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Eine ewige Liebe

Eine ewige Liebe

Titel: Eine ewige Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kami Garcia
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zurück, was sonst?«, sagte ich.
    »Lena, ich weiß, wie sehr du dir das wünschst«, sagteAmma dumpf. »Und ich habe dieAnwesenheit meines Jungen gespürt, so wie du auch.Aber wir wissen nicht, wohin das Ganze führt. Es gibt keine einfachenAntworten, nicht wenn es darum geht, von einerWelt in die andere zurückzukehren. Glaub mir, wenn das so leicht wäre, dann hätte ich ihn schon längst zu uns geholt.«
    Sie klang müde und erschöpft. So wie ich hatte auch sie alles darangesetzt, Ethan zu retten. Und ich hatte wirklich alles Mögliche und Unmögliche versucht. Das Problem dabei war, Lichte Caster dazu zu bringen, über dieAuferweckung vonToten zu sprechen. Und zu Dunklen Castern hatte ich leider nicht mehr so gute Beziehungen wie früher. Onkel Macon war wie aus dem Nichts aufgetaucht, kaum dass ich den Fuß ins Exil gesetzt hatte – wahrscheinlich hatte er mit dem Barkeeper irgendeine stillschweigendeVereinbarung getroffen, einem zwielichtigen Blut-Inkubus, der zu allem bereit schien, wenn es darum ging, seinen Durst zu stillen.
    » Wir können nichts mit Bestimmtheit sagen, aber auch nichts völlig ausschließen«, wandte ich mich an Liv.
    »Das stimmt.Aber die logischeVermutung ist, dass Ethan wieder zurückkommen will«, erwiderte Liv. »Zurück zu dir.« Sie sah mich nicht an, aber ich verstand sie auch so. Liv und Ethan hatten eine gemeinsame Geschichte, und auch wenn Liv inzwischen mit John glücklich war, wählte sie, wenn es um Ethan ging, ihreWorte immer noch sehr sorgfältig, insbesondere mir gegenüber.
    Sie klopfte mit dem Stift auf denTisch. »Zuerst der Flussstein. Jetzt das Buch der Monde . Er braucht die Sachen für einen ganz bestimmten Zweck.«
    John nahm noch einmal das letzte Kreuzworträtsel zur Hand. » Wenn er das Buch der Monde braucht, dann ist das doch ein gutes Zeichen, meint ihr nicht auch?«
    »Das ist ein verflixt mächtiges Buch, hier wie dort. Ein Buch, das einen hohen Einsatz rechtfertigt.« Bei diesenWorten strichAmma sanft über meine Schulter, und ich spürte, wie es mich schauderte.
    John blickte uns beide fragend an. »Einen Einsatz wofür? Und warum?«
    Amma sagte nichts.Wahrscheinlich wusste sie mehr, als sie preiszugeben bereit war, so wie immer.Außerdem hatte sie schon seitWochen keinWort mehr über dieAhnen verloren, was so gar nicht ihreArt war. Besonders jetzt, wo Ethan sich in ihrer Obhut befand, wenn man das so sagen konnte. Um ehrlich zu sein, wusste ich weder, was Ethan noch wasAmma im Schilde führten.
    Trotzdem antwortete ich für uns beide, weil es im Grunde genommen nur eine einzigeAntwort gab. »Ich weiß es nicht.Wir können ihn ja schlecht fragen.«
    »Und warum nicht? Kennst du nicht einen Cast aussprechen?« John wirkte ziemlich frustriert.
    »So einfach ist das nicht«, sagte ich und wünschte mir nichts mehr als das Gegenteil.
    » Was ist mit einem Offenbarungsspruch?«
    »Aber an wen soll ich ihn richten? Ethan ist ja nicht da.«
    » Wie wär’s mit seinem Grab?« John sah Liv an, die jedoch den Kopf schüttelte. Niemand wusste dieAntwort darauf, weil bisher keiner auf diese Idee gekommen war. Ein Caster-Spruch für jemanden, der nicht mehr in unserer Sphäre derWelt war? Das war fast so verrückt, wie dieToten zu erwecken, also das, was Genevieve alsAuslöser allen nachfolgenden Unheils getan hatte und was ich mehr als hundert Jahre später wiederholt hatte.
    Ich schüttelte den Kopf. » Warum zerbrechen wir uns darüber den Kopf? Ethan möchte das Buch, also besorgen wir es ihm.Alles andere zählt nicht.«
    Amma kam mir zu Hilfe. »Außerdem würde sich mein Junge dort drüben überhaupt nur auf einen einzigen Handel einlassen. Es gibt nur eines, wonach er sich wirklich sehnt. Und damit meine ich die R ückkehr zu uns, das ist so wahr, wie morgen die Sonne aufgeht.«
    »Amma hat recht.« Ich sah sie alle nacheinander an. » Wir müssen ihm das Buch beschaffen.«
    Link setzte sich auf. »Bist du dir sicher, Lena? Bist du dir absolutTod-und-Steuer-sicher, dass es Ethan ist, der dir diese Botschaften schickt?Was, wenn Sarafine dahintersteckt? Oder unser Colonel Sanders?« Bei dem Gedanken anAbraham schüttelte es ihn.
    Ich wusste, worauf er hinauswollte.Abraham, in seinem zerknitterten weißenAnzug und seiner Schleife. Satan höchstpersönlich, zumindest für Gatlin County.
    Das wäre wirklich die schlimmste aller denkbaren Möglichkeiten.
    »Sarafine hat damit nichts zu tun.Wenn es so wäre, dann wüsste ich es.«
    » Was macht dich da so

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