma bückte sich und gossWildTurkey in das Schnapsglas.Als sie es ausgetrunken hatte, füllte sie es ein zweites Mal – diesmal allerdings für OnkelAbner.
    »Egal was passiert – ihr müsst eure Kräfte auf mich lenken.«
    » Was, wenn du dabei verletzt wirst?«, fragte Liv.
    Amma erwiderte Livs besorgten Blick, in ihrer Miene mischte sich Kummer mit Schmerz. »Schlimmer als jetzt kann es nicht kommen.Tut einfach, was ich sage.«
    Onkel Macon löste sich ausTante Dels Griff und trat einen Schritt aufAmma zu.
    » Würde es helfen, wenn ich dir zur Seite stünde?«, fragte er.
    Amma richtete einen zittrigen Finger auf ihn. »Raus aus meinem Kreis. Du kannst deinenTeil auch von da drüben beitragen.«
    Ich spürte, wie das Buch einen Hitzestoß aussandte; es schienAmmasWut mit glühendem Zorn begegnen zu wollen.
    Onkel Macon trat zurück und reihte sich wieder in den Kreis ein. »EinesTages wirst du mir verzeihen,Amarie.«
    Ihre dunklenAugen verengten sich zu Schlitzen, als sie in seine grünen blickte. »Aber nicht heute.«
    Amma schloss dieAugen, und meine Haare kräuselten sich unwillkürlich, als sie dieWorte sprach, die nur sie sprechen konnte.
    »Blut von meinem Blut,
    Wurzeln meiner Seele,
    ich brauche euren Beistand.«
    EinWindstoß umpeitschte mich und fuhr in den Kreis. Über unseren Köpfen zuckte ein Blitz. Ich fühlte, wie die Glut des Buches sich mit der Hitze meiner Hände vereinte, von denen bereits mehr als einmal das wütende Feuer seinenAusgang genommen hatte, über das ich gebieten konnte. Das Feuer, das brennen und vernichten wollte.
    Amma fuhr unbeirrt fort, hinauf zum Himmel zu sprechen.
    »Ich bitte euch zu tragen, was für mich zu schwer ist.
    Zu sehen, was meinen Augen verborgen ist.
    Zu tun, was meinen Händen verwehrt ist.«
    An Onkel Macons

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