Eine Fantasiereise für Dich - HERBST (German Edition)
verschwunden. Huiiiiiiii!
Du schließt die Augen und freust dich an der fröhlichen kleinen Reise durch die Luft.
Da! Der Wind macht eine Pause.
„Halt dich fest!“, ruft das Blatt dir wieder zu.
Und das tust du auch. Du klammerst dich an die Blattränder und trudelst mit deinem Blatt in sanften Kreiselbewegungen langsam wieder dem Gehweg entgegen. Sanft landet ihr schließlich am Boden.
Du atmest tief ein und aus.
Dann reckst du dich und streckst dich und fühlst, wie du dabei wieder groß und immer größer wirst.
Du öffnest die Augen und siehst, dass du wieder neben deiner Schultasche auf dem Gehweg stehst. Vor dir liegt ein hellgelbes, handtellergroßes Ahornblatt auf dem Boden.
Du lächelst und denkst noch einmal an die Reise durch die Luft zurück. Dann bückst du dich, hebst das Blatt auf und nimmst es mit nach Hause.
Den kleinen Schulärger aber, den lässt du unbeachtet in einer nassen Pfütze am Straßenrand liegen.
* Wie fühlt es sich in deiner Fantasiereise an, auf einem Blatt zu sitzen und in der Luft zu tanzen?
Kannst du dir das vorstellen? Nein, noch nicht so recht?
Dann schließe kurz die Augen und stelle es dir nochmals vor. Denke dir dabei, dass du klein bist wie ein Marienkäfer oder eine Ameise und es dir so prima auf deinem Blatt bequem machen kannst.
Kannst du dir nun den Blättertanz vorstellen? Beschreibe, was du dir gerade vorstellst, was du siehst, was du fühlst.
* Du sitzt auf deinem Blatt und wirbelst durch die Luft.
Erzähl, was du siehst! Denke dir eine Geschichte aus, in der du klein wie ein Käferchen auf einem Blatt durch den Herbsttag schwebst?
* Male ein Bild von einem Blatt-Luft-Traum-Tänzer.
Vielleicht triffst du bei deinem Blättertanz auf andere Blatt-Luft-Traum-Tänzer und ihr seid eine fröhliche Blatt-Luft-Traum-Tanztruppe?
* Diese Fantasiereise hilft dir, Ärger und Kummer zu vergessen. Kennst du andere Mittel bei Ärger und Kummer? Oder kannst du dir andere Fantasiereisen, die Ärger und Kummer aus deinem Kopf ausradieren, vorstellen?
* Hast du ein Lieblingsmärchen oder ein Lieblingsbuch oder ein Lieblingslied oder einen Lieblingsfilm, der dir bei Ärger und Kummer hilft?
Die Reise eines Blatts im Bach
Fantasiereise - Gedicht
Siehst du das kleine Blatt im Bach?
Wo will es hin? Schaun wir ihm nach!
Aufs Wasser hat es sich gesetzt
und gleitet langsam talwärts jetzt.
So hüpft es mit den Wellen munter
den Bachlauf weit und weiter runter.
Nun stell dir vor, du bist ganz klein
und springst -schwups- in das Wasser rein.
Du setzt dich blitzschnell auf das Blatt,
das für dich einen Platz frei hat.
Schon saust ihr weiter bis ins Tal,
der Bach ist längst nicht mehr so schmal.
Breit wird sein Bett und immer breiter,
nur langsam kommt ihr jetzt noch weiter,
und du hast Zeit, dich umzusehn.
Du staunst. Wie ist die Welt doch schön!
Du siehst so viel an beiden Seiten
des Bachs an dir vorüber gleiten:
Der Wald, die Wiesen, dann die Stadt,
ein Weinberg, Felder, und dann hat
dein Bach den Weg zum Fluss gefunden,
ist - eins, zwei, drei - in ihm verschwunden.
"Was nun?", willst du das Blatt grad fragen:
"Soll´n wir die Weiterreise wagen
auf dem Fluss bis hin zum Meer?"
Dies Abenteuer reizt dich sehr,
und so zieht ihr froh und heiter
auf dem Flusse immer weiter.
Wie diese Reise weiter geht,
nirgendwo geschrieben steht.
Wo könntet ihr gelandet sein?
Fällt dir dazu ein Ziel wohl ein?
* Lasse dir das Gedicht vorlesen, schließe die Augen und stelle dir vor, du sitzt auf dem Blatt und machst diese Flussreise.
Was siehst du unterwegs? Was fühlst du unterwegs? Würdest du auch gerne weiter reisen bis zum Meer und noch weiter und weiter? Erzähle!
* Auf Flüssen zum Meer kannst du immer reisen. In deiner Fantasie. Und immer kann dich dein Weg in ein anderes Land, eine andere Landschaft führen.
Überlege, welche Flüsse du auf diese Weise besuchen möchtest.
Als die Oktoberfee das Land bunt bemalte
Ein Herbst-Feen-Märchen
Ein kleiner Windstoß strich übers Land. Er pfiff leise, zärtlich fast über die Wangen der Oktoberfee, die es sich seit einigen Tagen in der Krone einer großen alten Buche gemütlich gemacht hatte.
„Aufwachen!“, säuselte er. „Deine Zeit ist da.“
Die Oktoberfee nickte. „Ich weiß Bescheid“, antwortete sie leise. „Aber psst! Sei still und halte dich zurück, kleiner Wind, damit wir die Sturmwinde und Schlechtwetterwolken und Kaltlüfte nicht aufwecken. Wir wollen den Herbst noch
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