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Eine fremde Welt 1 - Steven

Eine fremde Welt 1 - Steven

Titel: Eine fremde Welt 1 - Steven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miamo Zesi
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möglich, dass ich dich danach nicht mehr sehen möchte. Zu
deinem wie auch zu meinem Schutz, wirst du mir deine Handynummer geben, damit
ich dich immer erreichen kann. Ich werde dich kontrollieren, aber nur mit dem Handy
Kontakt zu dir aufnehmen.
    Bevor wir jetzt nach oben auf mein Zimmer gehen, frage ich dich noch einmal, Beth,
hast du alles verstanden? Oder gibt es eine Unklarheit, die dir auf der Zunge liegt, die
ich dir, bevor ich dich begutachte, beantworten soll?«
     
    Mein Herz schlägt nach seiner Rede wie wild. Ich bin aufgeregt, aber trotz alledem
muss ich ein paar Dinge wissen.
    »Wie soll ich dich nennen? Bist du jemand, der mit Sir oder Herr oder Master
angeredet werden will?«
    »Würdest du das denn gerne?«, kommt seine Frage zurück mit, ich habe das Gefühl,
lächelnden Augen. »Nein, ich finde Steven ganz in Ordnung, alles andere macht es
etwas lächerlich, oder?«, antworte ich ihm.
    Er grinst und nickt mir zu. »Steven also, sonst noch Fragen?«
    Ich nicke, komme zu einem Thema, das mir unangenehm ist, mir aber schon den
ganzen Abend auf der Zunge liegt und ich zur Sprache bringen möchte, bevor ich
mich auf etwas einlasse, mich dann in einer Weise schlecht fühle, wie ich es noch nie
tat. Deshalb fange ich an.
    »Das alles hier, Steven, das Restaurant, das Essen und das, ich nehme an, luxuriöse
Zimmer. Ich danke dir dafür, ich möchte nicht undankbar erscheinen. Aber ich kann
mir das auf die Dauer nicht leisten. Wenn du mich, sollte das nachher zwischen uns
passen, öfter sehen willst, habe ich ein schlechtes Gefühl dabei, wenn du mich
aushältst. Es kommt mir nicht richtig vor. Ich aber kann mir diesen Lebensstil nicht
leisten, und immer im gleichen Kleid zu kommen, würde irgendwann auffallen. Ich
will mich nicht so fühlen, als ob ich von dir bezahlt werde.« Ich habe es gesagt, mir
geht es besser, aber an seinem Blick erkenne ich, dass ihm meine Worte nicht wirklich
gefallen haben. Seine Augen werden stahlgrau bei meiner Rede, immer grimmiger
schaut er mich an. Ich fange beinahe an zu stottern, aber mir ist es wichtig, dass er
weiß, dass ich dies alles nicht für Geld tue.
    »Kleines. Hör auf! Du machst mich gerade richtig wütend mit der Andeutung, ich
würde dich kaufen oder dich wie eine Hure behandeln.« Bei seinen Worten werde ich
bleich. Ich spüre, dass ich ihn getroffen habe. Aber ich will, dass diese Sache geklärt
ist, bevor ich mit ihm aufs Zimmer gehe. Und vielleicht Dinge mitmache, die ich noch
nie in meinem Leben getan habe.
    »Du hast mir nicht richtig zugehört und das macht mich wütend, Kleines.
    Was war das Erste, das ich dir mitgeteilt habe?«
    Ich sehe ihm in seine Augen, die im Moment alles andere als lächelnd schauen, und
von Blau oder Zärtlichkeit keine Spur zu erahnen ist, sondern stahlgrau und hart
wirken. Ich frage mich, ist das der Blick, den er hat, wenn er mich schlägt?
    »Du hast gesagt, dass ich deinen Anordnungen Folge zu leisten habe«, beantworte ich
seine Frage.
    »Gut«, er atmet tief durch und meint, »dann ist ja alles geklärt.«
    Ich blicke ihn an, Unverständnis in meinem Gesicht.
    Leicht genervt antwortet er auf mein Nichtkapieren: »Wenn ich dir sage, dass du zu
irgendeinem Zeitpunkt, an irgendeinem Ort, in irgendeinem bestimmten Fetzen Kleid
oder Dresscode aufzukreuzen hast, werde ich auch dafür aufkommen, dass du dort
genau so, wie ich es haben will, erscheinst. Und die Kosten dafür werden niemals
deine Sorge sein. Dieses Gespräch werden wir nie mehr wiederholen, Beth!
    Nicht gerade die besten Voraussetzungen, bevor wir das, was wir jetzt vorhaben,
beginnen«, höre ich ihn noch murmeln.
    Er winkt dem Kellner zu und unterschreibt die Rechnung. Anschließend gibt er mir
ein Zeichen aufzustehen. Er legt seinen Arm an meinen Rücken und führt mich aus
dem Restaurant, hin zu den Aufzügen.
    »Keine Angst, Kleines, ich beiße nicht«, sind seine Worte, bevor der Aufzug sich
schließt. Beruhigend streichelt er mir den Rücken.
    Oben angekommen öffnet er sein Zimmer. Ach, was sage ich, seine Suite, ich bin
beeindruckt. Ich schau mich um und betrachte den Ausblick auf München, in
Gedanken versunken blicke ich auf die Lichter der Nacht.
    Ich höre seine Stimme hinter mir.
    »Kleines, ich möchte, dass du dich jetzt ausziehst, nackt, ich will dich betrachten, dich
anschauen. Du bekommst zwei Minuten.«
    Erstarrt drehe ich mich um. Steven sitzt auf der braunen Ledercouch und schaut zu
mir. Seine

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