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Eine ewige Liebe

Eine ewige Liebe

Titel: Eine ewige Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kami Garcia
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diesenAusdruck nur zu gut.
    Liv nickte. »Ich bin ganz deiner Meinung, Link. John, hör ausnahmsweise mal auf deinen genialen Inkubus-Bruder und sei still.«
    John legte sanft denArm um ihre Schultern und drehte sie zu sich. Er sprach in erster Linie zu ihr, aber auch ich hing regelrecht an seinen Lippen – denn seineWorte ergaben langsam immer mehr Sinn. »Ich kann das nicht. Nicht noch einmal. Ich werde nicht hier sitzen bleiben und darauf warten, dass Ethan alle Prügel einsteckt. Diesmal werde ich mich nicht wegducken – egal was mich erwartet. Oder wer mich erwartet.«
    »Und wer soll das sein?« Liv wich seinem Blick aus.
    »Abraham.Wenn ihr ihm einen Handel vorschlagt, wird er kommen und mich holen. Er wird mich gegen das Buch der Monde tauschen.« John sah Macon an, der langsam zu nicken begann.
    Link blieb skeptisch. » Woher willst du das wissen?«
    John lächelte unfroh. »Er wird kommen. Glaub mir.«
    Macon seufzte, löste seinen Blick vom Kaminfeuer und wandte sich uns zu.
    »John, ich weiß deine Haltung und deinen Mut zu schätzen. Du bist ein anständiger junger Mann, auch wenn du hin und wieder mit deinen ganz eigenen Dämonen zu kämpfen hast.Aber das haben wir alle. Dennoch solltest du dir etwas Bedenkzeit geben und dir darüber klar werden, ob du dich wirklich auf diesen Handel einlassen willst.Wir würden ihn nur als letztenAusweg eingehen.«
    »Ich bin bereit.« John sprang auf, wild entschlossen, sich in die Schlacht zu stürzen.
    »John!«, rief Liv außer sich.
    Macon bedeutete John mit einer Handbewegung, sich wieder zu setzen. »Lass dir die Sache noch einmal durch den Kopf gehen.WennAbraham dich tatsächlich gegen das Buch eintauscht, werden wir dich höchstwahrscheinlich kaum wieder aus seinen Fängen befreien können – jedenfalls nicht in nächster Zeit. So sehr ich mir Ethan auch zurückwünsche …« Onkel Macon warf mir einen kurzen Blick zu, bevor er weitersprach. »Ich bin mir nicht sicher, ob es inAnbetracht der Gefahr, dieAbraham darstellt – und zwar für jeden von uns – wirklich wert ist, ein Leben gegen ein anderes auszuspielen.«
    Liv stellte sich vor John, wie um ihn vor uns und allen übrigen Gefahren derWelt zu beschützen. »Er braucht keine Bedenkzeit. Es ist ein grottenschlechter Plan.Absolut schwachsinnig. Die mieseste Idee, die wir je hatten. Der schlimmste Plan aller Zeiten.« Liv war blass und bebte am ganzen Körper, aber als unsere Blicke sich trafen, verstummte sie.
    Sie wusste, was ich dachte.
    Dieser Plan sah nicht vor, dass John vom Summerville-Wasserturm sprang. Er war nicht der schlimmste Plan aller Zeiten. Ich schloss dieAugen.
    fallen nicht fliegen
    ein verlorener schmutziger schuh
    wie die verlorenen welten
    zwischen mir und dir
    »Ich werde es tun«, sagte John. »Mir gefällt es genauso wenig wie euch, aber es gibt keinen anderenWeg. Es musste so kommen.«
    Das alles klang viel zu vertraut in meinen Ohren. Ich öffnete die Augen und sah Liv starr vor Entsetzen. Als die ersten Tränen über ihre Wangen rollten, fühlte ich, wie mein Magen zu schlingern begann.
    »Nein.« Ich hörte meine eigenenWorte, bevor ich begriff, was sie bedeuteten. »Onkel Macon hat recht. Das kann ich nicht von dir verlangen, John. Das kann ich keinem von euch antun.« Ich sah, wie ein Hauch von Farbe in Livs Gesicht zurückkehrte, als sie sich in den Stuhl neben John sacken ließ. »Es wäre unser allerletzter verzweifelterVersuch.«
    »Falls du keinen besseren Plan hast, ist das unsere einzige Chance.« John blickte mich eindringlich an. Er meinte es ernst.
    Er hatte einen Entschluss gefasst und dafür liebte ich ihn.
    Aber ich schüttelte den Kopf. »Ich habe tatsächlich einen besseren Plan.Was ist mit Links Idee?«
    » Welche Idee?« Liv stand dieVerwirrung ins Gesicht geschrieben.
    »Das frage ich mich auch.« Link kratzte sich am Kopf.
    » Wir machen einen kurzenAbstecher in die Sumpfhöhle, in derAbraham seine letzten zweihundert Jahre verbracht hat.«
    »Und fragen nett und höflich, ob er uns sein Grusel-Buch leiht?«, fügte Link hoffnungsvoll hinzu. John sah aus, als fürchte er um meine geistige Gesundheit.
    »Nein.Wir stehlen es, höflich und nett.«
    Macon sah mich nachdenklich an. »Das setzt voraus, dass wir die Behausung meines Vorfahren überhaupt finden. Es ist eines der Merkmale Dunkler Magie, dass sie im Geheimen bleibt. Es wird also kein Leichtes,Abraham aufzuspüren. Er hält sich meist in denTunneln auf.«
    Ich erwiderte seinen Blick. »Tja, der

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