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Eine franzoesische Affaere

Eine franzoesische Affaere

Titel: Eine franzoesische Affaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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Wert
darauf, sie umzuwandeln. Das sture, kleine Mädchen hatte hier nichts zu suchen.
Vor allem nicht so bockig und unvernünftig, wie sie sich gerade gab. Die
Umwandlung war etwas Heiliges und bei ihnen beiden sicherlich auch etwas ganz
Intimes. Da ihr das allerdings egal zu sein schien, konnte er ja auch seine
selbstauferlegte Verpflichtung abgeben.
    Die Welle der
Panik, die zu ihm herüber schwappte, konnte sie nicht einmal mit
niedergeschlagenem Blick vor ihm verbergen. Er hatte sie mit voller Fahrt den
Eisberg rammen lassen, um bei ihrem Lieblingsfilm zu bleiben. Sie biss bei
ihren Versuchen, ihn um den Finger zu wickeln, nur zu ihrem eigenen Besten auf
Granit. Wenn etwas schief ging, würde ihm Romy das nämlich niemals verzeihen
und er sich auch nicht. Er konnte sich nicht von ihrer romantischen
Verklärtheit in Versuchung führen lassen, ohne die Konsequenzen zu bedenken.
Einmal mit der Umwandlung angefangen, würde es nämlich kein Zurück mehr geben
und ob Bekky das so klar war, wollte er lieber nicht einfach so annehmen. Sie
musste endlich Geduld lernen. Eine ihrer größten Schwächen.
    "Ich
bringe dich nach Hause, okay?!" Theo stand auf und streckte ihr die Hand
entgegen, um ihr aufzuhelfen.
    "Schon?
Es ist doch noch so früh." Wenn er es doch nicht machen wollte, dann
konnte sie sich wenigstens noch mal anständig aus Frust betrinken. Fiona war
wirklich zu beneiden und gleichzeitig zu bedauern. King war sicher nicht von
der zögernden Sorte und Theo so ein Klugscheißer, dass sie ihn am liebsten
gewürgt hätte.
"Ich sag nur noch meiner Schwester Bescheid, dass wir gehen."
Ihre Schwester hielt sie nicht weiter auf und fragte auch gar nicht, warum sie
so früh nach Hause gehen wollte. Schließlich wusste Romy, dass sie sich auf
Theodor verlassen konnte.
    . . .
Es war eine sehr gute Entscheidung gewesen, die Feier nicht frühzeitig zu
verlassen, da man ihn nach der Verkündung von Vulcans Zugehörigkeit zur neuen
Riege sicher vermisst hätte. Außerdem konnte er trotzdem mit Fiona zusammen
sein, ihre Hand halten und mit ihr tanzen. Es bereitete ihm Freude, wie sie sich
von der ausgelassenen Stimmung anstecken ließ. Und dann schließlich so weit
ging, ihren Bruder vor vollendete Tatsachen zu stellen. King verzichtete
darauf, Theodor danach anzusprechen, um ihm zu versichern, dass er nicht
vorhatte, seiner Schwester Schaden zuzufügen. Er würde wissen, dass ihm diese
Verpflichtung selbstverständlich sein würde.
    Einen Arm
beschützend um Fionas Schultern gelegt liefen sie zu den Aufzügen, die sie nach
unten in die Lobby bringen würden, die auch nachts noch von Publikum frequentiert
wurde, da sich im Haus ja noch Ash’s Club befand und einige Luxusläden, deren
Auslagen man bewundern konnte.
    „Du hast
gerade eine erfolgreiche Schlacht geschlagen, ist dir das bewusst, Fiona? Das
war sehr mutig von dir, deinem Bruder einfach entgegen zu treten. Ich hoffe,
das liegt an meiner Gesellschaft und nicht an dem brennenden Enzianschnaps.“,
neckte King sie und küsste sie sanft auf die Schläfe.
Trotz der Neckerei lächelte sie ihn an und wurde nicht sauer. Es bedeutete ja
nicht, dass er sie nicht ernst nahm. Das wusste sie hoffentlich nach ihrem
Gespräch draußen auf der Terrasse. Sie spazierten an dem künstlichen Wasserfall
vorbei so wie andere Pärchen um sie herum. Sie mussten nicht weit gehen. Er
würde sie nicht nach China Town bringen, wo er nicht für ihre Sicherheit
garantieren konnte. Zudem war die Wohnung dort mehr Atelier als alles andere.
Über kurz oder lang würde er sowieso umziehen müssen, da seine Aufgaben ihn
hier an die Fortress banden. Theron hatte ihm schon eine Wohnung im rechten
Turm zugeteilt, deren Einrichtung er bisher weitgehend unangetastet gelassen
hatte, weil die Farbkombination von glänzendem Schwarz mit goldenen Akzenten
eigentlich sehr gut zu ihm passte.
    „Hier ist
alles extrem abgesichert, Fiona, aber ich denke, solche Dinge sind dir durch
deine Brüder schon bekannt… Vorerst wirst du dich in dem Teil des Gebäudes
nicht frei bewegen können, ich werde Ray ausrichten, dass er das ändern soll.
Dann kannst du immer zu Besuch kommen, wenn du Lust dazu verspüren solltest. Materialisieren
ist nur erlaubt, nachdem man sich offiziell auf einem der Terminals der
Sicherheitspunkte gemeldet hat, sonst kann die Anlage den Überblick nicht
behalten. Notfälle natürlich ausgenommen.“, erklärte King auf der Fahrt nach
oben und führte Fiona mit einer Hand in ihrem schmalen

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