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Eine ewige Liebe

Eine ewige Liebe

Titel: Eine ewige Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kami Garcia
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sicher?« Link raufte sich die Haare, die ohnehin schon in tausend Richtungen abstanden. »Und wie kommst du darauf?«
    Durch das Fenster sah ich MrWatesVolvo in den Zufahrtsweg einbiegen. Noch eheAmmas Hand auf meiner Schulter verkrampfte, wusste ich, dass unser Gespräch damit beendet war. »Glaub mir, ich weiß es einfach«, sagte ich zu Link.
    Aber stimmte das wirklich?
    Ich starrte auf das blöde Kreuzworträtsel, als stünde dort dieAntwort auf meine Fragen, obwohl es doch der beste Beweis dafür war, dass ich nicht die leisesteAhnung hatte, worum es eigentlich ging.
    DieVordertür öffnete sich genau in dem Moment, als die Hintertür ins Schloss fiel. John und Liv hatten sich unauffällig davongemacht. Ich wappnete mich innerlich gegen das Unvermeidliche.
    »Hallo zusammen.Wartet ihr, dass Ethan nach Hause kommt?« MrWate sahAmma hoffnungsvoll an. Link rappelte sich auf, aber ich drehte mich weg. Ich brachte es nicht über mich, Ethans Dad zu antworten.
    Ja, wir warten. Mehr als auf irgendetwas sonst. Mehr, als Sie ahnen .
    »Ja, Sir.Wobei warten es nicht so ganz trifft. Ohne Ethan drehen wir vor Langeweile bald durch.« Link versuchte zu grinsen, aber es sah eher aus, als würde er gleich weinen.
    MrWate strich ihm über die stacheligen Haare. »Kopf hoch,Wesley. Ich vermisse ihn genauso sehr wie du.« Er öffnete dieTür zur Speisekammer und spähte hinein. »Hast du heute schon was von unserem Jungen gehört,Amma?«
    »Leider nicht, Mitchell.«
    MrWate hielt inne, in der Hand eine Schachtel mit Cornflakes. »Ich hätte nicht übel Lust, insAuto zu steigen und nach Savannah zu fahren. Es ist nicht richtig, den Jungen so lange aus der Schule rauszunehmen. Irgendetwas stimmt da nicht.« Seine Miene verdüsterte sich.
    Ich konzentrierte mich ganz auf die große, hagere Gestalt von MitchellWate – wie so oft seit EthansAbschied.Als er sich meinem Blick nicht mehr entziehen konnte, fing ich an, leise den Oblivio zu flüstern, den Gramma mir beigebracht hatte, damit ich den Bann erneuerte.Wie ich es jedes Mal tat, wenn ich Ethans Dad über denWeg lief.
    Er starrte mich neugierig an. Ich zuckte nicht mit denWimpern, nur meine Lippen bewegten sich, als ich dieWorte aussprach.
    » Oblivio, Oblivio. Non Abest.
    Verschleiern undVergessen. Er ist nicht fort.«
    In mir quoll etwas hoch, löste sich von mir wie eineArt Luftblase, schwebte auf EthansVater zu und hüllte ihn ein. Der Raum schien sich auszudehnen und wieder zusammenzuziehen, und für einen Moment sah es so aus, als würde die Blase zerplatzen.
    Dann hörte ich ein Knacken, so als würde die Luft um uns herum bersten, und dann war es vorbei, die Luft war nur Luft, und alles war wieder ganz normal.
    So normal es unter den gegebenen Umständen sein konnte.
    MrWatesAugen fingen an zu leuchten und wurden langsam glasig. Er zuckte die Schultern, lächelte mich an und naschte ein paar Flakes aus der Packung. »Nun ja, so ist es eben. Er ist ein guter Junge.Aber wenn er sich nicht bald von Caroline loseisen kann, dann ist er mit dem Lernstoff mächtig hintendran. Dann wird er die ganzen Frühlingsferien mit Lernen verbringen müssen. Richte ihm das bitte von mir aus, ja?«
    »Ja, Sir. Das werde ich tun.« Ich rieb meineAugen, ehe eineTräne entwischen konnte, und lächelte ihn an. »Beim nächsten Mal sage ich es ihm.«
    Das war offenbar zu viel fürAmma, denn sie ließ fast die Pfanne mit den Schweinekoteletts auf den Herd krachen. Link schüttelte stumm den Kopf.
    Ich drehte mich um und floh. Ich wollte nicht weiter darüber nachdenken, aber dieWorte verfolgten mich wie ein Fluch oder ein Bannspruch.
    augen im vergessen versunken
    die liebevolle verblendung eines vaters
    verloren und doch zum erinnern da
    verloren und doch zum lieben da
    verloren und doch nicht vergangen
    auch die Luftblase
    sieht man nicht
    wenn sie zerplatzt ist
    Ich verdrängte dieWorte.
    Denn eine zerplatzte Blase kann man nicht wieder zusammensetzen.
    Nicht einmal ich konnte das leugnen.

Ein Pakt mit dem Teufel 20.
Kapitel
    »Das ist doch total bescheuert. Wi r haben das dämliche Buch der Monde ja nicht mal. Bist du sicher, dass dieses Käseblatt von Stars and Sucks nicht noch andere Hinweise auf Lager hatte?«
    Link saß wieder auf dem Boden, seine langen Beine ragten unter demTisch hervor – diesmal allerdings unter demTisch in MaconsArbeitszimmer.Wir waren keinen Schritt weiter, aber hier saßen wir wieder. Dieselbe R u nde. Dieselben Probleme.
    Den einzigen Unterschied machte

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