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Eine franzoesische Affaere

Eine franzoesische Affaere

Titel: Eine franzoesische Affaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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alle schon älter waren als seine Geliebte.
    “…aber du
hättest Malcolm und Sidonie die Chance lassen sollen, die Sache selbst zu
entdecken. Ich jedenfalls möchte nicht, dass du deine Nase irgendwo an mir
vergräbst und meinem Soulmate mit Trara-Geschrei eines Tages das positive
Ergebnis präsentierst. - Hast du mich verstanden?”
Theo hob abwehrend beide Hände und entschuldigte sich ohne Worte mit einem Schon
kapiert -Zucken seiner Schultern. Er hatte es ja nur gut gemeint. Sein
Bruder war eben total scharf auf diese Frau und war schon seit langem reif für
Kinder. Das war eine durchweg gute Sache. Theodor freute sich darauf, Onkel zu
sein. Allerdings konnten Fiona und ihr Sophos ruhig noch damit warten. Für
Kinder fand er seine Schwester noch viel zu zart in der Konstitution. Wobei sie
sich ja rasant zu entwickeln schien, wenn er diesen Ausbruch hier richtig
verstand.
    Dann wandte
sich Fiona erneut an die arme Sidonie, die sie so gern in den Arm genommen
hätte. Aber zuerst brauchte sie eine Erklärung, damit sie sich nicht mehr so
dumm vorkam, wie sie es jetzt verständlicherweise empfinden musste.
“Theodor kann deine Gedanken nicht lesen, Sidonie. Diese Fähigkeit ist nicht
allen Immaculates vergönnt. Er kann deine Gefühle nachempfinden und deinen
eigentümlichen Duft ausmachen, den du, wie jeder von uns ganz deutlich
verströmst. Bisher dachten wir alle, auch Malcolm, du bist sterblich, aber das
stimmt nicht. Du gehörst zu den wenigen, auserwählten Menschen, die einen Teil
Erbgut in sich tragen, der es möglich macht, dich zu einer von uns umzuwandeln.
Deine Mutter muss es an dich vererbt haben, Sidonie und dein Vater hat nichts
davon gewusst, sonst hätte er dir bestimmt davon erzählt. Du bist eine
sogenannte Breed. Eine der ersten Generation, so wie es scheint. King war
ebenfalls einer. Allerdings blieb ihm keine Wahl, ob er nun menschlich bleiben
oder einer von uns werden wollte. Es hätte ihn krank gemacht. Der Teil
Immaculate in dir muss bis gestern noch tief in dir verborgen gewesen sein. Das
heißt, du kannst ein ganz normales Leben als Sterbliche leben oder, nachdem du
nun von uns weißt und Malcolm als deinen Gefährten auserwählt hast, eine von
uns werden.“
Sie machte eine kurze Pause und verschränkte auf Hüfthöhe ihre Hände
miteinander, schwenkte plötzlich sichtlich verlegen hin und her und wurde
tatsächlich rot, denn sie musste etwas ziemlich Persönliches hinzufügen, da sie
nicht glaubte, dass Theo seine Scherze so weit trieb.
“Aber erst nach deiner Schwangerschaft. - Theo hat es riechen können. Er würde
diesbezüglich niemals lügen.”
Jetzt hatte es auch der Letzte hier im Raum begriffen. Malcolm musste sich
ebenfalls setzen, da seine Schwester ihn eben ziemlich beeindruckt hatte.
    „Ich bin
wirklich schwanger?!“, flüsterte Sid tonlos, die es gar nicht begreifen konnte,
dass es einfach so passiert sein sollte. Es musste in der Nacht nach Stantons
Party geschehen sein. Zu gern wäre sie in eine erlösende Ohnmacht gesunken,
doch dazu klopfte ihr Herz viel zu heftig und ihr Blut schien durch ihren
Körper zu rauschen, als wollte es aus ihr wie eine Fontäne herausschießen. Es
ist nicht möglich, niemals… Malcolm hatte es wieder und wieder betont.
    Almatha
täuschte eine Ohnmacht vor, die Sir Bile ziemlich schnell unterband, weil er
seinen Arm fortzog, um sich zu erheben. Er räusperte sich und kam um den Tisch
herum.
“Ich glaube, wir schulden dir eine Entschuldigung.”, murmelte er zerknirscht
und streckte Sid in friedlicher Absicht die Hand entgegen. Fiona gab ihm einen
kleinen aufmunternden Stoß und bedeutete ihm in einer Geste, dass er Malcolms
Freundin gefälligst umarmen sollte, wie es sich für eine zukünftige Tochter des
Hauses Lancaster gehörte. Sir Bile beugte sich tatsächlich ein wenig unbeholfen
vor, da er nur höchst selten ein Freund solch familiärer Gesten gegenüber
Fremden nicht einmal auch den eigenen Kindern gegenüber war, und umarmte sie.
Zuerst zögernd und dann, als er ebenfalls gewahr wurde, dass sich sein jüngster
Sohn nicht getäuscht hatte, ganz fest und plötzlich vollkommen gerührt.
    “Willkommen
in der Familie!”, sagte er diesmal so aufrichtig, sodass es einem ganz warm
davon werden konnte.
    „ Merci…? “
Mehr als das gehauchte Wort brachte sie als Antwort nicht heraus, als Sir Bile
sie umarmte, als wäre sie wirklich jemand, den er in seiner Familie willkommen
heißen wollte. Allein sein Blick verriet ihr, dass es

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